Die drei ??? (053) und die Automafia

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    Probleme für Justus Vetter Ty Cassey. Er steht im Verdacht einen Wagen gestohlen zu haben. Dabei hat er doch nur kurzerhand den gut bezahlten Gelegenheitsauftrag eines Mannes namens Tiburon angenommen. Für diesen sollte Ty den Wagen zu dessen Bruder bringen. Doch dieser will von der ganzen Sache plötzlich nichts mehr wissen und so wird Ty verhaftet. Für Justus steht außer Frage, dass sein Vetter die Wahrheit sagt und so machen sich er und seine beiden Detektivkollegen auf die Spur der Automafia.


    Oh Gott, Autos. Unpassender und langweiligere Themen kann man sich für die drei ??? gar nicht vorstellen. Und in der Tat ist dieser Fall alles andere als berauschend. Gewiss, man hat rein von der Grundgeschichte her schon schlechteres gehört. Mein Hauptkritikpunkt neben dem etwas konstruierten Einstieg (Die Frage, weshalb Torres den Wagen von Ty nicht annimmt bleibt ja selbst nach Justus Erklärungen gegen Ende größtenteils offen) ist aber vor allem die Langatmigkeit des Hörspiels. Dafür gibts die typische Portion Crimebuster-Sahne oben drauf. Seien es nun wilde Verfolgungsjagden oder Justus Jonas, der damit prahlt ein Auto gekauft zu haben und deswegen plötzlich völlig desinteressiert am aktuellen Fallgeschehen ist. Ganz so, wie man den ersten Detektiv eigentlich nicht kennt.


    Eine kleine Unsauberheit hat sich hier bei der Aussprache des Namens Cassey eingeschlichen. Jedenfalls wird dieser zweimal recht unterschiedlich ausgesprochen. Groß ins Gewicht bei der Gesamtwertung fällt das aber nicht. Die dargebotenen Leistungen können sich ansonsten nämlich absolut hören lassen. Da gibt es ähnlich wie in den vorangegangenen Hörspielen keinen Grund zu meckern.


    Die Musikuntermalung bewegt sich bei dieser Episode in Bahnen, die man getrost als okay bezeichnen darf. Atmosphäre kommt teilweise zwar auf, aber halt nicht in der Art und Weise, wie man es sonst von der Serie gewohnt ist. Sehr solide zeigt man sich dafür bei Geräuschen und Effekten, die treffsicher zum Einsatz kommen.


    Fazit: Der Fall selbst ist mit Abstrichen noch solide. Ansonsten ist das aber eine sehr zähe, dahinplätschernde Angelegenheit. Da helfen diesmal auch namhafte Besetzungen nicht viel. Summa summarum ein schwaches Kapitel innerhalb der Serie. Doch seid gewarnt, die Ära, in welcher es so richtig bergab geht, steht erst noch bevor.


    Note 4

  • Justus´ (Oliver Rohrbeck) Vetter Ty Cassey (Stefan Brönneke) kommt zu Besuch und kurze Zeit später wird er schon verhaftet, denn anscheinend ist er in eine Falle getappt. Er sollte einen Wagen überführen, doch der ist scheinbar gestohlen! Wer steckt hinter dieser Sache und wer hat sie eingefädelt? Ty hat eine Idee und dieser gehen die drei ??? nach, denn eine Latino-Band hat vermutlich etwas mit der ganzen Angelegenheit zu tun und somit haben die drei Detektive immerhin eine Spur. Werden sie die Polizei von Tys Unschuld überzeugen und die wahren Diebe stellen können?


    - Meinung -


    Crimebusters pur, aber doch einigermaßen hörenswert. Hier geht es um einen Ring von Autodieben, also storytechnisch kein Brüller, eher sehr gewöhnliche Kost. Zwar kommt nicht unbedingt Langeweile auf, aber der Hörerschaft dürfte es ziemlich egal sein, was sich hier abspielt, besondere Momente bleiben schlicht und ergreifend aus. So nimmt man die Handlung hin, die Bearbeitung geht auch in Ordnung, aber insgesamt ist das hier kein Fall, der zu den besseren der Serie zählt.


    Sprechertechnisch wird solide Kost geboten, die aber nicht frei von Fehlern ist. Peter Pasetti hat ein paar Wackler drin und Namen in einer fremden Sprache sind nicht so seine Welt, das hört man hier deutlich. Doch allgemein scheinen die Namen diesmal Stolpersteine zu sein, beim "Cadillac" sind sich die Sprecher nicht einig und wie man Ty Cassey ausspricht ebenfalls nicht. Das trübt den Eindruck schon ordentlich und wenn da nicht die erstklassig aufgelegten Gastsprecher wären, dann wäre dieser Bereich hier auch eher nur Durchschnitt. Doch Gäste wie Peter Matic, Stefan Brönneke, Douglas Welbat, Michael Quiatkowsky heben das Niveau dann doch an und sorgen dafür, dass sprechertechnisch doch noch ein gutes Bild abgegeben wird.


    Die Untermalung geht in Ordnung, es werden die richtigen Themen gespielt, um eine passende Atmosphäre aufkommen zu lassen. Da wurde ganz solide Arbeit geleistet, ohne aber Highlights oder besondere Momente aufkommen zu lassen, da gab es schon bessere Folgen. Zweckdienlich dürfte somit das richtige Wort zu sein.


    Kein Überflieger und eher eine Folge, die wohl bei den meisten auf unbestimmte Zeit nach dem ersten Durchgang im Regal landen wird. Wer die Crimebusters mag, der wird vielleicht Gefallen an dieser Story finden, Fans der traditionelleren Fälle der Serie dürften nicht viel Spass an dieser Folge haben.


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