Die Knickerbockerbande - 007) Titanic, bitte melden!

  • Die Knickerbockerbande


    007) Titanic, bitte melden!


    Toll gemachte Hörspiele, mit fantastischen Sprechern und aufregenden
    Abenteuern.


    Auf einer Schiffsreise mit der originalgetreu nachgebauten „Titanic II“ sieht
    Poppi drei Gestalten durch die Luft schweben. Ihre Freunde zweifeln daran,
    dass sie echte Geister gesehen hat. Doch die Anzeichen häufen sich, dass auch
    die neue Titanic sinken wird. Hals über Kopf stecken die vier Knickerbocker in
    einem gespenstischen Abenteuer auf hoher See!


    Die Knickerbocker – was fällt dir dazu ein? Würde ich diese Frage gestellt
    bekommen, würde ich sofort antworten: Toll gemachte Hörspiele, mit
    fantastischen Sprechern und aufregenden Abenteuern.


    Und jetzt, nachdem ich das Hörspiel gehört habe, wurde
    meine Meinung wieder

    mal bestätigt. Der Fall „Titanic“ ist ein aufregender, abwechslungsreich
    gestalteter Fall mit den vier Freunden von Thomas C. Brezina. Die Mischung
    stimmt einfach: Spannung und Ermittlungen stehen im guten Gleichgewicht.


    Vier abwechslungsreiche, sehr gut gewählte Sprecher sprechen die vier
    Kinderdetektive. Jeder der Sprecher hat seinen eigenen Ausdruck, der das
    Hörspiel und die Stimme unverwechselbar macht. Schon auf dem Cover wird
    mit dem Namen des Erzählers – Douglas Welbat – geworben. Dieser hat zwar
    nicht sehr viel zu sagen im Hörspiel, aber das was er sagt, macht er sehr gut.
    Auch die Nebensprecher wurden gut verteilt.


    Viele Geräusche und wunderbare Musik runden die Geschichte ab. In vielen
    Actionszenen wurde an Geräuschen nicht gespart, worauf das Hörspiel stolz
    sein kann.


    Mit 55 Minuten eine ordentliche Länge, die vollkommen gefüllt wurde.


    Fazit: Ein weiteres, spannendes Abenteuer mit Axel, Dominik, Poppi und Lilo.
    Eine gut durchdachte Geschichte mit brillianten Hauptsprechern. Auch heute
    noch empfehlenswert für Groß und Klein! Hier muss ich wirklich einen
    absoluten Kauftipp aussprechen.
    _______________________________________________________________
    [SIZE=12][FONT=verdana]14 ½ von 15 Punkten sehr gut – KAUFTIPP!


    Crap:
    Eine aufwendig gestaltete Coveraufmachung, abgerundet
    durch eine mystisch – spannende Coverabbildung von Jan
    Birck.

  • @Arthur: Das ist die Folge 7 bei Jumbo, bitte so lassen, danke.


    Die Knickerbocker-Bande verschlägt es auf die Titanic! Nein, nicht die versunkene Titanic, sondern die Titanic II. Eigentlich soll es auf dem originalgetreu nachgebauten Luxusdampfer ja eher entspannt zugehen, Urlaub halt, doch davon ist nach kurzer Zeit schon nichts mehr zu spüren. Geister machen die Räume des Schiffes unsicher, ist das vielleicht ein böses Omen? Wird dieses Schiff genau wie das Original bald untergehen?


    - Meinung -


    So kennt man die Knickerbocker-Bande und so kennt man erst recht Thomas Brezina. Eine mit Biegen und Brechen herbeigezauberte Story, die Titanic wird mit ins Spiel gebracht, irgendwelche angeblichen Geister und dazu noch Piraten, für meinen Geschmack ist das einfach zuviel des Guten. Positiv zu verbuchen ist lediglich die Tatsache, dass es hier direkt von Anfang an zur Sache geht, kein Geplänkel, direkt rein in diese Jugendserie mit Mysteryeinschlag, für Langeweile und Längen ist hier somit auch kein Platz. Das größte Manko ist aber diese überladene Handlung, weniger wäre hier mehr gewesen und hätte die ganze Angelegenheit durchaus glaubwürdiger gestaltet.


    Dafür leisten die Sprecher umso bessere Arbeit, da gibt es nichts zu meckern, das hier sind grundsolide Darbietungen Hamburger Profis. Mit Douglas Welbat hat man einen sehr guten Erzähler an Bord und die damals recht jungen Sprecher und Sprecherinnen wie zum Beispiel Tobias Schmidt, Tobias Pippig, Stephanie Kirchberger und Lotte Bublitz haben in den Hauptrollen ebenfalls alles im Griff, hinterlassen quirlige und aufgeweckte Eindrücke und kommen unter der Regie von Hans-Joachim Herwald ziemlich abgeklärt rüber. Leider sind auch in der Neuauflage nur die Namen der Hauptsprecher drin, die Sprecher in den Gastrollen finden leider keine Erwähnung. Es sei aber gesagt, dass diese ebenfalls ihre Aufgabe bestens erledigt haben.


    Die Musiken haben mir wunderbar gefallen, eine schöne Soundkulisse wurde hier auf die Beine gestellt und die Geräusche setzen der ganzen Sache noch die Krone auf. Zum einen kommt die Stimmung der jeweiligen Gegend bestens rüber und zum anderen ist die Schiffsatmosphäre einfach top, auch in der Hinsicht gibt es nichts zu meckern.


    Hörspiele nach Thomas Brezina stehen und fallen einfach mit der Story und wenn der Autor mal einen guten Tag hat, dann gibt es wirklich tolle Jugendserienkost. Hier kann man geteilter Meinung sein, weil die Handlung für meinen Geschmack eher überfrachtet ist, dafür aber die Produktion an sich einiges rausreißt. Für Fans der Knickerbocker aber sicherlich hörenswert!


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  • Zitat

    Original von Arthur Heatherly
    Blitz: Ich bin vom Erscheinungsdatum ausgegangen, und die Folgen 5-7 erschienen ja als zweite Ladung. Da ich nirgends, auch nicht in der Produktionformation hier, eine Angabe finden konnte, hab ich die 5 genommen. Und eigentlich ist das ja nicht so wichtig.


    Auf die ISBN-Nummer schauen. ;)

  • Zitat

    Original von Arthur Heatherly
    :shock: Das dauert doch ewig das auseinanderzuklamüsern und zu vergleichen! Außerdem muss doch nicht alles so angemeldet wurden sein, wie es dann erscheint. (Baadingoo, stimmt das da??)


    Einfach auf die letzten Stellen der ISBN achten und ein wenig Ordnung sollte schon sein.


    Bei Baadingoo halten wir es hier genauso.

  • Für mich eher eine der schwächeren Knickerbockerbande-Folgen, da doch etwas zu überzogen:



    Die Knickerbockerbande macht zusammen mit Lilos Vater Urlaub auf der Titanic II, einem nachgebautem Schiff des damals gesunkenen Originals. Als Dominik und Poppi im Frachtraum auf mehrere spukende Gestalten stoßen, wollen Lilo und Axel ihnen nicht so recht glauben. Doch dann spukt es während eines Balls und tausende von Passagieren werden Zeuge. Angst macht sich breit. Ist die Titanic wirklich verdammt und zum Untergang bestimmt? Als das Schiff dann sogar von modernen Piraten gekapert wird, ist es endgültig vorbei mit den friedlichen Ferien für die vier Knickerbocker.


    Man ist es zwar von der Serie gewohnt, dass es nicht immer allzu realistisch zugeht, doch was in dieser Folge geboten wird ist dann doch ein wenig zu viel. Moderne Piraten, welche die Titanic II mit Torpedos beschießen, der Untergang und mittendrin natürlich die Knickerbockerbande. Weniger wäre in diesem Fall wohl mehr gewesen, denn die Glaubwürdigkeit der Handlung leidet schon sehr stark, stellenweise wird es sogar regelrecht haarsträubend. Dafür geht es allerdings durchgehend spannend und oftmals unheimlich zu. Letzteres gerade, wenn die Spukgestalten ihr Unwesen treiben. Der Hörer wird zu Beginn direkt mitten ins Geschehen geworfen und auch die Produktion selbst weist keine Längen auf. Handwerklich also durchaus gelungen. Insgesamt ist also bei weitem nicht alles schlecht und man fühlt sich über weite Strecken sogar recht nett unterhalten, der Gesamteindruck bleibt aber durch die arg überzogene und nicht in allen Details schlüssige Story getrübt.


    Leider ist im Inlay nur die Stammbesetzung aufgelistet und zu den Gastsprechern kann man daher leider nichts im Detail sagen. Dennoch sei besonders der Sprecher des Capitains der Titanic II hervorgehoben, der sich durch seine markante Stimme in den Vordergrund spielen kann. Douglas Welbat als Erzähler liefert eine tolle Leistung ab und auch den vier Knickerbockern nimmt man ihre Rollen ohne Zweifel ab. Solide Arbeit, der es Spaß macht zu lauschen.


    Die Musiken erweisen sich als größtenteils passend, jedoch insgesamt als unauffällig, was nicht unbedingt schlecht sein muss. Lediglich einige Passagen wirken etwas seltsam untermalt. Dafür gibt es an den Effekten nichts auszusetzen. Da wurde ordentliche Arbeit geleistet und der Gesamteindruck der technischen Seite fällt positiv aus.


    Fazit: Was innerhalb dieser Geschichte geboten wird, ist dann doch etwas zuviel. Man erwartet von der Serie gewiss nicht unbedingt superrealistische Geschichten, aber ganz so übertreiben müssen hätte Autor Thomas Brezina nicht. Weil aber die Umsetzung spannend und unterhaltsam ausgefallen ist, kann trotz der Kritikpunkte von einem ausreichendem Unterhaltungswert sprechen.


    Note 4+

  • Zitat

    Original von Arthur Heatherly
    Nein, aber im Ernst. Eine "etwas schwächere Folge" - siehst du das als 4?


    Note 4 bedeutet ausgeschrieben "ausreichend". Lese meine Rezension, die ich hier gepostet habe und du weißt, warum ich die Folge nur für ausreichend, nicht gut und auch nicht mehr befriedigend halte.


    Zitat


    Wieviele Punkte hast du vergeben?


    Ich rechne die Noten entsprechend in das Punktesystem der gymnasialen Kollegstufe um.
    Sprich: Maximal 1+ entspricht 15 Punkte, 1 entspricht 14 Punkte, 1- entspricht 13 Punkte usw.

  • Ich hab das Ding glaub ich auch mal vor einigen Jahren gehört. Die Story war für meinen Geschmack total an den Haaren herbeigezogen, solchen Schmarn hab ich bis heute nicht mehr gehört. In sofern kann ich mich hier DRY am besten anschließen, würde aber eher in Richtung 4- tendieren. Bei so bekloppten Ideen fällt es mir schwer den Rest gut zu finden, auch wenn er das wohl ist. Erinnern kann ich mich aber nur noch an diesen Titanic 2 Quatsch. :fight:

  • Zitat

    Original von Arthur Heatherly
    Sicher unrealer als andere. Aber Schmarrn meiner Meinung nach sicher nicht.


    Ich weiß ich weiß, bei Jugend-Krimihörspielen sollte man nicht immer die Machbarkeit auf die Probe stellen oder die Handlung in die Realität übertragen, aber wenn du selbst schon in der Steigerung ("unrealer als andere") redest, ist es dem ein oder anderem eben "too much".

  • *selber hau*


    Gut, gut.
    Aber Schmarrn ist sowas wie Mittschnitt 1 (DRY bitte weggucken) oder das wilde Pack.


    Aber DAS ist kein Schmarrn. Allein schon von der Produktionsqualität!
    (Kann es sein, dass die knarrende Tür als genau dieses Geräusch auch immer in Baadingoo benutzt wird)

  • Zitat

    Original von Arthur Heatherly
    *selber hau*


    Gut, gut.
    Aber Schmarrn ist sowas wie Mittschnitt 1 (DRY bitte weggucken) oder das wilde Pack.


    Die Realität ist Schmarn? Ich wüsste nicht, was bei Mitschnitt Schmarn sein soll, wenn es um brutale Morde geht. Sorry, da ist das Wilde Pack Schmarn, Mitschnitt mit Sicherheit nicht.


    Wenn mit Schmarn "weit hergeholt" gemeint ist, dann trifft das auf die Knickerbocker aber sehr wohl zu.

  • Zitat

    Original von Arthur Heatherly
    Inhaltlich nicht Unbedingt (Echtheit zweifle ich sowieso an *g*)


    Aber von dem was in 1 gelabert wird. Das nervigste Hörspiel was ich je gehört habe!


    Und? Da wird halt rumgelabert, wie man es halt so macht. Nervig ja, aber kein Schmarn oder utopisch oder so.


    Wie gesagt, ich sehe da die Knickerbocker eher als krampfhaft auf Mystery getrimmt an.