Peter Lundt Nr. 12 - ...und die Tränen der Elefanten (Lauscherlounge)

  • Alles klingt nach einem ganz einfachen Fall für Peter Lundt (Mark Bremer), der eigentlich nur ein paar Orden namens "Die Tränen der Elefanten" bewachen soll, in Prinzip leicht verdientes Geld, möchte man meinen. Doch wer Peter Lundt und seine Einsätze kennt, der kann sich schon denken, dass alles ganz anders kommt. Außerdem ist die Lage zwischen ihm und Sally Vation und seiner Assistentin Anna (Angela Quast und Elena Wilms) zu allem Überfluss etwas angespannt. Letztere befindet sich ebenfalls in Dänemark und muss eine folgenschwere Entscheidung treffen. Wie wird diese ausfallen?


    - Meinung -


    Über ein Jahr Sendepause, doch jetzt ist der blinde Detektiv endlich wieder da und der Fall kann inhaltlich durchaus überzeugen, auch wenn es stellenweise inhaltlich etwas holprig zugeht, etwas geradliniger erzählt wäre schon angenehmer gewesen. Schlecht ist aber definitiv anders und Arne Sommer liefert hier auf jeden Fall eine Steigerung gegenüber den vorherigen beiden Folgen ab und kurzweilig und spannend geht es ebenfalls zu. Hinzu kommt, dass Peter Lundt ein Stück mehr Background verliehen wird, was aus Prinzip schon mal nicht schlechter ist, man möchte ja auch mehr über den Protagonisten erfahren und es rundet den blinden Detektiv etwas mehr ab.


    Neben den bereits bekannten Hauptsprechern wie Mark Bremer, Angela Quast, Elena Wilms und Tetje Mierendorf sind diesmal auch wieder sehr namhafte Gäste mit von der Partie, die ganz souveräne Vorstellungen abliefern. Isabella Grothe, Marion von Stengel, Uta Dänekamp, Oliver Rohrbeck, Achim Buch und weitere, das ist schon eine prominente Riege, die einfach für Qualität steht, das dürfte wohl niemanden überraschen. In dieser Hinsicht wird also einmal mehr das geboten, was man von der Serie kennt, schlechte Sprecherleistungen sind mir auf Anhieb nicht bekannt und hier gibt es ebenfalls keine. Also eine sehr gute Regiearbeit von Klaus Lauer-Wilms und in diesem Bereich wird somit schon mal gepunktet.


    Eine sehr schöne Atmosphäre, alles ist sehr stimmungsvoll in Szene gesetzt und so fühlt man sich an Folgen wie "...und das Schweigen der Bienen" oder "...und die Stunden bis Helsinki" erinnert. Stefan Ziethens Musiken kombiniert mit Andreas Lücks Geräuschkulisse kommen sehr gut rüber und Christoph Guder führt beide Komponenten als Sounddesigner erstklassig zusammen


    Die Qualitätskurve zeigt auch diesmal weiter nach oben und so darf man es auch gerne auch in Zukunft handhaben. Hier und da kann man sich sicherlich noch steigern, inhaltlich ist die ganze Angelegenheit noch nicht so ganz rund, aber die Richtung stimmt. Fans freuen sich jedenfalls zunächst einmal darüber, dass ihr blinder Detektiv wieder da ist!


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  • Neues von Peter Lundt




    Peter Lundt wird von einem Dänischen Designer angeheuert, auf dessen
    Sammlung seltener Orden aufzupassen, während diese in Kopenhagen
    öffentlich ausgestellt wird. Darunter auch mehrere dänische
    Elefantenorden, die kunstvollsten Medaillen der Welt.
    "Sie können schließlich besser hören, als andere sehen können, Herr
    Lundt!" Eine willkommene Abwechslung für den Ermittler, der seine
    Freundin Sally Vation auf Kosten des Millionärs mitnehmen darf. Zur
    selben Zeit macht Anna Schmidt allein eine Fahrradtour quer durch
    Dänemark. Sie hat endlich ihr Studium abgeschlossen und muss nun eine
    einsame Entscheidung treffen: Soll sie die Assistentin des blinden
    Detektivs bleiben, oder eine eigene Karriere beginnen?


    Nach sehr langer Zeit erscheint mal wieder eine neue Folge der Serie
    "Peter Lundt". Peter Lundt bekommt mal wieder einen Auftrag, der ihn ins
    Ausland führt. Er soll in Dänemark auf Elefantenorden aufpassen.
    Währenddessen macht seine Sekretärin Urlaub – in Dänemark. Diesmal
    handelt es sich um eine etwas schwächere Folge der Serie, aber insgesamt
    ist sie noch "gut". Was mir an der ganzen Serie so gut gefällt, ist,
    dass sie vom Plot her ideal ins Medium Hörspiel passt. Es geht um einen
    Privatdetektiv, der blind ist! Was sich auf den ersten Blick als
    ziemlich unmöglich zeigt, funktioniert doch sehr gut. Der blinde
    Privatdetektiv hat bisher alle seine Fälle gelöst. Er wird von einer
    Sekretärin unterstützt (die sehen kann). Außerdem hat er einen Freund
    bei der Polizei. Die (teils ungewöhnlichen) Fälle bestechen durch die
    Art, wie sie von Peter Lundt aufgeklärt werden und dem besonderen
    Lundt-typischen Humor.


    Die Sprecherleistungen sind überwiegend sehr gut. Von den Sprechern
    haben mir Mark Bremer als Peter Lundt, Elena Wilms als Anna Schmidt,
    Marion von Stengel als Iben Rasmussen, Isabella Grothe als Margarete
    Nielsen und Oliver Rohrbeck als Cazim Rasmussen am besten gefallen.


    Musik, Geräusche und Effekte sind hervorragend ausgewählt und eingesetzt
    worden.

    Fazit:
    Kein Highlight, aber immer noch eine gute Folge einer besonderen Serie.
    Note 2.


    Jetzt bin ich gespannt, ob es mit der Serie weiter geht. Es ist im
    Moment ja die einzige Serie, die die Lauscherlounge noch hat. Bei dem
    miesen Veröffentlichungsrytmus braucht sich niemand der Verantwortlichen
    zu wundern, dass die Serie schlecht verkauft wird...

    ------ Nennen Sie mich einen Verschwörungstheoretiker, aber ich behaupte, dass Louis Armstrong nie auf dem Mond war!




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