Gabriel Burns - 022) In das Dunkel

  • Wie bewertest du die Folge? 0

    1. Note 6 (0) 0%
    2. Note 5 (0) 0%
    3. Note 4 (0) 0%
    4. Note 3 (0) 0%
    5. Note 2 (0) 0%
    6. Note 1 (0) 0%

    Aus Spoilergründen verzichte ich an dieser Stelle auf eine detaillierte Inhaltswiedergabe. Da aber die Klappentexte bei Gabriel Burns meist nie besonders aussagekräftig sind, doch ein paar kurze Sätze zum Geschehen. Wer völlig ohne irgendwelche inhaltlichen Vorkenntnisse an die Folgen herangehen will, der möge einfach beim nächsten Absatz weiterlesen. Bakerman trifft Lil Hastings und die beiden wechseln einige Worte über das plötzliche Verschwinden von Steven Burns. Zur gleichen Zeit befinden sich Larry Newman und Joyce Kramer noch immer in Vietnam, um den Ammoniten aufzuspüren. Doch bei diesem Unternehmen droht nicht nur Gefahr seitens der Finks, sondern auch durch den Urwald, der plötzlich lebendig geworden zu sein scheint. Die Zeit drängt, denn auch Amintore Fink ist hinter dem letzten Ammoniten her. Als schließlich auch Bakerman in Vietnam eintrifft kommt es zum unvermeidlichen Aufeinandertreffen. Die beiden Männer auf der Suche nach "Der Rückkehr" stehen sich nach vielen Jahren nun wieder Auge in Auge gegenüber.


    Nachdem der Part rund um Steven Burns in der letzten Folgen nahezu die gesamte letzte Folge ausmachte, tritt er diesmal überhaupt nicht in Erscheinung. Aber wie man es in der Serie bei "Die Verbündeten" schon einmal erlebt hatte, stört dieses überhaupt nicht, dass die eigentliche Hauptperson fehlt, denn es gibt nun wirklich derart viele Handlungsstränge und wiederkehrende Personen, dass das Fehlen von Steven noch lange kein Grund für Langeweile ist. Und so ist es auch, denn das Hörspiel präsentiert sich als das komplette Gegenteil von langweilig. Es gibt verschiedene Schaltpunkte, zwischen denen immer wieder hin und her gesprungen wird, die Spannung wird dabei fast schon auf die absolut nicht mehr zu ertragende Spitze getrieben. Wie schon in der Vorgängerfolge bekommt man endlich einigen handfesten Inhalt zum großen Burns-Mysterium geboten. Viele der großen (aber auch kleinen) Fragen klären sich so langsam, wenn natürlich noch immer nicht alle. Aber das hat wohl auch kaum einer erwartet. An neuen Fragen, die sich durch die fortschreitende Rahmenhandlung stellen, fehlt es genausowenig. Man hat hier aber die richtige Mischung aus handfesten Antworten, nicht ganz so konkreten, aber doch richtungsweisenden Andeutungen und neuen Mysterien gefunden. An der ein oder anderen Stelle hätte ich mir zwar schon noch etwas mehr Klarheit gewünscht, doch bin ich insgesamt mit dem Staffelfinale wirklich hochzufrieden. Gerade die Zusammenhänge, die sich hinsichtlich scheinbar in der Luft hängenden Folgen wie "Die Brut" offenbaren, haben mich absolut vom Hocker gerissen. Das ganze scheint noch hochinteressant zu werden. Wichtig ist jetzt nur, dass man sich nicht auf den Lorbeeren ausruht und wieder in das System von Füllfolgen zurückfällt, sondern die Hauptstory weiter konsequent verfolgt.


    Wie schon erwähnt, taucht Steven gar nicht auf. Dafür gibt es Bakerman öfters zu hören, der ja in der letzten Folge ganz gefehlt hat. Ernst Meincke weiß, wie eigentlich immer in der Vergangenheit sehr zu überzeugen. Gleiches gilt natürlich auch für Bianca Krahl und Björn Schalla. Ganz besonderes Lob verdient aber an dieser Stelle einmal mehr Jürgen Kluckert. Wie er bei den spannenden Szenen mitgeht: Hammer! Fast genausogut geht auch Timmo Niesner in dem Hörspiel ab. Auch sonst braucht man keine Ausrutscher zu fürchten und die ein oder andere altbekannte Stimme bekommt man außerdem zu hören.


    Die Atmosphäre kann leider nicht so ganz an "Zauberer" anknüpfen, ist aber immer noch klasse. Dafür wird inhaltlich mehr geboten. Bei den Effekten geht es erneut absolut top zu. Nach wie vor geht dieser Punkt in die Gesamtwertung als "sehr gut" ein. Es ist eben einfach die "Burns-Konstante".


    Fazit: Möglicherweise ist es für einige noch immer etwas zu wenig an wirklich klaren und eindeutigen Antworten. Verknüpft man das Geschehen und die Informationen dieser Folge aber mit bereits bekanntem Wissen aus den vorangegangenen Folgen, dann baut sich so langsam ein immer klareres Bild auf. Für mich ist die Mischung aus Vorantreiben der großen Rahmenhandlung, das Einstreuen bekannter Charaktere und die Darbietung an neuen Informationen, die erst einmal verarbeitet werden wollen, wirklich gelungen. Und seien wir mal ehrlich: Ganz ohne weitere Geheimnisse wäre die Serie auch ziemlich schnell langweilig. Gabriel Burns hat es geschafft wieder zu alter Größe zurückzukehren. Wichtig ist jetzt nur, dass man das Geschehen jetzt auch weiterhin konsequent vorantreibt.


    (c) 2006 - Daniel Merk
    http://www.hoerspieleportal.de/folgen.php?id=143

  • Zitat

    Original von freiwild
    Burns (22) - In das Dunkel
    Huch, die Episode habe ich gänzlich nicht verstanden...
    Muss ich nochmal hören, da ist mir nun garnicht mehr klar geworden was die von mir wollen...


    ...zuletzt gehört.



    Zitat

    Original von Maltin


    Deine Seeeeleeee :D


    ... naja... eigentlich das Staffelfinale... das ja dann doch verschoben wurde... der Doppelpack (Zauberer + In das Dunkel) hat mich eher verärgert, als dass ich zufrieden war. Aber die nächste Folge (Bereit) fand ich dafür so richtig gut... wenn da nicht gleich das nächste Ärgernis (Der erste der Zehn) folgen würde...


    ...zuletzt gehört.


    Also das sehe ich eher genau andersherum. In den Folgen 21 und 22 gibt es doch ordentlich Tempo und auch einige interessante Zusammenhänge, wenn auch leider bei weitem nicht so viele konkrete Antworten, wie man sie sich wünschen würde.
    Die 23 ist dann aber wieder ein typisches Beispiel für etwas den Faden verloren. Was wollte man gleich nochmals in Schottland bei Stevens Eltern? Naja, passiert ja wieder so viel neues, das man das schnell wieder vergisst bzw. so marginal abhandelt, dass man das nicht unbedingt als befriedigend bezeichnen kann.
    Folge 23 ist zwar im Endteil schon sehr geil, aber gerade die erste Hälfte finde ich doch reichlich unbefriedigend und gerade so Dinge, wo Segmente einfach aneinandergekittet wirken und kein richtiger Fluss mehr in der Handlung drin ist, nerven mit zunehmenden Verwirrungsgrad nochmals so stark.