Findet ihr die Laufzeiten von Hörspielen zu lang?

    Gerade habe ich mir von Cpt. Blitz die Rezension zu Hui Buh 7 durchgelesen und bin mal auf die Idee gekommen die Laufzeit von Hörspielen mal zu diskutieren.


    Gerade bei Kinder und Jugendhörspielen fällt es mir am meisten auf, dass Laufzeiten zwischen 60-75 min mittlerweile zur Normalität geworden sind. Aber ist das immer gut oder besser?


    Ich vermisse gerade bei einer Serie wie die drei ??? regelrecht die Laufzeiten von 40-50 min. Waren diese Storiers doch auch nicht wenig spannend. Ganz im Gegenteil, sie kommen viel besser bei mir weg. Es wird nicht unnötig in die Länge gezogen und krampfhaft in die Lönge gezogene Dialoge gab es fast nie.


    Und um noch einmal auf Hui Buh zurück zu kommen, wenn ich mich nicht irre waren die alten Folgen der Originalserie fast alle kürzer als 40 min, aber trotzdem hat man nichts vermisst.

    Ich meine, dass wir ein ähnliches Thema hier schon haben, sicher bin ich mir aber nicht.


    Meiner Meinung nach kann man das aber auf gar keinen Fall pauschalisieren, da es doch massivst von der Story abhängig ist. Ist die schlecht, dann will man, dass sie nur 10 Minuten maximal geht, ist sie top, dann darf sie ruhig unendlich laufen. :D


    So müsste auch die Antwort in dem alten Thread ausgefallen sein, aber wie gesagt, keine Ahnung ob es den hier gibt/gab.

    Ich meine auch, das es einen solchen hier schon gab. Für mich kann ein Hörspiel nicht lang genug sein. Bei einem Film erwartet man i.d.R. ja auch, das man mindestens 90 Minuten unterhalten wird, und nicht nach einer knappen Stunde schon aus dem Kino raus muss.Schlimm fand ich z.B. Cungerlan, das nach 35 Minuten um war (gut, in diesem Fall hätte die Länge auch nichts gebracht, da ich es doch eher schlecht fand).

    Also als junger Taschengeldempfänger kam ich mir bei Laufzeiten von 40 Minuten irgendwie immer etwas "behumst" vor. So nach dem Motto "hey, ich habe den vollen Kaufpreis bezahlt, also will ich nicht mit einer Hoppla-di-hopp Kurzversion abgespeist werden".


    50 Minuten sind m.E. ein guter Kompromiß, aber auch gegen 60 oder 75 Minuten Laufzeit habe ich nichts einzuwenden. Es gibt nur ganz wenige Folgen von DDF und TKKG, bei denen mir eine lange Laufzeit wirklich negativ auffällt.

    Mir reicht eine Laufzeit von 40-50 Minuten aus.
    Wenn es etwas darüber hinaus geht ist es auch OK aber Hörspiele mit Teils über 100 Minuten sind nicht wirklich etwas für mich.


    Bei Podcasts bin ich weit weniger "zeitabhängig" - ich höre zum Beispiel unglaublich gerne "Mobile Macs" falls das jemandem etwas sagt :).


    Aber ein Hörspiel möchte ich irgendwie gerne auf einen "Rutsch" durchhören aber das ist bei vielen aufgrund der Länge und Längen nicht möglich. Natürlich gibt es auch Ausnahmen. Ich finde "Preston Aberdeen" einfach genial - da bleibe ich gerne auch länger dran :thumbsup:. Wenn ich dann allerdings an Hörspiele wie Folge 100 von den "3 Fragezeichen" denke, dann - oh je 8-&. Das war schon fast eine Quälerei für mich das durchzuhören, obwohl anscheinden viele diese Folge sehr gut fanden...


    Fazit:
    Mehr wie 50 Minuten Laufzeit muß nicht sein und Ausnahmen bestätigen die Regel :)

    Im Prinzip reichen 50 Minuten aus...ich als Radio-Hörspiel-Hörer stehe aber sehr auf die zahlreichen 2-Teiler mit dann 100 Minuten und mehr...


    zum Beispiel Andrea Camilleri, Alexandra Marinina, Donna Leon, Anne Chaplet, Dashiell Hammett, Jean-Claude Izzo, Philip Kerr, Henning Mankell, Christian von Ditfurth, Walhöö/Sjöwall, Minette Walters oder auch Alicia Giménez-Bartlett...diese bieten aber auch genügend Substanz und Wendungen, um über die Zeit zu fesseln... :thumbsup:

    denke das hängt auch vor allem an den Geschichten! Wolkenvolk und Wellenläufer z.B. mit jeweils 6 CDs (bzw. 3-Teiler) fand ich sehr kurzweilig und da ist es völlig ok, bzw. man kann den Charakteren Zeit zum "atmen" lassen. Den Geisterseher hab ich noch nicht gehört, bzw. bin noch ganz am Anfang und tu mir etwas schwer mit dem reinkommen.


    Auch Mark Brandis mit Teil 4 bald 80 Minuten war extrem gut gemacht und wäre schwer kürzer zu machen gewesen.


    Wenn ich mich da an die erste (bzw. 0te) Danger Episode (die so etwas auf den Film Chronos aufbaut, bzw. war die mit der Lebensuhr) auf 2 CDs erinnere, die hätte locker auf 50 Minuten gekürzt werden können


    Bei vielen einfachen Serien sind 50 Minuten auch in Ordnung. Ist ja auch das gängige amerikanische TV-Serienformat ^^

    Zitat

    Original von stilllife33
    Naja 2 Stunden wären wohl doch ein bischen wenig, aber war auch eher spaßig gemeint. Ich fand das Hörspiel hatte auf jeden Fall zu viel Längen.


    Hör dir mal das an, meiner Meinung nach perfekt in allen Belangen:


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    Ich stimme dem oben genannten im grossen und ganzen zu. Ein Hoerspiel sollte kurzweilig sein. Das muss nicht unbedingt kurz sein, sondern haengt von der Bearbeitung ab. Basierend auf die Geschichte kann ein Hoerspiel auch ueber 2 oder 4 oder 6 CDs kurzweilig sein. Es wird dann jedoch schon hoertechnisch schwieriger, die Spannung zu halten, da kaum einer Zeit hat alles in einem Stueck zu hoeren und es ist anstrengender so lange Hoerspiele zu hoeren.


    50-60 Minuten ist eine sehr gute Zeit fuer die meisten Stoffe. Der "kurz-und-knackig" Meister H.G. Francis hat ja auch immer wieder bewiesen, dass man in dieser Zeit eine geniale Stimmung aufbauen kann. Davon koennten manche Hoerspiele heutzutage eine Portion abschneiden. Auf der anderen Seite hat sich das Altersspektrum der Hoerspielhoerer veraendert und die 30 oder noch aelteren (wie mich) geniessen auch oft eine Geschichte, die etwas komplexer ist als Benjamin Bluemchen. Daher wohl ein Trend, die Hoerspiele etwas laenger zu machen. Wenn die Hoerspiele jedoch nur laenger aber nicht mit der noetigen inhaltlichen Fuelle ausgestattet wird und dadurch in die Laenge gezogen wird, dann wird ein Hoerspiel zur Qual. Und frueher war die Laenge ja auch von der Laenge einer Kassette beschraenkt. Heute wird oft versucht eine CD auszureizen.


    Ein gutes Beispiel fuer eine moderne "kurz-und-knackig" Hoerspielserie ist Team X-Tream. Das ist sehr unterhaltsam, baut eine Geschichte auf und ist ungefaehr 50 Minuten lang. Da fehlt mir eigentlich nichts.


    Aber andere Geschichten z.B. Wallander fuellen locker 2 CDs und da ist auch keine Langeweile zu spueren. Und auch andere Kracher mit mehreren CDs koennen sehr kurzweilig sein, z.B. Der Name der Rose oder Das zweite Koenigreich oder die Alchimistin (wenn man sie als ein Hoerspiel mit mehreren CDs betrachtet).


    Meint Fazit: Ein Hoerspiel sollte kurzweilig sein, bezueglich seiner Bearbeitung und inhaltlichen Tiefe und die optimale Laenge haengt davon ab.