Die PSI-Akten (2): Burning Grace - Wald der Todgeweihten

  • Ich habe 'Die PSI-Akten (2): Burning Grace - Wald der Todgeweihten' gehört und finde es... 0

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    Story:
    Eine Wanderung durch die tiefen Wälder von Wales - begleitet von einer Schauermär von verschwundenen Wanderern, die vom scheinbar verfluchten und völlig verbrannten Gelände eines verstorbenen Einsiedlers nicht zurückkehrten.
    Positiv zu vermerken ist, daß keine Hektoliter Blut bewegt werden, um Spannung zu erzeugen; statt dessen setzt man gekonnt auf eine Mischung aus "Blair Witch" und "The Sixth Sense", mit einigen superb inszenierten Szenen mit verrückt spielenden Kompassnadeln, Uhren, die Punkt 2:46 Uhr morgens stehenbleiben, nächtlichen Schreien und überhaupt erstmal nicht greifbarem Schrecken und besonder das Ende vermag tatsächlich eine Gänsehaut zu erzeugen, die man von Gruselhörspielen eher selten gewohnt ist...


    Sprecher:
    Henry König, Michael Harck, Heidi Schaffrath, Konrad Halver - back to the Eighties? Könnte man meinen, denn wie in den "Goldenen 80ern" vermögen diese Vollprofis die Spannung in Worte zu packen. Besonders intensiv kommen dabei die nächtlichen Dialoge in den Zelten rüber, wenn draußen die unheimlichen Schreie durch den Wald hallen.


    Musik & Effekte:
    Die erste positive Überraschung beginnt genau bei 00:00 Minuten - sprich: Die Titelmusik, die doch sehr John Carpenter'esque daherkommt und mir als alter Fan von Halloween, Die Klapperschlange & Co. natürlich direkt zusagte. Doch die musikalische Untermalung steckt nicht in einer Schublade fest, sondern passt sich, wenn auch selten eingesetzt, sehr ordentlich den jeweiligen Situationen an, egal ob locker-fröhliche Urlaubs-Aufbruchsstimmung, zur Untermalung von Landschaftsbeschreibungen oder wenn die drei Freunde ihren düsteren Gedanken beim Wandern nachhängen.
    Daß die Musik nicht omnipräsent ist, macht nichts, denn das Hörspiel wird primär durch die dichte Atmosphäre, respektive Geräusche, Geschichte und den Sprechern getragen.
    Die Effekte sorgen dafür, daß die durch die Story vorgegebene Spannung an ganz bestimmten Stellen noch potzenziert wird. Etwa, wenn der Dialog um ein scheinbar im Baum qualvoll schreiendes Gesicht von einem düsteren Donnergrollen beendet wird.
    Insgesamt wirkt alles sehr plastisch, was die grundsolide, sehr gute Arbeit hervorhebt:


    Fazit:
    Eine sehr saubere, überraschend gute Gruselepisode, denn ich muss ehrlich sein: Nach "Jac Longdong" hatte ich meine Zweifel an einer ernsthaften Gruselproduktion. Dies revidiere ich nun liebend gerne, denn Folge 2, meine Einstiegsfolge, hat mir wirklich gefallen, die gesamten knapp 50 Minuten in ihren Bann gezogen und am Ende sogar mit einer Gänsehaut zurückgelassen.
    Ein Hörspiel ganz in der Tradtion von H.G.Francis' "Gruselserie"; viel zu selten mittlerweile. Klasse und plastisch inszenierte Atmosphäre, abwechslungsreiche und ebenfalls sehr gute Musikuntermalung, dazu Sprecher, die auch Hörspiel-"Nostalgiker" in Entzücken versetzen werden, wobei lediglich Wolfgang Strauss nicht 100%ig zu überzeugen vermag.
    Kauftip!

  • Zitat

    Original von pops
    Burning Grace ..........am ehestens ins Gedächtnis gebrannt.


    Liegt wohl am Titel...... :D


    Hast Du am WE eigentlich Terra Incognita gehört??


    Cheers
    The Authority

  • Ich hab am Freitag angefangen, das zum Einschlafen zu hören.
    War recht erfolgreich, also mit dem Einschlafen :D
    Am Samstag kam mir dann mein local dealer mit der News dazwischen, dass 3 x Lausch, 2 x Gabriele und 1 x Kramer eingetroffen seien, die musste ich erst dazwischenschieben.
    Heute mittag geht's aber weiter - morgen kommt dann nochmal Gabriele Burns dazwischen, aber vor Oster hab ich das Ding wohl durch!

  • Zitat

    Original von pops



    Jetzt bin ich durch! Hast Recht gehabt, das Teil ist wirklich klasse!


    Freut mich - hätte das Ding auch gerne als "echten Silberling"...


    Cheers
    The Authority