TKKG: Hotel in Flammen

  • Ich habe 'TKKG: Hotel in Flammen' gehört und finde es... 0

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    Mal wieder auf nach Österreich!
    Urlaubsfolgen mit TKKG offerieren dem geneigten Hörer zumeist eine wunderschöne Atmosphäre. So auch diese Nummer.
    Eine Hilferuf erreichte Gaby aus Bad Neuzell - so beginnt das Hörspiel nach dem Intro mit einem super-schmierigen Grafen Paletti. Und natürlich schleppt Gaby ihre Homies mit, die den seltsamen Geschehnissen in dem kleinen Dorf auf die Spur kommen. Und das, was bei Stefan Wolf heute fast grundsätzlich böse in die Hose geht, funktionierte damals noch: Multiple Fälle in einer Folge. So geht es hier um einen immer wieder verschwundenen Diamantring, einen stinkfaulen, verschlagenen Sohn, der lieber ein Bier trinkt anstatt zu helfen, eine Erpressung, Brandstiftung und Heizöl im Swimmingpool. Natürlich lösen TKKG alle Fälle - und ja, auch mit Kommissar Glockners zuverlässigster Vertretung, Kommissar Zufall. Und doch macht die Story Spaß. Gewiss, sie offenbart keine dramaturgischen Meisterleistungen, aber spannend ist sie allemal und die Urlaubsatmosphäre kommt -wie eigentlich immer bislang- voll und ganz zum Zuge.


    Auch sprechertechnisch liegt die Folge ganz, ganz vorne. Neben den gutaufgelegten Hauptsprechern und einer wunderbaren Scarlet Lubowski als "Zwischen-Gaby" brilliert hier vor allem Charles Regnier, der ein so widerlich-schmieriges, glattes A-Loch von einem skrupellosen Manager spricht, daß es eine wahre Wonne ist seinem gehässigen Unterton zu lauschen. Und natürlich darf man Karl-Walter Diess nicht vergessen, der den runtergekommenen Vater Köschen spricht und dabei den coolsten Eimer Sarkasmus über Aggro-Tim ausschüttet, den man in der Serie bislang gehört hat - sein völlig monotones und desinteressiertes "Oh, da krieg ich's ja richtig mit der Angst zu tun." als Antwort auf eine Drohung von Tim ist einfach grandios!


    Die Musik tut ihr übriges zum Gelingen der Folge. Wer sich nicht krampfhaft an den alten Bohn-Musiken festkrallt und für wen nicht per se alles Müll ist, was nicht mit selbiger Musik unterlegt ist, der findet hier durchweg die typischen und eingängigen Nach-Bohn-Stücke, die EUROPA Mitte bis Ende der 80er immer gern verwendete.


    Bleibt als Fazit:
    Uralaubsfolge, klasse Sprecher, super Atmosphäre, schöne musikalische Untermalung, Spaß und Spannung - da kann auch gern mal über einige Story-Schwächen hinwegsehen; an die TKKG-Klischees, etwa daß alle Ganoven das "Signum des Verbrechens" quasi auf der Stirn tragen, hat man sich ja schon gewöhnt und da es nicht so ausartet wie etwa in den eigentlich indexwürdigen Folgen "Mörderischer Stammbaum" und der Anti-Obdachlosen-Schote "Der letzte Schuß", kann man an diesen Punkten durchaus seinen Spaß haben.
    Bleibt also auch hier: Gute Folge.


  • Inhalt:
    Gabys Tante lädt die TKKG-Freunde nach Bad Neuzell in ihr Hotel ein. Sie ist in einen schlimmen Verdacht geraten, denn die Polizei glaubt, dass sie für die Anschläge auf das Luxus-Hotel "Weekend" verantwortlich ist. Gabys Tante gerät in arge Not, als das "Weekend" gar in Flammen aufgeht. Aber jetzt sind ja die TKKG-Freunde zur Stelle...


    Story:
    Eine der Folgen, an deren Handlung ich mich noch relativ gut erinnern konnte. Allerdings nicht, weil sie so packend ist, sondern weil die Handlung so simpel ist. Da ist also Gabys Tante, die beschuldigt wird Anschläge auf das neue Superhotel Weekend zu verüben. Von diesem so genannten 'Hotelkrieg' bekommt man kaum was mit. Dafür merkt man aber, dass die liebe Tante verdammt schusselig sein muss, da sie ihren Ring und ihre Handtasche verliert. Aber beides hat sie eigentlich gar nicht verloren, sondern da treiben gleich zweite Leute böses Spiel mit ihr. Grade die Handtasche bringt sie einen schlimmen Verdacht, als das dann das Weekend-'Hotel in Flammen' steht. Wieso ? Selbst hören ;-) Tja, was soll man zur Story groß sagen? Sie ist relativ flach, weil nichts wirklich Packendes oder Spannendes in den 40 Minuten passiert. Es gibt eigentlich auch nichts, was die TKKG-Freunde ermitteln. Man klärt insgesamt 3 Fälle dank Kommissar Zufall und einer wirklich verdammt unrealistisch daherkommenden Kombinationsgabe des Herrn Carsten, doch wirklich handeln tun die vier Freunde nicht. Nur Tim lässt mal wieder den großen Beschützer raushängen, aber sonst passiert fast nichts. Alles in allem einfach nur furchtbar langweilig und ziemlich uninteressant. Wieso Graf Paletti auch keinerlei Form von Beweisen braucht um Frau Glockner in Schwierigkeiten zu bringen weiß wohl nur Stefan Wolf selbst. Kurz gesagt: Schlechte Geschichte.


    Sprecher:
    Man hat wieder einige gute Leute im Studio gehabt. Wirklich gut wissen Ursela Moon als Isa Glockner und Karl Walter Diess als zwielichtiger Köschen zu gefallen. Die übrigen Rollen, unter anderem von Horst Naumann (Graf Paletti) und Eric Vaessen (Maier) gesprochen, sind einfach zu kurz um wirklich einen positiven Eindruck zu hinterlassen. Der Grossteil liegt mal wieder bei Tim und der überzeugt, wie der Rest seiner TKKG-Band auch. Aushilfs-Gaby „Scarlett Lubowski“ ersetzt nach wie vor Veronika Neugebauer. Unterm Strich bleiben ordentliche Sprecherleistungen, was die Geschichte aber dennoch nicht spannender macht.


    Musik und Effekte:
    Die Musik ist ... naja eigentlich immer passend, aber irgendwie kann keine echte Atmosphäre vermittelt werden. Aber wie auch, wenn es keine Story gibt, die spannende Elemente vorzuweisen hat? Meckern kann man dennoch nicht. Selbiges kann man auch von den Effekten sagen: Sie sind in Ordnung und wie es bei EUROPA normal ist auch nicht zu aufdringlich. Für die Neuauflage wurde nichts verändert.


    Fazit:
    Für meinen Geschmack ein ganz dunkles Kapitel der TKKG-Reihe. Das große Problem ist die Geschichte, die einfach zu keiner Sekunde spannend ist. Es gibt auch eigentlich keinerlei Ermittlungen durch die TKKG glänzen könnten. Die Geschichte finde ich stellenweise sogar noch uninteressanter als die eh schon langweilige 41. Generell ist bei den 40ern der Wurm drin. Die Geschichten reißen nicht so mit, wie die Geschichten der 30er Folgen. Für Sammler ist die Folge aus Komplettierungsgründen unausweichlich, aber alle anderen können getrost die Finger davon lassen und das Geld in die 42, 43 oder 45 investieren (wenn es ne Folge aus den 40ern sein soll). Was hier geboten wird ist einfach nur SCHWACH, leider.


    ** / ***** = Mangelhaft (+)


    © 2005 by lord gösel / Hörspiel-Maniac

  • So, meine Rezi:


    Gabys Tante Isabelle (Ursela Monn) hat ein Problem, denn man will ihr diverse Anschläge auf ein Konkurrenz-Hotel in die Schuhe schieben. Vor allem Graf Paletti (Horst Naumann) ist an vorderster Front dabei, wenn es darum geht Isabelle zu beschuldigen. TKKG greifen ein und wollen Gabys Tante unter die Arme greifen und ihre Weste rein halten. Alles nicht so einfach, denn Isabelle hat auch noch Probleme mit ihrem Ex-Mann Köschen (Karl Walter Diess) und seinem Sohn Jörg (Stephan Chrzescinski). Was führen die beiden im Schilde?


    - Meinung -


    Komisch, mehrere Handlungsstränge und in keinem was passiert was. Die Handlung plätschert somit vor sich hin, von Action ist weit und breit nichts zu sehen, obwohl das Thema an sich diese durchaus verspricht. Gehalten wird aber nichts und die Story kommt nicht in Tritt, der Hörer langweilt sich und schüttelt entnervt den Kopf. Das ist TKKG, wie man sie eigentlich nicht möchte und zwar zum Abgewöhnen. Der Geschichte an sich lässt sich somit nicht mal im Ansatz Spannung abringen, so leid es einem auch tut. Interessant ist hier lediglich, dass die Familie Glockner eine Tante aufzubieten hat, was den TKKG-Kosmos ein wenig erweitert, das war es aber auch schon.


    Wenigstens die Sprecher geben Gas und hier treten sich die namhaften Profis regelrecht auf die Füsse. Horst Naumann (sehr abgefahren als Graf Paletti), Ursela Monn, Karl Walter Diess, Eric Vaessen, Harald Pages, Douglas Welbat und und und, die Liste lässt sich beliebig fortsetzen und das Niveau ist hier sehr hoch, was der Folge doch noch Pluspunkte bringt. Die Handlung können sie zwar nicht verbessern, die Story an sich ist also auch weiterhin äusserst mager, aber wenigstens hört man tolle Stimmen, die das Elend erträglich gestalten.


    Musikalisch sehr ordentliche, typische Klänge aus den 80ern, mal Synthi, mal Orchester, aber immer durchaus passend und stimmungsvoll. Aber was bringt es, wenn trotzdem keine Action und Spannung vermittelt werden kann? Irgendwie versuchen Sprecher und die Musik gegen diesen kompakten Klotz bestehend aus einer langweiligen Handlung anzustinken, doch das gelingt ihnen nicht


    Technisch sauber, inhaltlich schwach. Diese Folge brauchen wirklich nur die absoluten TKKG-Sammler, der Rest der Menschheit wird vermutlich liebend gerne weghören und sein Geld sparen. Stefan Wolfs Story verläuft sich im Nirvana, lieblose Dialoge führen ins Nichts. Muss man nicht gehört haben, muss man nicht besitzen.

  • Zitat

    Original von Prof. Snape


    Und, Jörg, hast du es dir überlegt? Wirst du im Hotel helfen?
    Ne, habbich imma schon gesagt: Kein Bock! Mach das mal allein. Ich geh ein Bier trinken.


    Lieblos? Führt ins Nichts?
    Jörg Köschn rult - und das führt zur frischen Bierquelle =)


    Ähem, ja nee is klar. :D


    Das ist doch wirklich ein total sinnfreier Dialog. Dass der Typ keinen Bock auf gar nix hat, merkt man auch schon vorher.


    Also nee ... geh mir weg mit der Folge ... langweilig .. die könnte fast auch eine Episode der ü100-Ära sein.