Die letzten Helden 1 - Über den Wolken Mordens

  • Da ist er nun, der erste Teil der epischen Fantasy-Saga "Die letzten Helden". Die Serie handelt von den Abenteuern eines
    gewissen Sir X, einem mächtigen Magier, der zusammen mit der von ihm geschaffenen gargoyle-artigen Kreatur
    Eye und dem jungen Krieger Amon diese zu bestehen hat. Als X hören wir den vielbeschäftigten Dietmar Wunder, den man als
    Synchronsprecher von Daniel Craig kennt und aus den Hörspielserien Don Harris und Insignium. Er verleiht
    der Figur etwas heldenhaftes, so wie man es sich von einer Fantasy-Figur wünscht. Kim Hasper (den ich hauptsächlich aus der
    Serie Scrubs als Stimme von "Dr. Dorian" Zach Braff kenne) spricht den jungen Amon, der zunächst unfreiwillig zu dem Team
    stößt und Engelbert von Nordhausen (Synchronsprecher von Samuel L. Jackson) leiht Eye seine Stimme, der spöttisch die Aktionen
    kommentiert. Auch der restliche Cast strotzt nur so vor bekannten Namen aus dem Schauspiel- und Synchronsprecherbereich.
    So sind u.a. Detlef Bierstedt, Santiago Ziesmer, Thomas Danneberg und Christian Rode zu hören, um nur einige
    wenige zu nennen, denn in der gesamten Hörspielsaga, die mal 24 Folgen umfassen wird, tummeln sich nicht weniger als 300 Sprecher.


    Die Musik ist überragend, wie auch das Sounddesign und es fällt nicht schwer in diese Welt voller Krieger, Magier, Söldner und
    Gestaltwandler einzutauchen. Es entstand eine gute Alternative zu Drizzt und Dragonbound, die ich nur jedem Fantasy-Fan ans
    Herz legen kann. Der Autor David Holy hat zusammen mit seinem Regisseur Björn Korthof etwas Grosses geschaffen,
    das zumindest mich noch lange begleiten wird.

  • Hallo Tolkien, danke Dir vielmals für die Rezension, vor allem für die Musik! Habe die Musik für die die letzten Helden sowie die Videospielhelden komponiert und es war wirklich ein Riesenspass mit David und Björn zusammenzuarbeiten...


    Lg, KONSTI

  • Wir sind auch sehr dankbar für die gemafreie Musik von dir! Einige der Stücke treffen wirklich absolut meinen Nerv und daran sah ich sofort sehr großes Potiential
    in deiner Musik. Da du jetzt in der Gema bist mag eine abschrecken, aber deine Arbeit ist defintiv einen Blick wert!

  • Amon (Kim Hasper) hat einen großen Auftrag zu meistern, den er alleine vermutlich niemals bewältigen kann, deshalb wird ihm der geheimnisvolle Magier X (Dietmar Wunder) zur Seite gestellt. Gemeinsam soll man das sagenumwobene Konzil der Elemente finden, doch das ist leichter gesagt als getan, denn die Reise ist beschwerlich, mühsam und voller Gefahren. Schnell merken die Recken, dass ihnen die Gegenseite bereits auf den Fersen ist!


    - Meinung -


    Holysoft betritt die große Hörspielbühne und das mit einem Knall, denn man veröffentlicht die wohl größte Produktion aller Zeiten, jedenfalls was Gesamtspielzeit und Sprecheraufkommen betrifft. Worum geht es? Um ein Fantasy-Epos, das es in dieser Form noch nicht gegeben hat und hier werden Originalcharaktere präsentiert, es handelt sich also nicht um eine Lizenz, auch wenn man das bei dieser opulenten Aufmachung durchaus denken mag. Der Auftakt startet gleich mit einer Folge mit über zwei Stunden Spielzeit, aber von lahmer Einführungsgeschichte keine Spur, eher das Gegenteil ist der Fall und man muss bei den zahlreichen Figuren, Wesen und Orten aufpassen, dass man nicht den Überblick verliert. Ich würde auch glatt behaupten, dass dies das einzige "Manko" ist und selbst das ist es nicht mal wirklich, denn die Abenteuer der letzten Helden sind nun mal sehr episch, da sind Charaktere in Hülle und Fülle normal. Der Auftakt ist inhaltlich jedenfalls schon mal absolut gelungen, denn es geht umgehend zur Sache, die zwei Stunden sind sehr unterhaltsam und kurzweilig, damit kann man schon mal rundum zufrieden sein.


    Viele Charaktere, das muss doch sehr teuer sein, wenn man für jede Rolle einen eigenen Sprecher bucht, vermutlich gibt es hier aus Kostengründen Doppel- und Dreifachbesetzungen? Falsch gedacht, hier sind sehr viele Sprecherinnen und Sprecher im Einsatz und es werden wohl für die gesamte Serie über 300 sein. Das ist absolut beeindruckend und sowas dürfte es wohl noch nicht gegeben haben. Dann sind es also hauptsächlich unbekannte Sprecher, damit man die Kosten möglichst gering hält? Auch wieder falsch gedacht, denn hier tummeln sich absolute Hochkaräter und die Gesamtbesetzung ist so prominent, da muss man sich vor keiner anderen Produktion verstecken. Die Hauptrollen werden von Christian Rode (Erzähler), Dietmar Wunder, Kim Hasper und Engelbert von Nordhausen gesprochen und damit dürfte schon klar sein, dass eine sehr namhafte Truppe am Start ist, an vorderster Front sind absolute Routiniers am Werk, die unter der Regie von Björn Korthof sehr ordentliche bis starke Leistungen abliefern. Ausrutscher gibt es hier keine, durch die Bank weg werden überzeugende Performances geboten, das ist schon beeindruckend. Doch bei den vier Namen hört der Spaß noch lange nicht auf, ebenfalls Auftritte haben Joseline Gassen, Regina Lemnitz, Claudia Urbschat-Mingues, Thomas Danneberg, Hans-Georg Panczak, Lutz Mackensy, Santiago Ziesmer, Bert Stevens, Ingo Albrecht, Lutz Riedel und viele, viele weitere, stimmlich ist das hier ein absolutes Feuerwerk und bis in die hinterletzte Rolle eine runde Sache.


    So episch wie die Story, so sind auch die Sounds, die hier aufgefahren werden und alles klingt ziemlich gigantisch und bildgewaltig. Da hat Konstantinos Kalogeropoulos ganz tief in die Trickkiste gegriffen und hat richtig stimmungsvolle Sounds gezaubert und Sven Weiß und Björn Korthof geben den Klängen den "Rest", so dass unterm Strich einfach nur eine fulminante Untermalung steht, die in jeglicher Hinsicht überzeugen kann.


    Definitiv ein Auftakt nach Maß und auch wenn mich die lange Vorlaufzeit der Serie abgeschreckt hat, so hat mich das Ergebnis voll und ganz überzeugt und auf diesem Niveau das es sehr gerne weitergehen. Fantasyfans aufgepasst, hier erwartet euch großes Kino für die Ohren, das ich bedenkenlos und uneingeschränkt empfehlen kann!


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  • Ich hab die erste Folge mittlerweile auch gehört und kann mich dem ganzen Lob überall irgendwie nicht anschließen. Sicher... Die Sprecher sind toll. Die Musik ist auch ganz gut und auch die Produktion ist wirklich gut. Aber irgendwie will mich die Geschichte nicht so richtig mitreißen.


    Mal sehen, ob mich die zweite Folge überzeugen kann. Die habe ich hier noch liegen. Vielleicht ändert sich meine Meinung ja noch.

  • Also ich kann mich dem allgemeinen Lobgesang sehr wohl anschließen und stimme begeistert mit ein:


    "Die letzten Helden" ist der Titel des zweiten großen Projekts von Holysoft neben den ebenfalls bereits erhältlichen Videospielhelden. Der Auftakt dieser 24teiligen Fantasy-Serie findet auf zwei CDs statt. Auch zukünftig soll dies das Mindestmaß sein, in dem die Abenteuer erzählt werden.


    Der Start einer neuen Fantasy-Reihe bedeutet zunächst einmal vor allem das Eintauchen in eine bis dato völlig unbekannte Welt. Die Zahl an Schöpfungen in diesem Sektor ist enorm und so dürfte eine der Hauptfragen im Vorfeld sein, an welchen der bekannten Fantasy-Epen sich diese Serie am ehesten orientiert oder ob es ihr gar gelingt etwas völlig Neues zu erschaffen?
    Um diese Frage zu beantworten, wollen wir uns die Geschehnisse dieser ersten Episode einmal etwas genauer ansehen.


    Wer die eigentliche Hauptfigur der Geschichte ist, stellt sich noch nicht gleich klar heraus. Wichtige Charaktere gibt es nämlich gleich mehrere und man kann sich nicht sicher sein, ob bis zum Ende wirklich noch alle bei uns sein werden.
    Ganz zu Anfang lernen wir zuerst den Schicksalsmeister, den sogenannten Chronarius, kennen, der von Christian Rode in Form eines allwissenden Erzählers verkörpert wird. Dieser berichtet uns vom Magier X. Gespielt wird dieser eindrucksvoll von Dietmar Wunder, dessen Stimme vielen sicherlich bereits in Gestalt von Daniel Craig begegnet sein dürfte. Als Ich-Erzähler übernimmt er vor allem anfangs die Schilderung der Ereignisse während eines Rituals, die man zunächst noch überhaupt nicht einzuordnen vermag. Sein lebhaftes Spiel im Zusammenhang mit der aktiven Effektkulisse lässt trotz des hohen Textanteils während dieser Passage niemals den Eindruck einer inszenierten Lesung zurück.


    Zumal dies ohnehin der einzigste Moment ist, wo man auf derartige Gedanken kommen könnte. Denn der Rest dieses Hörspiels ist in seiner Darstellung sehr dynamisch geraten. Sei es durch die lebendige, abwechslungsreiche Darstellung von Szenen oder das interessante Spiel mit gleich einer ganzen Reihe von Erzählern, telepatischen Unterhaltungen und ähnlichen Stilmittel mehr.
    Damit einher geht nicht selten auch eine gewisse Auflockerung der Ernsthaftigkeit der Geschichte durch manch witzigen Einwurf, wobei aber stets darauf geachtet wurde, dass die Spannungskurve dadurch zu keinem Zeitpunkt einbricht.


    In der fremden Welt sind sämtliche Hintergründe und Gesetzmäßigkeiten zunächst einmal genauso unbekannt wie die Motive und Ziele der Protagonisten. Dies zu beleuchten und dabei gleichzeitig eine packende Geschichte aufzuziehen ist Kernaufgabe dieser Einstiegsfolge. Und es gelingt ihr absolut exzellent. Die Arbeit mit Rückblicken, die einem schon recht bald die wesentlichen Antworten für das allgemeine Verständnis liefern, ist dabei ebenso bedeutend wie der Detailblick auf einige Besonderheiten in dieser Fantasywelt, seien es besondere Gestalten oder Mahlzeiten. Zwar wird durch letzteres das Tempo kurzzeitig etwas zurückgefahren. Abrupt und überraschend unterbricht die Erzählung diesen kurzen Ruhepol um anschließend einen Bogen einzuschlagen, der mit vielschichtigen Elementen schnell fesselt und einen anschließend nicht mehr aus seinem Bann entlassen.


    Im Mittelpunkt dessen die Überfahrt auf dem Luftschiff, die sich für die Gefährten als äußerst gefährlich herausstellen soll. Denn ein Mörder treibt hier sein Unwesen. Ein Szenario, das per se schon viel Potential bereithält, durch den Fantasy-Rahmen jedoch noch eine ganze Reihe zusätzlicher Möglichkeiten erhält. Zwar sind einige Punkte, wie das Wirken der Traumspinne noch mit einer gewissen Verwirrung verknüpft, bieten aber nichtsdestotrotz ein hohes Maß an Faszination und lassen erste Ahnungen bezüglich der Komplexität und Tiefe der hier geschaffenen Welt aufkommen.
    Einiges an aufgeworfenen Fragen wird bereits innerhalb dieser Folge geklärt, genausoviele Punkte bleiben aber noch offen, so dass man sich absolut auf die nächsten Abenteuer freuen darf. Und neue drohende Gefahren werfen bereits ihre dunklen Schatten voraus.


    Genauso eindrucksvoll wie die Geschichte fällt die akkustische Umsetzung auf. Einige Namen von Sprechern wurden ja bereits benannt, doch findet sich eine ganze Reihe weiterer Profis wieder, die ihre Rollen absolut glaubhaft und dynamisch verkörpern. Kim Hasper, Engelbert von Nordhausen, Santiago Ziesmer, Joseline Gassen, Lutz Riedel sind nur ein paar Namen unter vielen weiteren.
    Der Musik von Konstantinos Kalogeropoulos darf man ebenfalls ein großes Lob aussprechen. Zwar findet man so etwas wie ein großes beherrschendes Haupttheme hier noch nicht (evtl. stellt sich ein solches erst in den weiteren Hörspielen heraus), die einzelnen Stücke lassen die jeweils nötigen Stimmungen aber absolut exzellent auferstehen. Hollywood könnte es nicht besser bewerkstelligen. Und das darf man so genauso von der Vergeräuschung behaupten.


    Fazit: Ein exzellenter Auftakt. Eine liebevoll gestaltete Fantasy-Welt mit sehr viel Potential. Eine fesselnde Episode auf dem Luftschiff mit immer neuen Überraschungen. Dargeboten von absoluten Profis, welche die Figuren mit Leben füllen. Inszeniert mit Feingefühl und Detaillliebe. So MÜSSEN Fantasy-Hörspiele klingen.

  • Ich kenne die eine Folge und muss sagen, doch ja. Der Anfang ist etwas zäh, wohl aufgrund der langen Eingangsmonologe. Wobei Christian Rode spricht, als hätte er nebenbei noch nen Kaugummin im Mund, den er ab und an rumdrehen muss....


    Auf jeden Fall kommt man dann gut rein und ich finde vor allem sehr gut, dass man nicht ein Riesenuniversum an Personen und Orten aufbaut, sondern sich alles mehr oder weniger in diesem Luftschiff abspielt (ich hätte ja fast noch gedacht, Lady Bedfort taucht gleich auf....na ja, fast). Wobei natürlich noch die MOtivation der Figuren unklar ist (kann man ja kaum kritisieren nach einer Folge)- was ist z.b. dieses Konzil, warum will X da überhaupt hin etc. Amon von Falkenfels stellt sich ein-zwei Mal für meinen Geschmack zu intolerant / dämlich-ungläubig an (spätestens nachdem er das sprechende Buch gesehen hat, weiß er doch, dass die Story von X nicht ein komplettes Hirngespinst ist, und trotzdem stellt er noch vieles weitere in Frage, was ich tendenziell überflüssig fand).
    Was ich aber nicht verstanden habe (so nebulös wie möglich formuliert, will ja nicht spoilern...obwohl wers nicht kennt, sollte doch nicht weiterlesen):


    Wenn doch ein wichtiger Teil der Handlung in einer Art Traum spielt und der Atttentäter in diesem Teil stirbt, dann ist das doch auch nur im Traum geschehen (d.h. er müsste in der anschließenden Szene noch leben?? Vielleicht muss ich es nochmal hören..

  • Die Erklärung betreff der Traumwelt ist sehr einfach. Amon war nicht in der Traumwelt :) Und X hat mit dem Wissen in einer Traumwelt zu stecken, natürlich den Gegner richtig erledigt, oder vielleicht doch nicht... das wird die Storyline zeigen.


    Zu der Motivation der Frage nach dem Konzil der Elemente: Dies wird in Episode: Der Atem des Drachen angesprochen und später vertieft. Die langen Eingangsmonologe werden später ganz sicher nicht mehr zu zäh sein, wenn man das versteht was da passiert. Es hat einen guten Grund warum diese Szene in dem Stück ist.


    Zu Amon: Oh ja er ist am ANFANG sehr dümmlich naiv. Das ist er eben. Er entwickelt sich aber. Dies wird auch schon in Episode 3 sehr klar.


    Das Problem mit dieser Folge ist ein anderes: Sie ist zwar in sich abgeschlossen bedient sich aber Handlungsstränge aus allen drei Akten. Zweiter Akt: Wanderer und Dritter Akt Meuchler Artemis und das darf man nicht verraten, aber drücken wir es so aus: Ihr werdet wissen warum Skyne im Kerker mit Banon war und da gibt es ein fettes Aha Aho... Erlebnis.


    Man darf nie vergessen, dass die letzten Helden als Gesamtwerk geschrieben wurden. Manche Sachen werden sich später einfach selbst erklären. Der 3.Akt spielt zeitlich VOR dem ersten Akt und Endet nach dem 1. Akt.


    Das ganze ausführlich zu erläutern würde zuviel Spoilern.

  • Ja, ich finde es ist sehr gut geworden, insofern "muss" ich es nicht nur nochmal hören aufgrund meines Verständnisproblemes, sondern werde dies auch gerne tun....Danke für die Info!

  • Ich hab die erste Folge mittlerweile auch gehört und kann mich dem ganzen Lob überall irgendwie nicht anschließen. Sicher... Die Sprecher sind toll. Die Musik ist auch ganz gut und auch die Produktion ist wirklich gut. Aber irgendwie will mich die Geschichte nicht so richtig mitreißen.


    Ich bin kurz vor Ende der ersten Folge und mir geht es da ganz ähnlich wie Philipp.
    - Klasse Ensemble insgesamt, einzig Rode klingt mir in seiner Art vorzutragen zu auswalzend.
    - Geräusche wie das Knarzen von Holz oder der Raumklang in den verschiendenen Zimmern viel mir positiv auf.
    - die Musik dagegen ist mir selten aufgefallen und wenn, dann als Elektro-Orchester. Auf der anderen Seite muss Musik ja gar nicht auffallen um richtig zu wirken in einem Hörspiel. Also das nicht als Kritikpunkt, sondern als Anmerkung


    Ab jetzt spoiler ich lieber, da ich zu stark auf den Inhalt eingehe ;)


    Ergänzung zum Schluss... X und Amon spielen Karten. Dabei spielt X eine Karte auf und sagt "Götterzorn"... eine Anspielung auf "Wrath of god"? :D



    Quelle: StarCityGames.com

  • @ Blackmail:


    Danke für das umfassende Meinungsbild. Gerade bei dieser Episode ist mir bewusst, dass diese polarisiert. Episode 2 ist viel straighter und einfacher. Aber diese Folge hat ein ganz besonderes Schmankerl: Höre Sie dir nochmal nach dem dritten Akt an. Die Geschichte verliert sich nicht im Epischen keine Sorge. Jede Episode ist ja schließlich in sich abgechlossen
    und kann als Einzelepisode gehört werden. Die erste Episode bedient sich diverser Mittel, wie Sie eigentlich nicht im Hörspiel, sondern mehr im Film genutzt werden.


    Deine Detailausführung ist gut. Zum Einen zeigt Sie wie genau man suchen und erklären muss, was einem nicht passt. Das sehen wir als Lob. Auf der anderen Seite ist Eure Meinung für uns sehr lehrreich und dafür sind wir dankbar.


    Ich dachte wirklich an Magic als ich die Szene beschrieben habe. Die Karte ist mir auch ein Begriff. Das sind die Witze in den Witzen für Fantasy Fans. Vielmehr war aber der Name für mich bedeutend: Götterzorn. Eine Symbolik die in der Serie noch später Bedeutung bekommt.


    Jeder Satz ist wirklich überlegt in dieser Episode. Die komplette Szene mit dem Flug wurde nachträglich zwei Jahre nach der Fertigstellung der Episode getätigt.


    Ich bin sicher dass dir Episoden 4-6 einfach ins Hörblut flutschen, wenn du erst einmal in der Rahmenhandlung angelangst. Lass dich überraschen :)


    @ still life:


    Keine Bange :) Ihr werdet Euren Hörspaß haben. Das schlimmste was passieren kann sind Verzögerungen weil wir noch mehr reinpacken wollen, als sowieso schon geplant :)

  • @holy: So wollte ich das auch verstanden wissen, dass für mich der Teufel im Detail steckt und nicht am Gesamtpaket. Und Folge zwei gefiel mir tatsächlich schon besser als die erste.


    <Klugscheiss Mode On> Die Magic Karte heisst aber auf Deutsch "Zorn Gottes" und nicht "Goetterzorn" :klugscheiss: <Klugscheiss Mode off>. ;) Braucht die uebrigens jemand? Ich habe noch jede Menge Rare Karten bei mir rumliegen.


    :klugscheiß: Der deutsche Name war mir gewusst und ich schrieb ja auch Anspielung und nicht "ist das DIE Karte aus magic" :grins:
    Den großen Rest meiner Magic-Sammlung konnte ich letztes Jahr noch relativ gut verkaufen... zum Glück. :)

  • Und hier kommt meine Rezension:





    Die Saga beginnt



    Das Konzil der Elemente. Ein sagenumwobener Ort, an dem unsterbliches Wissen verborgen liegt. Nur ein verbotenes Ritual zeigt demjenigen den Schlüssel, der sich seinem eigenen Tod stellen wird. Als die Grafschaft von Falkenfels durch einen unbekannten, aber übermächtigen Gegner überfallen wird, sieht der Graf nur eine Möglichkeit, seinen Sohn Amon zu retten. Der Magier X soll mit ihm auf die Reise gehen, um das Konzil der Elemente zu finden. Doch bereits auf der ersten Etappe der Reise zeigt sich, dass ihnen dunkle Kräfte auf den Fersen sind. Denn über den Wolken Mordens kommt es zu einem heimtückischen Giftanschlag...


    Im letzten Sommer startete das Newcomer-Label Holysoft eine neue Fantasy-Serie. Es ist eine Mammut-Produktion, da viele Folgen mehr als eine CD Laufzeit umfassen. Mir gefällt es richtig gut. Die Geschichte ist interessant und spannend. Immer wieder gibt es überraschende Wendungen. Die Figurenzeichnung ist auch hervorragend gelungen. Coverdesign und das Cover selbst sind wunderschön geworden.


    Das Sprecherensemble ist grandios. Überraschend viele bekannte Sprecher sind im Cast: Christian Rode, Dietmar Wunder, Kim Hasper, Lutz Riedel, Lutz Mackensy, Hans-Georg Panczak, Bert Stevens, Regina Lemnitz, Thomas Danneberg, Santiago Ziesmer, Detlef Bierstedt und viele weitere Sprecher sind dabei. Sie machen alle einen guten Job. Einen Ausfall gibt es jedenfalls nicht zu verzeichnen.


    Die musikalische Begleitung, Geräusche und Effekte sind auch super. Schon überraschend, dass das Hörspiel von einem Newcomer-Label kommt.


    Fazit: Mit „Über den Wolken Mordens“ ist Holysoft ein hervorragender Start in eine neue Fantasy-Serie geglückt. Ich bin begeistert. Volle Punktzahl für dieses Hörspiel!

    ------ Nennen Sie mich einen Verschwörungstheoretiker, aber ich behaupte, dass Louis Armstrong nie auf dem Mond war!




    TKKG-site.de

  • Das hier ist eine etwas ältere Rezi von mir:


    Die letzten Helden – Über den Wolken Mordens


    Buch / Produktion: David Holy

    Regie / Bearbeitung: Björn Korthof

    Musik: Konstantinos Kalogeropoulos

    Covergestaltung: Sven Weiß

    Sprecher: Christian Rode, Dietmar Wunder, Bernd Rumpf, Engelbert von Nordhausen, Lutz Mackensy, Mario Hassert, Lutz Riedel, Kim Hasper, Hans-Georg Panczak u.a.

    Genre: Fantasy

    Dauer: ca. 123 Minuten

    Holysoft Studios Ltd / Hearoic


    Still und heimlich hat das Hörspiellabel „Holysoft“ in den letzten Jahren die wohl größte Fantasy-Reihe aller Zeiten produziert. Die sich in 24 Folgen aufteilende Serie ist bereits vollständig aufgenommen und die Veröffentlichungstermine bis 2014 festgelegt, so dass man sich schon jetzt auf eine einzigartige – und vor allem vollständige – Fantasy-Reihe ohne langwierige Produktionspausen freuen kann.


    Um dem Titel „größte Produktion aller Zeiten“ gerecht werden zu können, waten unter der Leitung von Björn Korthof mehr als 300 – zum Teil äußerst bekannte – Sprecher in Hochform auf, so dass es ein wahrer Genuss für den Hörspielfreund ist, in die abenteuerliche und phantasievolle Welt der letzten Helden eintauchen zu können.


    Inhalt: Das Konzil der Elemente. Ein sagenumwobener Ort, an dem unsterbliches Wissen verborgen liegt. Nur ein verbotenes Ritual zeigt demjenigen den Schlüssel, der sich seinem eigenen Tod stellen wird. Als die Grafschaft von Falkenfels durch einen unbekannten, aber übermächtigen Gegner überfallen wird, sieht der Graf nur eine Möglichkeit, seinen Sohn Amon zu retten. Der Magier X soll mit ihm auf die Reise gehen, um das Konzil der Elemente zu finden.

    Doch bereits auf der ersten Etappe der Reise zeigt sich, dass ihnen dunkle Kräfte auf den Fersen sind. Denn über den Wolken Mordens kommt es zu einem heimtückischen Giftanschlag...


    Handlung:
    Die Einstiegsfolge „Über den Wolken Mordens“ stellt keinesfalls den üblichen Beginn einer Serie dar. Man wird sprichwörtlich ins kalte Wasser geworfen, denn die Geschichte beginnt nicht mit einer langwierigen Vorstellung sämtlicher Charaktere, sondern startet mit einem düsteren Abenteuer. Durch den Schicksalsmeister Chronarius, welcher durch die für einen allwissenden Erzähler bestens geeignete Stimme von Christian Rode verkörpert wird, erfährt der Zuhörer direkt zu Beginn, dass die Existenz der Welt in Gefahr ist und anscheinend nur der junge Magier X zur Rettung der selbigen beitragen kann. Ebenjenen Magier, welcher seine unverwechselbare Stimme von Dietmar Wunder erhalten hat, lernt man schließlich durch ein erschreckendes Ritual kennen, welches den Hörer zu höchster Konzentration auffordert. Durch diesen etwas verwirrenden und aufwühlenden Auftakt wird gekonnt das Interesse des Zuhörers geweckt, der nun mehr erfahren möchte, um das eben gehörte verstehen zu können. Es kommt zu einem Szenenwechsel, welcher den Hörspielfreund zurück in die Gegenwart bringt, in welcher der Magier X zusammen mit dem jungen Krieger Amon von Falkenfels, Eye – seinem Vertrauten – und einem sprechenden Buch auf Reisen ist. Auf dieser wird mit Hilfe gezielter Rückblicke der eigentliche Hintergrund der Geschichte erläutert. X möchte das sagenumwobene Konzil der Elemente finden, um seine magischen Fähigkeiten perfektionieren zu können, wobei Amon – gesprochen von Kim Hasper – aufgrund eines Überfalls auf die Grafschaft von Falkenfels von seinen Vater mit auf diese Reise geschickt wurde. Die erste Hürde, die die vier überwinden müssen, ist der Flug mit einem verzauberten Luftschiff über das Land Morden. Auf diesem Luftschiff kommt es zu einem heimtückischen Giftanschlag, der allerdings dem falschen den Tod bringt. Um den gewieften Täter stellen zu können, müssen die vier ein rasantes und zunächst verwirrendes Abenteuer bestehen, welches durch zahlreiche Szenen- und Erzählerwechsel gekennzeichnet ist. Nichts desto trotz erkennt man schnell durch einige gekonnt gesetzte Rückblicke einen tieferen Sinn in den weitreichenden Verstrickungen, so dass man keinesfalls den Überblick verlieren kann.


    Anmerkungen: Interessant an dem Hörspiel ist die Tatsache, dass neben dem allwissenden Erzähler Chronarius auch zahlreiche Ich-Erzähler auftreten, wie beispielsweise der Magier X und Amon. Des Weiteren wird es noch interessanter gestaltet, indem durch telepathisch angehauchte Gespräche zu noch mehr Tiefe führen. Um das Abenteuer trotz allem nicht allzu düster wirken zu lassen, wurden zudem gekonnt einige Witze eingebaut, die den Hörer das ein oder andere Mal zum Schmunzeln bringen.


    Sprecher: Wie bereits zu Beginn erwähnt, wurden für diese Produktion mehr als 300 Sprecher engagiert, die eindeutig ihr Bestes gaben, um ihren Namen alle Ehre zu machen. Die deutliche Ausdrucksweise und wenigen Stimmverzerrungen lassen das Herz eines jeden Hörspielfreundes höher schlagen. Neben Dietmar Wunder, Christian Rode und Kim Hasper sind auch die bekannten Sprecher Lutz Riedel, Tobias Kluckert und Engelbert von Nordhausen (u.a.) zu hören – eine wahre „Star“besetzung.


    Geräusche und Musik: Diese Geschichte wäre nur halb so eindrucksvoll, wenn nicht Konstantinos Kalogeropoulos für die dynamische Musik- und Geräuschkulisse gesorgt hätte. Die orchestral anmutenden Tracks weisen eine große Ähnlichkeit zu Filmmusik auf, ohne jedoch überladen zu wirken. Sie schaffen es, in den Gedanken eines jeden die Welt der letzten Helden wahrlich erblühen zu lassen. Um das Abenteuer so getreu wie möglich erscheinen zu lassen, wurden für die gesamte Serie mehr als 150 Tracks und 10.000 Geräusche aufgenommen.


    Cover: Da das Cover (ähnlich denen von Büchern) häufig den ersten Eindruck vermittelt, ist es natürlich umso wichtiger, etwas Eindrucksvolles auf die Beine zu stellen – und genau das ist Sven Weiß mehr als gelungen. Er hat es geschafft, zum einen die Düsternis und das Geheimnisvolle des Abenteuers, aber auch das Beeindruckende und Aufregende der neuen Phantasiewelt in seiner Zeichnung aufleben zu lassen. Sie wirkt keinesfalls überladen und stellt dem Betrachter dennoch die wichtigsten Personen und den Ort des Geschehens dar.


    Fazit: Die erste Episode des Fantasy-„Epos“ glänzt mit immer neuen Überraschungen und fesselt somit den Zuhörer ab der ersten Minute. Die Figuren leben durch die exzellente Darbietung der Sprecher in der fesselnd dargestellten Welt wahrlich auf. Untermalt wird das ganze durch eine perfekt inszenierte Geräusch- und Musikkulisse. Ein MUSS für jeden Hörspielfan.