Mark Brandis: Vorstoss zum Uranus (1+2)



  • Manuskript: Balthasar v. Weymarn
    Sounddesign und Musik: Joachim-C. Redeker
    Aufnahme: Thomas Weichler, Tommy Schneefuß, Sven-Michael Bluhm
    Produktion, Regie: und Schnitt: Balthasar v. Weymarn und Joachim-C. Redeker
    Product Manager folgenreich: Doerte Poschau
    Veröffentlicht: 2010
    Folgenreich / Universal Music GmbH / INTERPLANAR Produktion GbR.
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    SPRECHER:
    Michael Lott, Frank Glaubrecht, Anke Reizenstein, Kai Jürgens, Martin Wehrmann, Michael Westphal, Erich Räucker, Udo Schenk, Tomasina Ulbricht, Michael Pan, Julien Haggége, Christine Mühlenhof, Cho See–Young, Simon Jäger u.a.
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    Vorstoss zum Uranus (1)
    1 Audio-Cd
    Bestell-Nr. UPC 0602527138459


    Vorstoss zum Uranus (2)
    1 Audio CD
    Bestell-Nr. UPC 0602527138480
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    Commander Scott legt mit der Delta IX auf einem Uranus-Mond eine Bruchlandung hin. Eingeschlossen in einem 20 km tiefen Canyon macht sich ein Himmelfahrtskommando daran, den Notrufsender nach einem Aufstieg oberhalb des Canyons zu platzieren. Doch bereits wenige Minuten nach dem Signal reißt dieses wieder ab...
    Mark Brandis wird beauftragt, den neuen Leichten Kreuzer Hermes zu testen: Mit einer Schutzmission. Er soll unbemerkt der Delta IX zum Uranus folgen und die Bedrohung einer Entführung das die Republiken abwenden...



    Balthasar von Weymarn hat mit diesem Zweiteiler eine dankbare Genremischung als Vorlage erhalten - “Vorstoss zum Uranus” entpuppt sich als Survival-Abenteuer auf der einen, als rasante SciFi-Rettungsaktion mit verdammt viel Tempo auf der anderen Seite.


    Während Teil 1 ein Quasi-”Gefangen im Packeis” bietet und die aussichtslose Lage der Mannschaft der havarierten Delta IX in gebührender Länge ausleuchtet und der dramatische Versuch, irgendwie auf dem lebensfeindlichen Mond des Uranus die einzige Möglichkeit der Rettung, nämlich den Notrufsender, aus einem 20 km tiefen Canyon zu bringen, geschildert wird, bei dem Mark Brandis in Person (bis auf einen Satz) nicht vorkommt, wartet Teil 2 mit einer spektakulären und in dieser Form noch nicht erlebten soundtechnischen Rettungsjagd auf, die bis zur letzten Minute dramatisch bleibt.


    Die Sprecher leisten wie immer durchweg grandiose Arbeit: Michael Lott als Mark Brandis bekommt mit Martin Wehrmann wieder Iwan Stroganow zur Seite gestellt, auch CORA meldet sich wieder zurück.
    Michael Pan und Julien Haggége überzeugen ebenfalls in ihren anfangs nicht gerade gut aufeinander zu sprechenden Rollen, und auch Simon Jäger, Frank Glaubrecht und Udo Schenk liefern überzeugende Leistungen ab, so daß es an der Sprecherriege eigentlich nichts auszusetzen gäbe. Eigentlich - denn einen Punkt muss ich dennoch erwähnen, der nicht in das ansonsten einwandfreie Ergebnis passt: Ludmilla Wolska, gesprochen von Tomasina Ulbricht, wirkt in den zwar wenigen, dennoch gesamten Szenen mit ihr seltsam deplatziert. Nicht, weil ihre Stimme unangehm wäre, oh nein - es fehlt einzig das Reinversetzen in die jeweilige Situation. So wirkt sie leider wie “nicht da” - es ist keine Dramatik in der Betonung.


    Bei Sound, Regie, Schnitt und Musik allerdings gehen Balthasar von Weymarn und Joachim-C. Redeker erneut in die Vollen: Egal ob in der todbringenden Einsamkeit des Uranus-Mondes oder in dramatischen Momenten an Board der “Hermes”: Man fühlt sich dank des Rundum-Real-Paketes aus Sound, Schnitt und Musik jederzeit als “blinder Passagier” mit an Board - einmal mehr kann ich lediglich sagen: Für mich derzeit das Optimum an SciFi-Inszenierung.


    Als Fazit möchte ich festhalten:
    "Vorstoss zum Uranus" ist fett! SciFi, aber doch ein schöner "Genre-Mix". Während Teil 1 ein lupenreines Quasi-"Gefangen im Packeis" fast "mit ohne" Herrn Brandis ist, wartet Teil 2 mit der für mich bis dato bestproduzierten Deep-Space Rettungsmission auf, die ich bislang gehört habe. Einzig Tomasina Ulbricht als Dr. Wolska klang etwas "abwesend", was dem Ganzen indes keinen Abbruch tut. Uneingeschränkte Hörempfehlung!
    (RS)

  • Wie es ist, wenn man die Hörspiele hört und die Bücher dazu sehr gut kennt, hat Petra Hartmann in ihrer Kritik zusammengefasst.


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