Detektei Sonderberg & Co. Nr. 3 - ...und die Jablotschkowsche Kerze (Zaubermond Audio)

  • Düsseldorf wird 600 Jahre alt, einen größeren Grund zum Feiern könnte es eigentlich gar nicht geben, doch Gregor (Andreas Fröhlich) ist zur Zeit gar nicht danach, denn obwohl er einen neuen Job in einer Lampenfabrik angetreten hat, werden seine Probleme eher größer. Sein Chef Heinrich Krump ist tot, seine Leiche würde in den Trümmern der Fabrik aufgefunden. Hauptverdächtiger ist ausgerechnet Gregor, doch der beteuert seine Unschuld, doch nun ist guter Rat teuer. Wenigstens sein Onkel Dr. Friedrich Sonderberg (Jan-Gregor Kremp) hält noch zu ihm. Wird er Licht ins Dunkel bringen und die Unschuld seines Neffen beweisen können?


    - Meinung -


    Auch die dritte Folge weiß zu gefallen, der Inhalt bewegt sich meiner Meinung nach auf dem Niveau der vorherigen Folge, was also bedeutet, dass für mich der Auftakt weiterhin nicht ganz erreicht werden kann. Doch schlecht ist wahrlich anders, denn auch diesmal wird wieder beste Krimiunterhaltung geboten und auch wenn das Jahr 1888, in dieser Zeit spielt diese Folge, an Holmes und Co. erinnert, so hebt sich auch dieser Einsatz für Dr. Sonderberg angenehm von diesem Genrevertreter ab und das nicht nur aufgrund des Handlungsortes Düsseldorf. Es wird hier durchaus auch ein humoriger Unterton an den Tag gelegt, es gibt die eine oder andere witzige Szene und die Charaktere sind so klar gezeichnet und gekonnt ausgearbeitet, da bleiben eigentlich keine Wünsche offen, da kann man Dennis Ehrhardt nur gratulieren. 107 Minuten gute Krimiunterhaltung, die trotz der recht üppigen Spielzeit sehr kurzweilig rüberkommt und gegenüber dem Buch noch eine kurz Bonusgeschichte zu bieten hat.


    Die Stammsprecher sind natürlich wieder mit von der Partie, also Jan-Gregor Kremp, Regina Lemnitz, Andreas Fröhlich und Andreas Mannkopff und sie schlagen sich erstklassig durch diese Folge, in der Hinsicht hat sich also nichts geändert. Diesmal sind Gäste wie Oliver Kalkofe, Christian Schuld, Andreas von der Meden, Luise Lunow, Annabelle Krieg, Cathlen Gawlich, Peter Matic, Martin Kessler und weitere dabei, das Niveau wird also einmal mehr sehr hoch gehalten. Alles in allem kann auch dieser Bereich der Produktion absolut überzeugen, wobei ich daran auch zu keinem Zeitpunkt gezweifelt habe, nicht bei dieser Riege und der Regie in Form von Dennis Ehrhardt und Marco Göllner.


    Die Untermalung sitzt auch zu jedem Zeitpunkt, das Flair und die Atmosphäre vergangener Tage kommen auf und lassen das Düsseldorf des Jahres 1888 vor dem geistigen Auge der Hörerschaft entstehen. Die Geräuschkulisse fällt sehr detailreich aus und trägt gekonnt dazu bei, dass diese Abteilung ebenfalls voll und ganz überzeugen kann.


    Eine weitere gute Folge und ich kann im Prinzip alle drei empfehlen, qualitativ nehmen sie sich alle nicht viel, wobei der Auftakt mir auch weiterhin am besten gefallen hat. Krimifreunde sollten auf jeden Fall zugreifen, es lohnt sich.


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