Die Wolf-Gäng Nr. 6 - Rettet die Elfen (Lübbe Audio)

  • Der große Zaubererwettstreit in Crailsfelden steht an und eigentlich ist das ja eine aufregende Angelegenheit. Doch dummerweise steckt die Wolf-Gäng selber mittendrin im Trubel, denn sie helfen dem weißen Magier Mauritius dem 127. (Stefan Kaminski), der es mit dem schwarzen Magier Blasius dem 95. zu tun bekommt und dem steht wiederum die Schweinebande zur Seite. Wer sich bei diesem großen Wettstreit durchsetzen können? Haben Mauritius der 127. und die Wolf-Gäng am Ende die Nase vorn?


    - Meinung -


    Diesmal sind Wolfgang Hohlbein und Dieter Winkler wieder als Autoren am Start und auch diese Folge entpuppt sich inhaltlich schon mal als durchaus gelungen. Katrin Wiegand hat aus der guten Vorlage eine sehr kurzweilige Adaption gemacht, die von der ersten bis zur letzten Sekunde sogar spannend zu unterhalten weiß. Wie wird der Wettstreit ausgehen? Das ist der große Aufhänger hier und man fiebert mit der Wolf-Gäng mit und drückt den Kids die Daumen. Mit ca. 66 Minuten ist die Spielzeit zwar alles andere als kurz, aber wie gesagt, es spricht für das Skript von Katrin Wiegand, dass das Hörspiel dennoch so kurzweilig rüberkommt und zu keiner Sekunde irgendwie langweilt oder zäh wirkt. Viel Tempo, turbulente Action und dazu ein paar flotte Sprüche, das Konzept geht einmal mehr auf.


    Die Sprecherliste ist erneut ein absoluter Traum, anders kann man das kaum nennen, denn hier mischen wieder so viele beliebte und bekannte Stimmen und Routiniers mit, einfach klasse. Zu den Hauptsprechern muss ich nichts mehr sagen, sie sind in ihrem Element und man hört ihnen den Spaß an diesen Rollen deutlich an und Helmut Krauss führt ganz souverän durch die Handlung. Die Gästeliste liest sich auch mal wieder hervorragend, so eine starke Truppe hatte man bisher noch nicht in einer Folge. Irina von Bentheim, Christian Rode, Simon Jäger, Stefan Kaminski, Lutz Riedel, Tanja Fornaro und viele weitere, ein wahrer Ohrenschmaus und unter der Regie von Klaus Lauer-Wilms laufen sie alle zur Höchstform auf.


    Soundtechnisch alles wie gehabt, wobei ich mir aber durchaus das eine oder andere neue Stück wünschen würde, damit in diesen Bereich etwas mehr Abwechslung einzieht. Sicherlich sind Dirk Wilhelms Stücke alles andere als schlecht und haben der Serie einen eigenen Charakter verliehen, doch hier und da ein paar neue Musiken, das wäre sicherlich nicht verkehrt. In Sachen Geräuschkulisse tobt sich Jörg Klinkenberg hier aus und beweist mal wieder, welches Talent er hat, denn gerade ein Zaubererwettstreit muss ordentlich klingen, was hier auch der Fall ist.


    Noch eine rundum gute und gelungene Folge, die ich Fans der Serie sowieso wärmstens empfehlen kann und wer mal eine etwas andere Jugendserie sucht, die mit Fantasyelementen spielt, der sollte zugreifen, denn genau das wird hier alles geboten!


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  • Ein Zaubererduell - eine herrliche Basis für eine Folge! Die Wolf-Gäng misst sich zusammen mit Mauritius mit der Schweinebande, verstärkt durch Blasius. Und das auch noch ein verschiedenen Spielen und Wettkämpfen. Den Gesamteindruck trübt bei mir der Eindruck, dass man diese Folge wieder ähnlich überladen hat wie Folge 3. Neben dem Wettstreit werden hier noch die Überwindung von Ängsten und eine epische Bedrohung mit in die Geschichte eingewoben. Für mich einen Ticken zu viel des Guten. An der Umsetzung habe ich dabei nichts zu mäkeln, lediglich am Inhalt. Details wie die Frage, warum zwei jugendliche Banden für das Heil einer ganzen Welt verantwortlich gemacht werden oder warum Stadionsprecher die Regeln des Wettstreits beeinflussen bleibt schleier- und lückenhaft. Schade, da hätte ich mir im Detail mehr Sorgfalt gewünscht anstatt die Geschichte mit nach meinem Geschmack zu vielen Elemeten zu überfrachten.