Fünf Freunde (46) ...im Landschulheim

  • Ich habe 'Fünf Freunde (46) ...im Landschulheim' gehört und finde es 0

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    "...und wir durchforschen alte Gemäuer, Burg und Höhle und manchen unterirdischen Gang...". So heißt es seit Anbeginn der Serie im Titelsong und genau das zeichnete die Serie anno dazumal auch aus. Zwischenzeitlich gab es glücklicherweise auch Folgen, die sich zumindest größtenteils an dieses Grundgerüst, das den Charme der Serie ausmachte, hielten. Hier allerdings liegt eine weitere Folge vor, die zwar unter dem Titel "Fünf Freunde" läuft, aber nicht wirklich "Fünf Freunde" zu bieten hat.


    Die Story:
    Immer noch meilenweit entfernt von dem, was Enid Blyton zustande brachte. Die Story um die seltsamen Machenschaften der Herbergseltern mit den ominösen Flattertieren gestaltet sich anfangs zwar einigermaßen spannend, flacht zum Ende hin jedoch gewaltig ab - liefern genannte Herbergseltern doch tatsächlich noch das Buch zur Lösung des "Falles" frei Haus. Linear ablaufende Geschichte ohne große Spannungsmomente - und vor allem: Diese Story hätte in jeder anderen Jugendserie untergebracht werden können - die "Fünf Freunde" kleben also wirklich nur als Marke drauf. Und wer sich noch an die Serie "Das Schloß-Trio" erinnern kann, wird sicherlich einige Parallelen finden. Und so wartet man wieder vergebens auf eine weitere Folge der 5F-Neuzeit wie etwa "Gefangen im Hünengrab".


    Die Sprecher:
    Jannik Endemann als Dick macht sich gewohnt gut; daß er sich nicht so "austoben" kann wie bei den "Animorphs" liegt jedoch nicht an ihm, sondern an dem, was aus seiner Rolle gemacht wurde - und dennoch ist er wohl der markanteste der (mittlerweile nicht mehr gar so) neuen Sprecher. Marco Kraft hingegen wandelt sich irgendwie immer mehr zum "ablesenden Satzgeber" - seine Dialoge werden kürzer und kürzer und auch die Art wie er Julian spricht, wirkt immer hölzerner. War Julian von jeher der dominierende Charakter der Serie, so bin ich froh, daß sich hier nun eine Art "Wechsel" vollzieht - Endemann als Hauptsprecher der Fünf gefällt mir wesentlich besser; der Junge weiß einfach, wie man selbst aus kleineren Rollen noch etwas macht. Zu den Gastsprechern: Hocherfreut war ich, daß EUROPA mal wieder "Urgestein" Utz Richter ins Studio geholt hat. Dieser darf den barschen Herbergsvater sprechen - und das gelingt ihm sehr überzeugend. Ansonsten gilt: Keine Aussetzer bei dem restlichen Cast. Alle weiteren Charaktere werden gut gesprochen.


    Die Musik:
    Auch wenn reichlich gute, neue(ere) Musik verwednet wurde, etwa Stücke aus "Die drei ???: Tal des Schreckens" oder "Die drei ???: Labyrinth der Götter", so kann diese Folge musikalisch nicht überzeugen. Es wirkt alles wie Füllmusik ohne besondere Intention. Die Stücke an sich sind nicht schlecht, doch zu den Szenen passen sie teilweise nicht. Und ganz von Gewumms wird man auch nicht verschont. Atmosphäre wird hierdurch weder aufgebaut noch verstärkt.


    Die Atmosphäre:
    "Fünf Freunde auf dem Leuchtturm", "Fünf Freunde im Nebel", "Fünf Freunde auf großer Fahrt" - DAS waren atmosphärisch dichte Folgen. "Die Gespensterinsel", "Gefangen im Hünengrab", "Fünf Freunde und die Schrift der Tempelritter", "Das Abenteuer im Schnee" sind die Vertreter atmosphärischer Folgen mit dem Ensemble Kraft, Endemann & Co. "Fünf Freunde lösen das Rätsel des Lanschulheims" allerdings entpuppt sich als sehr lasche Folge in dieser Hinsicht. Ein kurzer nächtlicher Ausflug - das war's. Der Rest wird größtenteils mit Reden verbracht, ohne daß etwas großes passiert oder eine Atmosphäre aufzukomen vermag, die auch nur entfernt das Prädikat "dicht" verdiente.


    Fazit:
    Sicherlich nicht die schlechteste Folge - allerdings findet man hier kaum Atmosphäre, eine vorhersehbare, lineare Geschichte ohne großartige Spannungsmomente und eine irgendwie einfach "hingeklebte" Musik, die nicht so richtig die Stimmung transportieren kann. Sprecherleistungen sind in Ordnung und vor allem Utz Richter als fieser Herbergsvater ist einmal mehr ein Hörgenuß. Doch Achtung: Nicht überall wo "Fünf Freunde" draufsteht, ist auch "Fünf Freunde" drin - zumindest nicht im ursprünglichen Sinne der Serie. Leider.


    ••• von •••••• Punkten.

  • Die Fünf Freunde erleben mal ein Abenteuer während der Schulzeit, denn sie fahren mit den Klassen nach Cornwall in ein Landschulheim. Dort scheint es aber nicht mit rechten Dingen zuzugehen, wie sonst soll man sich das seltsame Verhalten des Herbergsvaters (Utz Richter) erklären, der alle ausdrücklich darauf hinweist, sich gefälligst von den großen Vogelkäfigen, der sogenannten Voliere, fernzuhalten. Eine Postbotin (Maike Harten) interessiert sich auch sehr für diese Vögel und das macht die Fünf Freunde schon stutzig. Man inszeniert eine Schnitzeljagd, um dem Geheimnis auf die Spur zu kommen und man macht eine Entdeckung, die sie nicht für möglich gehalten haben...


    - Meinung -


    Und schon wieder eine gute Folge, die Fünf Freunde haben einen Lauf, der mir gefällt. Natürlich ist es kein richtiger Hammer, der die Hörspielwelt auf den Kopf stellt, aber für den geneigten Hörer eine von diesen netten "easy listening"-Folgen, die man ohne Schwierigkeiten zwischendurch hören kann. Für kleinere Hörer ist diese Folge sicherlich spannend und aufregend. Leider verrät der Titel des siebten Tracks schon so gut wie alles, was die Spannung schon ziemlich zunichte macht.


    Ein Wiederhören mit Utz Richter und Helgo Liebig ist immer gut, dazu kommen noch einige Sprecher, die man nicht unbedingt kennt, aber ihre Arbeit souverän erledigen. Lediglich mit Nina Ernsts Leistung hat man Problem sich anzufreunden.


    Bei den Musiken gibt es auch keine Überraschungen, das Konzept von guten älteren Musiken gepaart mit besseren neuen Musiken wird eingehalten. Hier geht nichts schief!


    Wie zuvor erwändt ist die 46. Folge ein gute Beitrag zur Serie, aber auch nicht spektakulär. Für Fans der Serie sicherlich empfehlenswert und auch für jüngere Hörer ein Reinhören wert.


    @Snape: Ich habe den Titel mal geändert, die 46 spielte im Landschulheim, die 47 war der singende Schrank.