Dragonbound Nr. 7 - Saras Dämonen (Europa)

  • Lea (Bettina Zech) und ihre Mitstreiter und Weggefährten begegnen Goor (Udo Schenk), dem schrecklichen Anführer der Vargonen. Können sie seiner unglaublichen Macht überhaupt standhalten oder hat nun ihr letztes Stündlein geschlagen? Außerdem wissen Sara und Rodge (Annina Braunmiller und Jann Oltmanns) nicht mehr weiter. Sollen sie ihren Kontakt zueinander intensivieren oder ist diese Beziehung zum Scheitern verurteilt, bevor sie überhaupt richtig begonnen hat?


    - Meinung -


    Eigentlich muss es so langsam mal in Richtung großes Finale gehen, aber langsam ist leider auch genau das richtige Wort. Für meinen Geschmack ist das Tempo dieser Serie auch weiterhin sehr niedrig und es braucht unbedingt mehr davon. Eine kürzere Spielzeit, mehr Tempo und ruhig auch mehr inhaltliches Gewicht, das wären meine Wünsche für kommende Folgen, damit die Serie in dieser Hinsicht schon mal runder wird. Schlecht ist die Story ja keineswegs und es gibt eine ganze Menge interessanter Ansätze, doch das Potential wird unterm Strich einfach leider noch nicht ganz ausgenutzt, was sich aber hoffentlich noch ergeben wird, je näher man dem Finale rückt.


    Die Sprecherriege macht einen guten Job, vor allem die bekannteren Vertreter ihrer Zunft leisten ganze Arbeit, bei dem einen oder anderen Sprecher gibt es aber durchaus ein paar Wackler. Jann Oltmanns will ich diesmal ganz und gar nicht überzeugen, er wirkt in dieser Folge ziemlich hölzern und steif, seine vorherigen Auftritte waren meiner Meinung nach deutlich besser, hier wirkt er teilweise schon arg abgelesen bzw. er fügt sich nicht gut ein. André Kuhnerts Einsatz als Gehilfe hat mich auch nicht überzeugt, auch wenn dieser recht klein ausfällt, so merkte man ihm doch deutlich an, dass er nicht viel Erfahrung als Sprecher zu haben scheint und er fällt negativ auf. Ansonsten hinterlässt der Großteil der Riege einen guten bis sehr guten Eindruck und die erwähnten Mankos fallen somit nicht sonderlich ins Gewicht, daran arbeiten sollte man aber trotzdem, damit sowas in zukünftigen Folgen nicht mehr vorkommt. Besonders gefreut habe ich mich hier über die Auftritte von Mogens von Gadow, Frank Otto Schenk und Udo Schenk. Vor allem letztgenannter liefert als Gorr eine herrlich fiese Performance ab, die man gehört haben sollte.


    Die Untermalung weiß auch weiterhin zu gefallen, diese fällt einem Genrevertreter in Sachen Fantasy absolut würdig aus. Alles klingt episch, dann wieder düster und spannend, da hat man im Hause Gigaphon ganze Arbeit geleistet, was auch für die Geräuschkulisse gilt, die stets treffend ist.


    Die Fans werden ihrer Serie sicherlich weiterhin die Treue halten, sollten hier und da aber ein paar Dinge hinterfragen. Für meinen Geschmack herrscht ein Hype um Dragonbound, den die Serie aber qualitativ nicht rechtfertigt. Es wäre schön, wenn Leas Abenteuer auf der Zielgeraden nochmal kräftig das Tempo anziehen würden, es wäre wünschenswert!


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