Rettungskreuzer Ikarus 1: Die Feuertaufe

  • Zitat

    Original von Prof. X
    Wirklich eine klasse Serie, die auch nicht runtergekurbelt oder wie "von der Stange" wirkt, sondern bei der man wirklich den Enthusiasmus der Beteiligten spürt.


    Da kann man mal sehen, mit welchen Kleinigkeiten sich heute zufrieden gegeben wird, oder? 8)

  • Wieso Kleinigkeit? Ich finde, dass da so gut wie alles stimmt, Enthusiasmus ist einfach nur das Sahnehäubchen.


    Manchmal schmeckt der Kuchen ohne Sahne nicht, und wenn das Herzblut fehlt, dann wirkt so manche Produktion nur noch steril, siehe Sinclair. ;)

  • Zitat

    Original von Mr Hatch
    [quote]Original von Prof. X
    Da kann man mal sehen, mit welchen Kleinigkeiten sich heute zufrieden gegeben wird, oder? 8)


    Ich freu mich doch immer, wenn ich dir solche Erkenntnisse vermitteln kann :P


    Aber im Ernst:
    Es gibt eine SciFi-Serie, die höre ich zwar auch sehr gern, die aber noch steriler klingt als Sinclair2000 desinfiziert - und da hält es sich mit der Begeisterung dann doch ein wenig zurück.
    Aber letztlich ist das alles ja eh... genau: Geschmackssache ;)

  • Wehret den Anfängen (erst recht, wenn sie im Grunde durch Haggi bereits weit von den Anfängen entfernt sind und geradewegs zur "Gewohnheit" zu werden drohen).


    Also fühl dich mal nicht angepisst, ich wollte nur drauf hinweisen, denn so schwer ist es wirklich nicht...

  • Sie sind ein wirklich gütiger und wunderbarer Mensch Herr Rohling. Ich werde ganz bestimmt noch sehr viele Produkte aus Ihrem Hause käuflich erwerben.
    Danke noch mal für Ihre Antwort.
    Eine signierte CD von Ihnen wäre ebenfalls wünschenswert.
    Danke noch mal für Ihre Antwort.
    Ihr großer Fan :)

  • Moin Snape! :molwania:


    ...aber zur Thema: mir hat der RETTUNGSkreuzer (ich weiß, ich bin etwas langsam) insgesamt ganz gut gefallen. Interessante Grundstory, gute Charaktere, schöne Atmo und Musik, gute Sprecher... es passt fast schon alles. Freu mich auf Nachschub!

  • Zitat

    Original von Captain Blitz
    Warum solltest du eine bekommen, hat ja sonst auch keiner bekommen und da waren einige Leute mehr bei, die wenigstens wussten, dass es RETTUNGSkreuzer heissen muss.


    War eigentlich als Scherz gedacht. Dennis hat das verstanden. ;)

  • Rettungskreuzer Ikarus 1-3:


    Ein "bunter Haufen" an Charakteren wird in der Pilotfolge als Mannschaft für den Rettungskreuzer Ikarus angeworben. Die Hintergründe der einzelnen Mitglieder werden zunächst nur angerissen, reichen aber aus, damit man sich ein Bild der Truppe machen kann.
    Die "Chefin" der Truppe macht das allerdings nicht aus einer Liebe zum Roten Kreuz, sondern man erkennt schon politische Streitigkeiten im Hintergrund.
    In der zweiten Folge erfährt man dann schon etwas mehr über die Charaktere, was sich auch in Folge 3 weiter verfolgen lässt.
    Zu den Inhalten und ausführlichen Kritiken gibt es ja schon einiges zu lesen...aus diesem Grund nur ein paar persönliche Gedanken.


    Ich hatte einiges erwartet und wurde auch nicht enttäuscht. Rettungskreuzer Ikarus verfolgt dabei eher die "reale" Geräuschkulisse einer SCI-FI Serie, denn einem Star Wars-Geballere vom Allerfeinsten, ohne dass man von Minimalismus sprechen sollte (gutes Beispiel wäre Vergleich zwischen den Star Wars- Filmen (mag ich) und Serentiy/Firefly(mag ich ebenfalls). Bei letzterem geht es eher "still" zu - wie es sich für einen nahezu luftleeren Raum auch gehört und kreiert dadurch eine gute Atmo. Aber keine Panik..RI ist natürlich kein Hörspiel bzw. keine Serie, welche auf Geräusche verzichtet. Im Gegenteil - imo sind die eingesetzten Mittel passend und vermitteln die treffende Atmo.


    Story ist nach 3 Folgen ansprechend, Sprecher sind gut bis sehr gut.


    Und nun 2 pers. "Probleme".
    Manchmal hau' ich die Personen durcheinander - fragt mich nicht wieso - vielleicht fehlt mir noch die "Bindung" oder die "konkrete Vorstellung" der Charaktere und der Einstieg von Dennis war nicht ganz überzeugend. Da war ein Gespräch sehr hilfreich und machte die Situation der Szene klarer, wobei das einem Hörer, der nicht unbedingt den Kontakt zu den Machern sucht, als "nicht gut oder gar schlecht erscheinen mag". Dem aufmerksamen Hörer sollte bzw. wird es allerdings wundern, da die Leistung von Dennis Rohling noch während Folge 1 (2&3 schliessen dann an) besser wird.


    Guter Auftakt, gute Sprecher, gut gemacht, gute Unterhaltung!
    (Steigerungen sind aber möglich)


    Als "Pauschalpaket" der Folgen 1-3:
    von 3+ bis glatte 2
    Freue mich auf weitere Folgen!


    Cheers
    The Authority

  • Ein neuer Rettungskreuzer wird zusammengestellt. Nach einer dreimonatigen Ausbildung müssen die Crew-Mitglieder nun zu ihrem ersten Einsatz aufbrechen. Ein edirianisches Raumschiff hat einen Notruf abgesandt. An Bord des Schiffes befinden sich äußerst gefährliche Kampfstiere, die scheinbar aus ihrem Gefängnis entkommen konnten und die meisten der an Bord befindlichen Personen getötet haben. Nur die Bord-Königin scheint am Leben und die Ikarus-Crew setzt alles daran, sie zu retten. Doch zwei der Kampfstiere sind noch am Leben und stellen eine tödliche Gefahr dar.


    Eine neue Science-Fiction-Serie vom Hörplanet. Bereits zum Auftakt liefert man eine durch und durch gelungene Hörspielbearbeitung. Gerade einmal 45 Minuten Spieldauer, doch das ist in diesem Fall genau richtig um unnötige Längen zu vermeiden. Als Hörer wird einem zunächst einmal die Ikarus-Crew etwas näher gebracht, man erfährt in kurzen Sequenzen Details über die Vergangenheit einiger Personen. Das ganze ist recht kurz gehalten, genügt aber durchaus um die einzelnen Charaktere schon mal ein wenig näher kennen zu lernen, so dass es später keine weiteren Verständnisschwierigkeiten gibt und das trotz der vielzahl neuer Personen. Dann geht es auch schon los mit dem ersten richtigem Einsatz für die Ikarus und dieser erweist sich als sehr kurzweilig und spannend. Eine vielleicht nicht ganz neue Story, aber da das Science-Fiction-Genre im Hörspielbereich ohnehin nicht so überlaufen ist wie der Gruselbereich, stört das gar nicht weiter.


    Und das ist sie, die Ikarus-Besatzung: Da wäre zunächst einmal der Captain Roderick Sentenza (Ingo Albrecht), der sich als recht machtgierig entpuppt und die Befehlsgewalt über die Mannschaft sehr schnell an sich gerissen hat. Desweiteren Chief Sonja DiMersi (Ulrike Stürzbecher), eine Ingineurin, welche am liebsten mit großen Waffen herumspielt. Dr. Jovian Anande (Dennis Rohling) ist ein recht intelligenter Wissenschaftler, der jedoch nach der Teilnahme an einem illegalem Experiment erst einmal eine Weile auf der Straße gestanden hat. Darius Weenderveen (Dietmar Wunder), der sich mit dem "technischen Kram" befasst, hat so seine ernsthaften Probleme mit der neuen Umgebung auf der Ikarus. Dann wären da noch Arthur Trooid, ein sehr intelligenter Androide und das Buschwesen Thorpa. Wie Trooid treffend analysiert: Die perfekte Besatzung, aber erst, wenn sie sich aneinander gewöhnt hat und das wird wohl kein ganz einfacher Weg sein.


    Was die Sprecher selbst angeht, so findet man bei der Ikarus-Crew mit Dennis Rohling die schwächste Leistung. Er tut sich einfach schwer mit den sonst wirklich nahmhaft vertretenen Profis mitzuhalten, macht seine Sache aber nicht ganz schlecht. Als noch-Amateur-Sprecher hört man ihn aber gerade bei solch einer Rolle immer wieder heraus. Ansonsten aber sind die Leistungen, nicht nur die der Ikarus-Besatzung, sondern auch der Gastsprecher erstklassig. Namen wie Barbara Ratthey, Helmut Krauss (wobei seine Doppelrolle als Erzähler und Der Fette etwas unnötig ist), Santiago Ziesmer, Jürgen Thormann und Wolfgang Strauss sagen eigentlich alles.


    Die eingesetzten Musikstücke sind stets passend, nie aufdringlich, aber doch ständig präsent und unterstreichen die spannenden Szenen ganz hervorragend. Da hat man ohne Frage alles richtig gemacht. Gleiches bei den Effekten. Keine nervigen und abgedrehten Space-Sounds, sondern durchaus stimmige und nicht übertrieben klingende Geräusche. An einigen Stellen dürfte es da vielleicht noch ein wenig mehr sein, aber in diesem Fall ist weniger wohl einfach mehr.


    Fazit: Ein Muss für alle Fans von Science-Fiction-Geschichten in der Art von Raumschiff Enterprise oder Perry Rhodan. Das Hörspiel weiß vor allem durch die recht kurzweilige und spannende Bearbeitung zu gefallen. In den 45 Minuten findet man mit Sicherheit nichts überflüssiges oder unwichtiges und das ist sicherlich ein Aspekt, in dem sich diese Produktion von anderen aktuellen Veröffentlichungen unterscheidet. Musik und Effekte sind stets passend und verdienen somit ebenfalls die Wertung gut bis sehr gut. Lediglich bei den Sprechern gibt es mit Dennis Rohling selbst den einzigen Schwachpunkt dieses ansonsten wirklich sehr gut gelungenen Hörspiels.


    Note 1-


    (c) 2006 - Daniel Merk
    http://www.hoerspieleportal.de/folgen.php?id=87