Alexander Korell - 001) Auftrag Benistan

  • Zitat

    Original von K Soze
    Also mich schreckt - als potentieller Käufer - diese ganze Diskussion eher ab. Ich würde mich als Produzent lange nicht so aus dem Fenster lehnen. Es wirkt auf mich, als redet sich Jester um Kopf und Kragen.


    genau das dachte ich auch! schon beim letzten eklat" dachte ich:


    "wer so uncool reagiert, kann auch keine coolen hörspiele machen"


    im klartext: mich hielt vielmehr die argumentation des labels als die rezensionen von dem hörspiel ab. ganz ehrlich gesagt,


    naja, aber ohe die diskussion wär ich auch ie darauf aufmerksam geworden :luzilustig:


    diese disskussion entdecke ich auch erst durch den aberwitzigen thread "label direct"!


    Das ist so sicher wie das Feuer in der Hölle! Dort unten gibt es ein Feuer! Ich muss es wissen! Schließlich komme ich direkt von dort!

  • Mal wieder ne Meinung ;)


    Zitat

    Fazit:
    Auch mit „Auftrag Benistan“ schafft Studio Jester es einfach nicht eine wirklich überzeugende Produktion auf die Hörerschaft loszulassen. Es beginnt schon bei der Geschichte, die einfach einen spannenden Aufbau vermissen lässt und mit einem schrecklich unspektakulären vermeintlichen Highlight glänzt. Rein inhaltlich kann man hier also schon mal nicht punkten. Auch bei den Sprechern zeigen sich einige Schwächen, da die Regie an diversen Stellen nicht richtig aufgepasst hat und es somit eine Vielzahl verschieden ausgesprochener Namen und Orte gibt. Auch das Problem des unterschiedlichen Sounds der verschiedenen Sprecher zieht sich wieder durch die Produktion. Als größte Enttäuschung geht allerdings die Untermalung des Hörspiels mit Musik und Effekten durch. Gerade die Musik kommt mit einem sehr schlechten Sound daher über den man sich eigentlich nur ärgern kann. Wie schon beim Philadelphia-Experiment, so kann ich auch hier nur schreiben, dass diese Produktion als kostenfreier Download sicherlich in Ordnung gewesen wäre (doch selbst da gibt es wesentlich besseres), aber als Produkt für das Geld bezahlt wird macht die erste Folge der neuen Serie „Alexander Korell“ keine wirklich gute Figur. Mit knapper Not kann man sich noch in den durchschnittlichen Bereich retten, denn besser als das bereits angesprochene „Philadelphia-Experiment“ und „Ultio“ ist die Produktion doch, wenn auch nur ein klein wenig. Insgesamt überwiegen dann die Defizite, so dass es in der Schule eine 4- gegeben hätte, deren Minus aber wirklich sehr lang gewesen wäre. Wer die Produktionen von Studio Jester mag, der kann mal ein Ohr riskieren, alle anderen sollten sich an einem Trailer versuchen und erstmal „schnüffeln“.


    Komplett: Hörspiel-Maniac


  • Inhalt:
    Im Auftrag des Industriellen Horatio Lurch soll der Abenteurer Alexander Korell einen delikaten Auftrag im zentralasiatischen Staat Benistan ausführen. Ein hochrangiger Mitarbeiter von Lurch-Industries wurde verhaftet, nachdem er einen tödlichen Unfall in der Hauptstadt Rashed verursacht hat! Mit Geld hätte man das Problem lösen können... wenn bei dem Unfall nicht die Tochter des Innenministers gestorben wäre! Korell übernimmt den Auftrag und begibt sich in tödliche Gefahr!


    Story:
    Nach 2 Episoden der Reihe „Mythos und Legenden“ und dem stark polarisierendem Einzelhörspiel „Ultio“ legt Studio Jester mit „Auftrag Benistan“ die erste Folge der neuen Serie „Alexander Korell“ vor. Thematisch ist das ganze im Bereich Abenteuer/Action einzuordnen, jedenfalls scheint es so. Korell soll hier einen Gefangenen befreien und was sich in der Theorie spannend anhört, wirkt im Hörspiel leider ziemlich unspektakulär. Dabei geht der Einstieg in die Handlung sogar noch als in Ordnung durch. Man bemerkt schnell, dass auch ein Handlungsrahmen über mehrere Folgen gesponnen werden soll und solange sich die Dialoge nur um die Planung der Befreiung drehen herrscht auch eine gewisse Spannung. Leider zieht sich das Planen und Ausspionieren dann doch ein wenig in die Länge und einige der Szenen wirken eher aneinandergereiht als dass man einen wirklichen Fluss der Handlung bemerken könnte. Wie schon erwähnt erreicht man die Senke der Spannung an jener Stelle, wo eigentlich der Höhepunkt sein sollte: Die Befreiungsaktion geht für meinen Geschmack einfach viel zu leicht und ohne nennenswerte Spannungsmomente über die Bühne. Inhaltlich kann das Debüt von „Alexander Korell“ also nicht so recht überzeugen. Es fehlt irgendwie an einem ordentlichen Aufbau in dem Spannung aufkommt, man vermisst eine Zuspitzung der Lage und alles geht dann zu glatt und unspektakulär über die Bühne.


    Sprecher:
    Wie schon in den vorherigen Produktionen, so darf man auch hier keine großen Stars aus der Synchronszene erwarten, doch das muss ja kein Problem sein. Schließlich hat man schon bei Produktionen anderer Label gehört, dass auch ein professioneller Sprecher nur die halbe Miete ist. Die Leistungen der Sprecher gehen hier jedenfalls über weite Strecken als solide bis gut durch. Stures Ablesen und Kleben am Text sucht man vergebens. Doch auch bei unbekannten Sprechern bedarf es einer Regie und letztere scheint bei den Aufnahmen dieses Hörspiels keinen besonders guten Tag verwischt zu haben. Ein Paradebeispiel hierfür ist die Szene in der Korell mit seinem Auftraggeber Lurch und dessen Fahrer redet. Namen und Orte … jeder Sprecher hat so seine eigene Sichtweise, wie man es ausspricht. Sicherlich kann es mal zu derartigen Patzern kommen, aber so geballt wie in besagter Szene ist es schon ein Ärgernis, das den Hörspaß trübt. Was ebenfalls wieder für Irritation sorgt ist die unterschiedliche Qualität der Aufnahmen. Die Stimme Erik Albrodts klingt verhallt und blechern, ein anderer Sprecher tönt seltsam dumpf und Bert Stevens Aufnahmen klingen seltsam kratzig vom Sound. Ein ziemliches Patchwork erwartet den Hörer hier also und der Hörgenuss wird dadurch doch arg gestört, wie auch durch seltsame Formulierungen wie etwa: „Ich war da dabei!“


    Musik und Effekte:
    Bei diesem Punkt haben eigentlich die wenigsten Label ernsthafte Probleme, denn Musik und Effekte sind ohne Frage etwas, was man auch ohne das ganz große Geld ordentlich selbst hinbekommen kann. Doch auch hier zeigt sich „Alexander Korell“ nicht gerade in Höchstform. Für die Musik hat man über weite Strecken auf die Band „PORTCH“ zurück, deren Songs bereits bei „Ultio“ Verwendung fanden. An sich ist die Idee gut, denn Rockmusik kann ordentlich Druck und Dynamik erzeugen. Leider wird durch die hier verwendeten Songfragmente weder das eine noch das andere erreicht. Der Grund hierfür ist der Sound, denn die Musik klingt so, als habe man einen Song dessen Sound eh schon dünn war mit einer sehr niedrigen Bitrate ins MP3-Format konvertiert. Kratzig und verwaschen tönt es aus den Boxen und so was erzeugt keine Dynamik sondern eher Verwunderung. Was ebenfalls nicht optimal bezeichnet werden kann, sind die Effekte. Man muss sicherlich zugeben, dass die Geräusche an sich sehr authentisch klingen und man auch immer weiß, was da im Ohr real werden soll. Allerdings sollte man aus den Sounds eher einen Klangteppich entstehen lassen, was hier leider nicht immer der Fall ist. Oftmals wirken die eingespielten Sounds recht abgehackt. Was auch direkt ein gutes Stichwort für einen weiteren Kritikpunkt ist, denn auch die Szenenübergänge wirken oft eben so. Da ist gerade der letzte Satz gesprochen, da enden die Hintergrundgeräusche wir auf Knopfdruck und Musik erschallt … wirkt leider nicht sehr harmonisch. Kommen wir damit zum letzten Punkt, der mir beim Hören schwer im Magen lag: Die Zeitansage wird untermalt von einer sehr penetranten Soundkollage, die in meinen Ohren wie eine Mixtur aus EKG-Piepen und Beatmungsgerät klingt. In welcher Verbindung das nun zu der Zeitansage stehen soll hat sich mir nicht erschlossen, leider. Insgesamt kann man nur sagen, dass in diesem Bereich recht enttäuschende Arbeit geliefert wird, da vieles unsauber klingt.


    Fazit:
    Auch mit „Auftrag Benistan“ schafft Studio Jester es einfach nicht eine wirklich überzeugende Produktion auf die Hörerschaft loszulassen. Es beginnt schon bei der Geschichte, die einfach einen spannenden Aufbau vermissen lässt und mit einem schrecklich unspektakulären vermeintlichen Highlight glänzt. Rein inhaltlich kann man hier also schon mal nicht punkten. Auch bei den Sprechern zeigen sich einige Schwächen, da die Regie an diversen Stellen nicht richtig aufgepasst hat und es somit eine Vielzahl verschieden ausgesprochener Namen und Orte gibt. Auch das Problem des unterschiedlichen Sounds der verschiedenen Sprecher zieht sich wieder durch die Produktion. Als größte Enttäuschung geht allerdings die Untermalung des Hörspiels mit Musik und Effekten durch. Gerade die Musik kommt mit einem sehr schlechten Sound daher über den man sich eigentlich nur ärgern kann. Wie schon beim Philadelphia-Experiment, so kann ich auch hier nur schreiben, dass diese Produktion als kostenfreier Download sicherlich in Ordnung gewesen wäre (doch selbst da gibt es wesentlich besseres), aber als Produkt für das Geld bezahlt wird macht die erste Folge der neuen Serie „Alexander Korell“ keine wirklich gute Figur. Mit knapper Not kann man sich noch in den durchschnittlichen Bereich retten, denn besser als das bereits angesprochene „Philadelphia-Experiment“ und „Ultio“ ist die Produktion doch, wenn auch nur ein klein wenig. Insgesamt überwiegen dann die Defizite, so dass es in der Schule eine 4- gegeben hätte, deren Minus aber wirklich sehr lang gewesen wäre. Wer die Produktionen von Studio Jester mag, der kann mal ein Ohr riskieren, alle anderen sollten sich an einem Trailer versuchen und erstmal „schnüffeln“.


    *** / *****
    Ausreichend (-)


    © 30.03.09 by lord gösel / Hörspiel-Maniac

  • Da studio jester hier ja nix mehr postet werde ich es nun fortführen und Links zu gefundenen Rezensionen hier mal posten.


    Bin da gestern über folgendes gestolpert:


    http://www.hoerzentrale.de/Rez…-Alexander-Korell-001.htm


    Offensichtlich hat da auch der Dunstkreis dieses Forums seine Finger im Spiel ...


    Wer meint in diesem Posting Formen der Ironie zu erkennen, der irrt sich [SIZE=7]nicht[/SIZE] ;)


  • Na klar, wir haben doch überall unsere Finger drin. :D Die Hörspielkrake hat wieder zugepackt.


    Aber gut, dass Du die Suche nach Rezis fortsetzen wirst, ich bin schon voll auf Entzug! :lolz:

  • Eins vorweg: Ich will keine neue Diskussion anheizen oder irgendwen dazu bewegen hier was zu schreiben. Das hier ist einfach nur meine Meinung zum Hörspiel! :debil:


    Nach Ultio habe ich mit allem gerechnet und konnte so schon mal nicht enttäuscht werden.


    Die Basis war dabei noch in Ordnung. Agententhriller - warum nicht? Weil es an der Umsetzung hakt. Geräuche wie Bohrmaschinen zum Aufbrechen eines Gitters in einem Abwasserkanal klingen zB so wie sie in echt sind: unspektakulär. Leider zieht sich diese Art derVergeräuschung durch das komplette Hörspiel und die Töne klingen meist deplaziert. Anstatt Atmosphäre zu schaffen, reißen sie einen aus selbiger hinaus, werden zu lange eingespielt oder nicht in Dialoge eingebunden. Dialog - Geräuch - Dialog, das schafft Distanz.
    Effekte auf der Stimme, die wohl das Funken innerhalb eines Hubschraubers simmulieren sollen, wollen auch nicht so recht zünden und insgesamt fehlt an dieser Stelle, die im gesamten Hörspiel die stärkste Dramatik aufweisen könnte, jegliche Spur von selbiger. Das sind nur Beispiele aber worauf ich hinaus will ist wohl klar - es gibt deutliche Schwächen bei der Umsetzung.
    Auch die verwendete Musik greift nur zum Teil. Die Stücke von Porch werden so eingestreut, dass sie neben dem Hörspiel stehen und man denkt, man hätte gerade zur Fernbedienung gegriffen und den kanal gewechselt. Andere Stücke funktionieren da weitaus besser und tragen auch zur Atmosphäre bei.
    Bei den Sprechern war ich ebenso wie DRY positiv überrascht, denn hier sind ordentliche Leistungen zu verbuchen und die Besetzung ist stimmig.
    Auch stimme ich mit ihm darin überein, dass der erste Teil des Hörspiels, in dem der geplante Coup aufgeschlüsselt wird, deutlich interessanter und glaubwürdiger umgesetzt wurde als der actionreiche Befreiungspart. Dennoch kommt auch dort nicht die richtige Spannung auf, es fehlt an Bindung zum Gehörten, es wirkt szenisch und gestükelt.


    Die erste Folge ist besser geworden als Ultio, was schon mal positiv zu vermerken ist. Die Grundidee der Story geht in Ordnung, die Sprecher sind solide. Als Ganzes funktioniert das Hörspiel bei mir leider nicht, denn es will sich einfach keine Einheit aus Geschichte, Sprechern, Geräuschen, Musk und Dramatik bilden - da hapert es noch an zu vielen Bereichen.


    Gerade noch hörbar: 4-


    PS: Im Gegensatz zu DRY hat mir die Befreiungsszene streckenweise ganz gut gefallen. Mehr Schleichen als Action, das Ganze in relativer Stille und gesprochene Parts werden geflüstert. Das zündete bei mir und hat gefallen. Rausgerissen aus der Spannung wurde ich dann allerdings, als im Gefängnis Geräusche von Gefangenen zu hören waren, die eher an grölende Fans im Fußballstadion erinnerten. -> Schade!

  • Mit dieser neuen Hörspielreihe lehnen sich die Produzenten deutlich an aktuelle Agentenserien. Die Huldigung an "24" fällt sofort bei den Zeitansagen und deren Geräuschkulisse auf (Wer es beim Hören nicht verstanden hat nochmal deutlich: Dies soll ein Sekundenzähler sein!). Auch die Story erinnert nicht von ungefähr daran. Die Umssetzung ist darüberhinaus ebenfalls sehr gelungen, da viel Spannung vermittelt wird. Dafür sorgen neben der Geschichte eine solide Musik- und Geräuschkulisse.


    Einen kleinen Wermutstropfen gibt es bei den Charakteren. Schnell fällt auf, dass die Sprecher keine Profis sind. Vorteil daran ist, dass die Stimmen unverbraucht sind. Nachteilig ist, dass man die fehlende Professionalität gelegentlich heraushört, ABER: Nur in wenigen Fällen fällt dies richtig auf. Im Laufe des Hörspiels bekommen die meisten Sprecher ihre Rollen gut in den Griff und auch die spannende Story selbst merzt diese kleine Schwäche relativ gut aus. Feilen sollte man noch in Sachen Charakterzeichnung: Korell war mir beim Hotelwärter deutlich zu ruppig. Außerdem sorgen ein paar leicht ungelenke Szenenübergänge dafür, dass noch nicht alles wie aus einem Guß wirkt. Aber das sind wirklich nur geringe Schwächen.


    Fazit: Gelungener Einstand der Agentenserie. Gern mehr davon!

  • Ich besitze dieses Hörspiel seit laaaaanger Zeit, ich glaube, die CD hat auch nur einen Euro gekostet. Vor nicht ganz so langer Zeit habe ich zumindest mal den Rip gemacht. Und jetzt diesen Faden durchgeackert. Zeit, dass ich mir das Ding mal anhöre. Allerdings steht wohl zu befürchten, dass es bei "001" bleiben wird und "002" bis "100" so schnell nicht folgen werden..

  • Hehe, es gilt auch weiterhin, "Kein Welpenschutz für tote Labels". Obwohl ich Studio Jester nicht abstreiten will, dass die "interne Neuausrichtung" irgendwann erfolgreich abgeschlossen wird. Die Website gibts ja noch und den Shop wohl auch.

  • Wie lange soll so eine Neuausrichtung bitte dauern? Falls da doch noch was kommen sollte, dann wird es sicherlich nicht besser klingen als zuvor, wenn weiterhin die selben Leute am Werk sein sollten, wovon wohl auszugehen ist.


    Ich fand das Hörspiel einfach nur unsagbar schlecht.


    Amateure sollten kein Geld für sowas nehmen bzw. dann so wenig, dass man es nicht mit einer Profiproduktion verwechseln kann.

  • Also das Cover (das einzige, was ich bisher bewerten kann :D) find ich super und sehr professionell! Und der Klappentext liest sich auch sehr gut, da hab ich doch gleich den Euro aus dem Hosensack geholt...


    OK, blöderweise gehts halt den Leuten dann doch letztlich um den Inhalt der Silberscheibe. Das alte Problem so vieler Labels...


    Bezeichnend auch, dass auf Amazon, wenn Du nicht geschieben hättest, nur 5- und 4-Stern-Rezensionen wären 8o

  • Achja und was natürlich gar nicht geht, das ist "Spielzeit: 64 min" und dann muss ich lesen, dass da ne Viertelstunde Trailer, Werbung,.. zum "Aufrunden" benutzt wurden.