White Scorpions Nr. 2 - Das Auge des Mondes (iListen)

  • Noch immer stimmt das Zusammenspiel der White Scorpions nicht so wirklich und viel mehr haben sie über ihre Kräfte auch noch nicht erfahren. Doch wann soll das endlich passieren? Sie haben gar keine Zeit, um sich großartig darum zu kümmern, denn sie stecken schon wieder mit einem neuen Abenteuer und es wird richtig gefährlich. Doch diesmal machen sie eine Reise der etwas anderen Art mit, mit der sie nicht gerechnet hätten!


    - Meinung -


    Dieses Abenteuer geht diesmal eine Viertelstunde länger und es wirkt meiner Meinung nach auch ziemlich überladen. Die Sache mit der Zeitreise will für meinen Geschmack nicht wirklich in das Serienkonzept passen, etwas bodenständiger dürfte es gerne zugehen, damit man auch mehr mit den White Scorpions mitfiebern kann. Die Mischung ist einfach zu wild, weniger wäre ganz klar mehr gewesen. Action, Agenten, Science Fiction, Grusel und einiges mehr und das alles soll in einem halbwegs glaubwürdigen Setting ums Eck über die Bühne gehen und man trifft sich in der Frittenbude? Sorry, das kann ich den Machern nicht abkaufen und für mich wirkt es so, als wenn man hier bewusst alles reinballert, um sich so von anderen Serien abzusetzen. Das Rezept geht deshalb für mich auch nicht auf und ich hoffe, dass es in Zukunft solider zugehen wird.


    Bei der Sprecherriege hat sich nichts geändert, da bleibt alles wie gehabt, die Rollen werden gut gesprochen, auch wenn ich hier und da die Sprache für etwas zu gestelzt und aufgesetzt halte, wirklich als Jugendsprache geht das hier nicht so ganz durch. Ansonsten kann man gut mit den Darbietungen leben, es mischen neben der jungen Riege auch noch einige bekannte Stimmen mit, die ihr Handwerk sowieso verstehen, unter anderem Marion von Stengel, Bernd Stephan, Robin Brosch und Erik Schäffler, der auch die Regie übernommen hat. Insgesamt solide, Luft nach oben ist auch weiterhin vorhanden, außerdem wünsche ich mir für die kommenden Folgen eine vollständige Sprecherliste im Booklet.


    Vom Sound her geht die ganze Angelegenheit soweit in Ordnung, stellenweise wünsche ich mir aber weiterhin mehr Wucht und "Krawall", das hier ist Hörspiel. Das muss auch so klingen und man muss wissen was gerade passiert, hier ist kein Platz für leise Töne. Daran darf man auch gerne weiterhin arbeiten, da geht noch was.


    Zwar fehlt hier die alberne Rahmenhandlung, aber richtig gut ist das dennoch nicht. Schlecht ist zwar anders, aber da geht noch einiges und das darf man mit weiteren Folgen, wenn sie denn erscheinen, gerne unter Beweis stellen.


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