• Da ich ja auch Musiksammler bin geht bei mir eh nichts über LPs und da es bei Hörspielen meistens nicht anders geht gebe ich mich auch gerne mid CDs zufrieden. Nur MP3s anzusammeln hat für mich keinen Reiz, es geht eben auch ums anfassen, sammeln, sortieren und dann das schöne große Regal anschauen.

  • wenn ich das alles hier revue passieren lasse, dann ist mein ideal eine lp mit downloadcode, der beim kauf unmittelbar übermittelt wird :)

    The gods have never bothered much about judging the souls of the dead, and so people only go to hell if that's where they believe, in their deepest heart, that they deserve to go. Which they won't do if they don't know about it. This explains why it is so important to shoot missionaries on sight.

  • als Gründer eines jungen Hörbuch-Verlags, der bisher nur über Downloadportale anbietet kann ich nur sagen das dies ein recht schwieriges Thema für uns "Kleinen" ist.
    CD-Versionen kosten, je nach Umfang und Länge viel Geld und die meisten Vertriebe möchten dann logischer Weise auch gleich eine bestimmte Anzahl auf Vorrat haben.
    Für die "Großen" ist das sicher kein Problem, da dort ein ausreichend großes Budget vorhanden ist.
    Für Verlage wie uns ist das aber eine existenzielle Frage.
    Gäbe es die Möglichkeit des Downloads nicht, wir bräuchten gar nicht erst anfangen zu produzieren.


    Aber genug gejammert ;-)
    Wie's aussieht gehen die Meinungen über Download, oder Hardware hier im Forum ja doch etwas auseinander.
    Ich persönlich würde, wenn ich die Wahl habe, wahrscheinlich auch eine teurere Hardware Version vorziehen.
    Ebenso wie ich mir lieber Bücher ins Regal stelle, anstatt eBooks unsichtbar auf Festplatten zu horten.
    Sieht halt schicker, wertiger aus (auch wenn das nichts mit der Qualität des Inhaltes zu tun hat) und animiert viel eher mal dazu etwas nochmal in die Hand zu nehmen, einfach anzuschauen, zu lesen, oder anzuhören.
    Trotzdem würde ich Downloads aber nicht links liegen lassen, nur weil es keine Hardware-Version gibt.
    Denn mit der Qualität der eigentliche Produkte hat das wirklich nichts zu tun.
    Auf CDs wird auch viel Schrott angeboten und der "Downloadschrott" verursacht wenigstens keinen realen Müll :-)


    Jedenfalls wären wir, bei entsprechender Nachfrage durchaus in der Lage Hardware-Versionen anzubieten, die dann aber nur direkt beim Verlag und nur auf Bestellung erhältlich sind.
    Interessieren würde mich dazu die Frage ob die Hardware-Fans sich auch mit einer DVD, bzw. mp3 Version zufrieden geben würden.
    Denn unser erstes Hörbuch z.B. umfasst über 12 Stunden Spielzeit, was ansonsten leicht zehn bis zwölf CDs und eine entsprechend fette Case brauchen würde.
    DVDs (in diesem Fall 2) mit .wave Dateien wären natürlich auch möglich, erfordern vom Käufer allerdings ein wenig Zeit und Arbeit, wenn er diese in normalen CD-Playern abspielen will.


    Man kann also recht flexibel auf die Wünsche der Kunden eingehen, was bei großen Verlagen wiederum nicht so einfach möglich ist.
    Hat eben jeder seine Vor- und Nachteile :-)

  • Ich finds eher belustigend wenn kleine Label immer behaupten es wäre kein Geld da. Wenn ich mal in meinem Bekanntenkreis schaue wer da ales mit seiner kleinen Rumpelpunkband mit sehr geringem einkommen genug Geld zusammenbekommt um ne ordentliche CD oder sogar Vinyl Pressen zu lassen scheint das wohl eher ne Frage des Engagment zu sein als wirklich eine Geldfrage.

  • hm, das ist zwar keine Antwort auf meine Frage, aber ok.
    Kleine Rumpelpunkbands werden ihre erste CD sicherlich nicht in Auflage jenseits der 2000 Stück, oder mehr produzieren lassen.
    Außerdem wird es sich dabei wohl nur um eine einzelne CD handeln, die man in kleineren Mengen ja fast schon zu Hause produzieren kann.
    Ebenso werden sie in der Regel kaum, oder keine Produktionskosten für ihr Werk vorgestreckt haben.
    Dazu kommen bei Hörbüchern z.B. noch Kosten, Autor (Lizenz), für Sprecher, für ISBN, Titelmeldung, Pressemitteilung und so weiter.


    Was ich sagen will ist das man die CD einer Rumpelpunkband nicht zwingend mit der Produktion eines professionellen Hörbuches vergleichen kann.
    Wußte aber nicht das man das hier extra erwähnen muß. ;-)