"Fan"/"Kult" -- Inflation des Begriffs

  • Und wieviele (auch fragwürdige) Hörspiele ich wohl in meiner Sammlung haben müsste, wenn ich jedes Mal zugeschlagen hätte, nachdem mir ein Kritiker in einer Rezi abschließend verordnet, "dieses Hörspiel gehört in jede Sammlung" oder "Ein MUSS für alle Hörspielfans"... das sind auch inflationär verwendete Begriffe.


    Dann wären wir wieder beim Thema Rezensenten und ihre Arbeitsweise. Ich habe über 4000 Rezis geschrieben, irgendwann hat man halt absolute Routine (gern genutzte Phrase meinerseits! :D ) drin und man verwendet gewisse Floskeln und Satzbausteine, das bleibt nicht aus. Das finde ich aber nicht verwerflich. Man sollte auch schauen, dass sich der Geschmack des Rezensenten mit dem eigenen deckt. ;)

  • in der kunstszene wären wir liebhaber. ein fan im allgemeinen investiert in sein hobby zeit und geld. folglich trifft der begriff absolut auf jeden zu, welcher sich dem hörspielgenre über die drei fragezeichen hinaus widmet. drei fragezeichen völlig wertfrei gemeint, da es da wahrscheinlich viele "ausschliesslich drei fragezeichen"-hörer gibt. diese ausschliesslich hörenden wären dann aber wiederum drei fragezeichen-fans. ich kann an dem begriff fan jetzt irgendwie weder negatives noch inflationäres entdecken, sondern nur eine logische benennung für ein hobby, welches ohne fantum wohl relativ sinnlos wäre, da es ohne begeisterung dafür hörspiele zu hören, ähem, etwas sinnlos erscheint.