Professor van Dusen Nr. 4 - Der Mann, der seinen Kopf verlor (Folgenreich)

  • Der Unbekannte hat sein Gedächtnis verloren und nun wird er bei Professor van Dusen (Friedrich W. Bauschulte) vorstellig, damit dieser ihm helfen kann. Gemeinsam will man herausfinden, wer denn nun dieser unbekannte Mann ist. Anscheinend ist er reich oder hat einen gutbezahlten Job, denn er hat zehntausend Dollar in durchnummerierten Scheinen bei sich. Doch es geht noch seltsamer zu, denn ein zwielichtiger Pokerspieler und die angebliche Ehefrau des Mannes gesellen sich zu den beiden Männern. Welches Spiel wird hier getrieben?


    - Meinung -


    Der Titel mag etwas irreführend sein, denn der Mann hat nicht seinen Kopf, sondern viel mehr sein Gedächtnis verloren, eine spannende Sache ist es natürlich trotzdem. Zwar geht es nachher dann für Serienverhältnisse doch recht vorhersehbar zu, jedenfalls als Mrs. Henry die Szene betritt. Dennoch ist und bleibt auch diese Story eine unterhaltsame, sehr kurzweilige und interessante Angelegenheit. Von den bisherigen vier Folgen zwar inhaltlich der bisher schwächste, aber unterm Strich reicht das immer noch aus, um gut unterhalten zu können, was für das sehr hohe Niveau der Serie spricht.


    Das gilt für die Sprecherriege sowieso im Prinzip immer, denn auch hier wird wieder eine erstklassige Besetzung geboten, die vor bekannten Namen nur so strotzt. Friedrich W. Bauschulte, Klaus Herm und Reinhard Kolldehoff sind sowieso wieder am Start und ihnen stehen absolute Kracher zur Seite. Lothar Blumenhagens Auftritt ist alleine schon ein Kaufgrund, wie er den Mann ohne Gedächtnis glaubhaft rüberbringt ist einfach ein absoluter Hinhörer. Doch mit Monika Hansen, Gerd Duwner, Joachim Pukaß und Otto Czarski sind noch weitere Könner mit von der Partie, so dass dieser Bereich wieder mal ein absoluter Volltreffer ist.


    Von der Untermalung her bleibt die Serie ihrem bisherigen Stil natürlich absolut treu, dezente Klänge werden angeschlagen, wenig Musik, vornehmlich Geräusche, das sorgt aber für eine doch sehr dichte Atmosphäre und der Charakter eines Kammerspiels flammt einmal mehr auf. So gefällt die Serie bisher und es ist meiner Meinung nach auch gut, dass dieser Weg konsequent verfolgt wird.


    Minimal schwächer als die vorherigen Folgen, aber unterm Strich immer noch eine richtige ordentliche Angelegenheit. Ich liebe derartige Krimis, man versucht mitzurätseln und am Ende hat die Denkmaschine sowieso die Nase vorn, aber währenddessen wird man schlicht und ergreifend bestens unterhalten! Zugreifen und hoffen, dass schnell Nachschub veröffentlicht wird.


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