Der Tag, an dem das Bier verboten wurde... (hoerspielchen.de)


  • Danke für die Rezi. Hab mir das Hörspiel mal reingepfiffen. Am besten ist der Anfang, als der Protagonist auf der Arbeit ist. Die Sprecher sind da nämlich auch am besten, später nimmt die Qualität arg ab und auch mit dem Lied am Ende kann ih nichts anfangen. Insgesamt für umsonst toll und unterhaltsam. Bester Sprecher ist der des Protagonisten, obwohl er auch bisweilen Schwächelt, und die zwei Anrufer sind auch gut. Die andern... naja. Jetzt höre ich zum Ausgleich mal Titania. :)


  • Was wäre, wenn Bier eines Tages auf einer Stufe mit den härtesten Drogen stehen würde? Dies passiert urplötzlich einem gewissen Klaus Huber (Florian Köhler), der sich auf die Suche nach Bier macht und bei seinen Anfragen in Getränkemärkten wie ein Schwerverbrecher angesehen und behandelt wird. Was ist nur los mit den Leuten? Ihm kommt die Idee, es mal in einer Apotheke zu versuchen und dort erfährt er, dass man das Bier verboten hat und die Ersatzdroge ist überteuerte Cola. Huber lässt nicht locker und bekommt mächtigen Ärger, er landet sogar vor Gericht! Wird es jemals wieder Bier für alle geben?


    - Meinung -


    Ein sehr amüsantes Hörspiel von Florian Köhler und Philipp Köhl, das sich mit einer Frage beschäftigt, die ein nahezu apokalyptisches Szenario malt, jedenfalls vornehmlich für Männer. Wer von uns weiß nicht ein kühles Feierabendbier zu schätzen und dann ist man plötzlich ein Schwerverbrecher? Die ganze Angelegenheit wird sehr witzig und turbulent erzählt, wobei am Anfang und am Ende die eine oder andere Länge reinkommt, die Szene an der Hilfehotline war zu lang geraten und die Gerichtsverhandlung zog sich leider auch ein wenig, ansonsten kann man an dem Inhalt und der Umsetzung herzlich wenig aussetzen. Dazu wird auch ein wenig das Leben in Bayern auf den Arm genommen, so kam es mir jedenfalls vor und alles in allem gab es doch einiges zu lachen.


    Florian Köhler spricht alle Rollen selber, hier und da wird auch mal technisch nachgeholfen, doch meistens verstellt Köhler seine Stimme selber so gekonnt, dass die zahlreichen Charaktere passend und überzeugend aufleben. Da wird dialektiert ohne Ende, von Bayrisch bis hin zu Berlinerisch und Ostdeutsch ist alles dabei, das macht richtig Spaß und untermauert gekonnt den Humor dieser Produktion. Stellenweise erinnerte mich dieses Hörspiel an die frühen Werken eines Helge Schneiders, der gerne auch mal zig Rollen in Personalunion sprach und in diese Richtung geht auch dieses Hörspiel hier. Florian Köhler löst seine Aufgabe auch ziemlich gut, zu kritisieren gibt es da herzlich wenig.


    Die Musiken sind auch stets treffend und nicht selten hatte ich hier das Gefühl, dass man gerade die Bayern gehörig auf den Arm nimmt und auch generell akustisch in diese Richtung geht. Da gibt es am Ende auch einen witzigen Schlager, der Kultpotential besitzt, ein urkomisches Dingen. Auch sonst trifft man stets den richtigen Ton, die Geräuschkulisse ist durch und durch gelungen, da kann man sich kaum steigern.


    Ich habe mich knapp eine Stunde wirklich bestens unterhalten gefühlt und habe nicht gerade selten gelacht. Wer sich diese "apokalyptische Vision" zu Gemüte führen möchte, der macht dabei absolut nichts falsch und sollte man auf hoerspielchen.de vorbeisurfen. Da haben Philipp Köhl und Felix Köhler einen Volltreffer gelandet!


  • Danke für die Rezi. Hab mir das Hörspiel mal reingepfiffen. Am besten ist der Anfang, als der Protagonist auf der Arbeit ist. Die Sprecher sind da nämlich auch am besten, später nimmt die Qualität arg ab und auch mit dem Lied am Ende kann ih nichts anfangen. Insgesamt für umsonst toll und unterhaltsam. Bester Sprecher ist der des Protagonisten, obwohl er auch bisweilen Schwächelt, und die zwei Anrufer sind auch gut. Die andern... naja.


    Es ist nur ein Sprecher, soviel dazu! ;)


    Ich fand den Anfang etwas zu lang gezogen, ein Telefonat hätte auch gereicht und das Lied am Ende ist halt ein Gag, da nimmt man halt eine bestimmte Gruppe auf den Arm, ich finde es witzig und es erfüllt seinen Zweck.

  • Ohje, hätt ich nicht gedacht. Dann Respekt für die Wandlungsfähigkeit, auch wenn die (meisten) anderen Rollen mir sprachtechnisch nicht gefallen und nicht überzeugen.
    Die Sprecherliste habe ich wahrgenommen, aber nur als lang. :)