Dorian Hunter Nr. 14 - Jagd nach Paris (Folgenreich)

  • Dorian Hunter (Thomas Schmuckert) nimmt bei der Jagd auf die Schwarze Familie keine Rücksicht auf Verluste und bringt sich immer tiefer in Schwierigkeiten. Er hat es auf den vorletzten seiner Brüder abgesehen, genauer gesagt auf den Vampir Frederic de Buer (Robert Kotulla), der in den Eurostar geflüchtet ist, der sich nun in Richtung Paris aufmacht. Eigentlich kann der Vampir nun nicht mehr entkommen, doch hilflos ist er nicht und das Leben der anderen Fahrgäste steht auf dem Spiel. Kann Hunter dem untoten Leben ein Ende setzen und gleichzeitig dem Secret Service ausweichen?


    - Meinung -


    Ein cooles Setting und eine nette Idee, anders kann man das nicht nennen, wenn Dorian Hunter an Bord eines Zuges einem seiner Brüder nachjagt. 66 Minuten lang geht es richtig zur Sache und es ist auch einmal mehr gut gelöst worden, dass es hier keinen Erzähler gibt, was ebenfalls für die Bearbeitung spricht. Marco Göllner versteht es einfach, die alten Heftvorlagen in eine moderne und ansprechende Grusel- und Mysteryadaption zu verwandeln, das Konzept geht einmal mehr auf. Lediglich in Sachen Humor wird die Serie langsam zu einer "hit and miss" Angelegenheit, hier wäre weniger durchaus mehr. Manche Gags sitzen und sorgen für Lacher, dann wiederum geht es zu albern zu und man sollte sich in der Hinsicht etwas zurücknehmen. Alles in allem wird die Rahmenhandlung sehr gut voran gebracht und inhaltlich sitmmt es im Prinzip soweit einmal mehr.


    In sprechertechnischer Hinsicht wird das Niveau sowieso wieder absolut gehalten und die Hauptsprecher um Thomas Schmuckert leisten einmal mehr ganze Arbeit. Besonders gut haben mir diesmal Robert Kotulla als Vampir Frederic de Buer und Oliver Kalkofe als Armand Melville gefallen, die ihre Rollen erstklassig sprechen und auf ganzer Linie überzeugen können. Vor allem Kalkofe sorgt mit seinem Auftritt für einige humorige Momente und er bringt den französischen Akzent sehr glaubwürdig rüber. Das Zusammenspiel mit Thomas Schmuckert weiß zu gefallen und diese Szenen gehören mit zu denen, an die man sich wohl immer wieder gerne erinnern wird. Weitere namhafte Sprecher mischen ebenfalls wieder mit, unter anderem Helmut Winkelmann, Marco Sand, Eckart Dux, Sascha Rotermund, Costa Meronianakis, Simona Pahl, Hasso Zorn und einige mehr, eine entsprechende Qualität wird also erneut geboten und Aussetzer gibt es keine.


    Die Soundkulisse stimmt ebenfalls wieder, was bei dieser Folge auch ziemlich wichtig ist. Wenn sich der Handlungsort im Prinzip fast ausschließlich auf den Eurostar reduziert, dann muss dieser aber besonders überzeugend und mitreißend rüberkommen. Das gelingt den Machern dieser Serie auch und die Atmosphäre ist sehr dicht und stimmungsvoll, hier wurde ganze Arbeit geleistet.


    Für meinen Geschmack besser als die vorherige Folge und dieser Einsatz für Dorian Hunter ist rundum gelungen und wenn dieses Abenteuer ein Indiz für kommende Erlebnisse des Dämonenkillers ist, dann darf man sich auf was gefasst machen. Für Fans der Serie ein Muss!


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