Replay-Hörspiele

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Original von Swetty
Ich frage mich nur warum die Hörspiel und hörbuch zur zeit so Boomen.
Das kann nicht nur daran liegen wegen I Poit.

Vielleicht doch? Ich habe keinen mp3-Player und ich höre im Vergleich zu allen anderen hier - so scheint es zumindest - auch nur sehr wenige Hörspiele. Auch habe ich mich trotz der vielen Anregungen hier bisher noch nicht durchringen können, auch mal was anderes an Hörspielen zu hören als meine ???. Vielleicht wäre das ja mit einem mp3-Player tatsächlich anders?
Ich denke, dass Hörspiele und Hörbücher so boomen, hat zumindest zum Teil damit zu tun, dass es bequemer ist als lesen - oder dass Leute, die vielleicht ohnehin nicht oder nicht viel lesen wenigstens *glauben*, es sei bequemer als selbst zu lesen. Hörspiele sind außerdem in der Regel erschwinglich. Man kann sich damit für relativ kleines Geld sein ganz persönliches Abendprogramm zusammenstellen. Wenn ich mir die Beiträge hier so ansehe, habe ich das Gefühl, dass durchaus immer mehr Leute raffen, dass Fernsehen größtenteils Volksverdummung ist. Da ist ein Hörbuch oder Hörspiel doch eine gute Alternative, zwar auch nicht unbedingt große Kultur, aber man kann sich's immerhin selbst aussuchen, muss nicht stumpf nehmen, was einem vorgesetzt wird und obendrein auch noch Werbung ertragen oder GEZ dafür blechen.
Ansonsten ist es wie bei jedem Boom wohl so, dass er, wenn er erst mal ins Rollen gekommen ist, eigentlich nicht mehr vollständig erklärbar ist. Ich denke mal, ein Stückweit spielt da eben auch rein, dass es Mode ist und man dabei sein will.
Bei mir ist es ganz klar eine Sache der (wenigen) Zeit und des Geldes, warum ich nicht mehr Hörspiele höre. Ich weiß genau, dass ich nicht dazu käme, mehr Hörspiele zu hören und dass sie bei mir nur verstauben würden. Deswegen kaufe ich sie mir gar nicht erst. Vielleicht sind andere da nicht so konsequent? Ich habe jedenfalls manchmal schon den Eindruck, es hier mit Jägern und Sammlern zu tun zu haben. Vielleicht liegt es also schlicht an der Masse. Der Tag hat nun mal nur 24 Stunden, und wenn man mehr Hörspiele hat, als man eigentlich überhaupt hören kann, ist es da nicht zwangsläufig, das auch mal gute im Regal verstauben?

Der Wiederhörfaktor fehlt mir eigentlich nur bei Hörspielen die ich nicht so toll fand oder bei Endlosserien, wo man eine Folge zwischen drin nicht einfach nehmen kann und hören kann. Löbliche Außnahme bei mir ist da "Perry Rhodan" von Stil die ich bereits mehrmals gehört habe. Aber wo ich auf jeden Fall recht geben muss, gerade bei Klassikern ist der Wiederhörfaktor besonders hoch.
Es kommt bei mir aber im Gegensatz zu ein paar andere auf die Unterhaltung und nicht vorrangig aufs Know how eines Hörspiels an.

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Original von DRY
Know how eines Hörspiels?

Machart? Also weniger die technische Umsetzung, sondern der Unterhaltungsfaktor?

Es scheint mis so das manchen das Know how eines Hörspiels, sprich die Soundkulisse (Geräusche die die Boxen beben lassen und Musik die jemanden die Ohren wegsprengen) ist wichtiger, bei mir ist wie in meiner Kindheit der Unetrahltungswert das wichtigste. Natürlich ist es klasse wenn die Mischung aus beidem stimmt, wie z.B. bei den meisten "Perry Rhodan", "Faith - The Van Helsing Chronikels" und "John Sinclair" Folgen.

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Original von Thomas Birker (DLP)
(Geräusche die die Boxen beben lassen und Musik die jemanden die Ohren wegsprengen).

Übertreib mal bitte nicht so. Nur weil es mal druckvoller und lauter geht, muss das ja nicht gleich so überzogen sein.

Dann ehrlich gesagt lieber so, als wenn sich das wie bei Leubners unterm Sofa anhört.

Im Endeffekt kommt es sowieso auf das für einen persönlich perfekt Zusammenspiel ALLER Faktoren zusammen. Es muss bei jedem Einzelnen einfach "Klick" machen.

Das kann man somit nicht an der Lautstärke, der Story, dem Unterhaltungsfaktor oder dem Sounddesign festmachen.

Genau diese Reaktion hatte ich erwartet, mir persönlich bringt die bombastischste Abmischung nichts (obriges war nur Bildlich gemeint), wenn die Geschichte mich nicht zu unterhalten weis. Und die obrig genanten Serie und weitere zeigen das man auch beides unter einem Hut bekommt. Was ich dann wieder verdammt gut finde!

Bei mir haben zweierlei Hoerspiele einen hohen WHF:

(1) Die vorherigen Folgen einer noch laufenden Serie. Oft, wenn neue Folgen herauskommen, hoere ich die bisherigen Folgen nochmal durch, damit ich auf dem laufenden bin. Das mache ich vor allem bei Poe, Drizzt, Schwarze Sonne. Auf der anderen Seite kann dies auch dazu fuehren, dass Folgen einer noch laufenden Serie gar nicht mehr gehoert werden, bis alle Folgen draussen sind. Z.B. kaufe ich mir alle neuen Caine und Schwarze Sonne Folgen, aber da es nun klar ist dass da in ca. 1 Jahr Schluss ist, kaufe ich mir die Folgen und stelle sie mir ins Regal bis alles draussen ist.

(2) Der WHF haengt von der Stimmung des Hoerspiels ab. Wenn ein Hoerspiel mehr vom Inhalt abhaengt (z.B. um herauszufinden, wie es ausgeht oder wer der Moerder ist), dann haben die Hoerspiele einen sehr geringen WHF. Aber wenn die Stimmung genial ist (und die Neugierde auf den Inhalt nicht das entscheidende ist), dann hoere ich die Folgen immer wieder gerne. Also z.B. das Triumvirat oder die DAME Serie kann ich immer wieder hoeren. Die Folgen sind sehr witzig. Oder auch Die Alchimistin, Perry Rhodan-STIL oder Europa, Drizzt werde ich aufgrund der genialen Stimmung sicherlich noch viele male hoeren. Serien wie John Sinclair, Sherlock Holmes-Maritim, Scotland Yard, Pater Brown und viele andere Krimis hingegen hoere ich eher nur einmal. SH mit Pater Passetti hingegen kann ich immer wieder hoeren.

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Original von PedSchi

Vielleicht doch? Ich habe keinen mp3-Player und ich höre im Vergleich zu allen anderen hier - so scheint es zumindest - auch nur sehr wenige Hörspiele. Auch habe ich mich trotz der vielen Anregungen hier bisher noch nicht durchringen können, auch mal was anderes an Hörspielen zu hören als meine ???. Vielleicht wäre das ja mit einem mp3-Player tatsächlich anders?

Ich kann mit einem mp3 Player nur Musik hören. Unterwegs zumindest kann ich kaum ohne Störungen hören - mal steht ein Kontrolleur in der Bahn neben mir, dann fragt jemand nach Kleingeld usw. So kann ich mich nicht auf ein Hörspiel konzentrieren. Musik ist in der Umgebung ok.
Im Büro ist - wenn es dann erlaubt und möglich ist - sowas schon eher vorstellbar.

Ich höre meine Hörspiele nur auf CDs zu Hause und ich habe doch gerne Abwechslung und möchte nicht immer die gleichen Serien hören. Zumal der Fernseher bei mir fast total abgemeldet ist, dann lieber ein Hörspiel.

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Original von DRY
Für mich bleibt nach wie vor die Story das entscheidenste Element, gefolgt vom Unterhaltungswert eines Hörspiels. Dabei spielen dann die ganzen unterschiedlichen Facetten ganz klar auch eine entscheidende Rolle.

Aber selbst das kann ich bei mir in Bezug auf den Wiederhörfaktor gar nicht mal so sehr als Referenz herannehmen. Manche Hörspiele kann ich - obgleich diese wirklich brilliant sind - einfach nicht dauernd hören und nur in einer ganz besonderen Stimmung - und so bleiben diese dann oftmals auch sehr lange im Regal stehen.

Vielleicht gerade, *weil* sie brillant sind? Ein 08/15-Hörspiel legt man vielleicht eher mal ein, um abzuschalten und sich ein bisschen treiben zu lassen, als ein wirklich gutes, das dann aber auch entsprechende Aufmerksamkeit erfordert, oder?

Auf Geschaeftsreisen zum einschlafen im Hotel hoere ich oft ???. Die Folgen kenne ich, da muss ich micht nicht konzentrieren und kann enspannt geniessen.

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Original von Captain Blitz
Im Endeffekt kommt es sowieso auf das für einen persönlich perfekt Zusammenspiel ALLER Faktoren zusammen. Es muss bei jedem Einzelnen einfach "Klick" machen.

Das kann man somit nicht an der Lautstärke, der Story, dem Unterhaltungsfaktor oder dem Sounddesign festmachen.

Jein. Für mich muss eine Folge nicht perfekt sein, damit ich sie oft höre. Manchmal ist es einfach nur die Lust auf eine bestimmten Sprecher oder eine bestimmte Szene, derentwegen ich mir eine CD einlege. Ich finde, bei den "Fragezeichen" (und nur für die kann ich ja sprechen) gibt es durchaus Folgen, die praktisch rein von der Atmosphäre leben. "Riff der Haie" ist für mich so ein Beispiel. Die Folge habe ich im Prinzip ein Vierteljahrhundert gehört, ohne zu merken, dass die Story - oder zumindest ihre Umsetzung im Hörspiel - Grütze ist. Trotzdem höre ich sie immer noch gern und oft. Genau so gibt es Folgen, die im Prinzip von einem einzigen, schrulligen Charakter leben. "Der verschwundene Filmstar" ist sicherlich weder von der Story noch vom Sounddesign her überragend, und trotzdem herrscht irgendwie der Konsens, dass die Folge nicht schlecht, sondern "trashig" und damit Kult ist.
Und es gibt Folgen, da ist ein Faktor so massiv Mist, dass er die ganze Folge reinreißt. Der "lachende Schatten" leidet für mich im Prinzip "nur" unter den grottenschlechten Sprechern (wobei die sicherlich auch nur das machen, was ihnen die Regie vorgegeben hat). Von der Story her ist das eine normale, gutklassige ???-Episode.

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Original von PedSchi
"Riff der Haie" ist für mich so ein Beispiel. Die Folge habe ich im Prinzip ein Vierteljahrhundert gehört, ohne zu merken, dass die Story - oder zumindest ihre Umsetzung im Hörspiel - Grütze ist. Trotzdem höre ich sie immer noch gern und oft.

Ich höre ältere Hörspiele immer zwischen den Neuerscheinungen.
Welche ich dann höre, hängt ganz von meiner Stimmungslage ab, da ich fast alle gesammelten Werke auf ihre Art mag, gibt es hier keine Favoriten.
Ich bevorzuge es allerdings, diese in Ruhe zu hören. Ein Hörspiel so nebenher hören find ich nicht gut, da mach ich dann doch lieber das Radio an.
Oft ist es auch so, das ich neu erworbene CD`s in aller Ruhe "vorhöre" und dann später nochmal zusammen mit meiner Frau höre. Das kann dann sein, wenn abends nichts in der "Glotze" läuft, aber oft auch Sonntags in aller Frühe. Dies ist dann einer der wenigen Momente, wo auch die Ruhe dafür da ist.

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Original von Cherusker

Ja, ist aber so. Ich habe erst angefangen, mich mit den ??? konkret zu befassen, als ich so zu Zeiten des 25-jährigen Jubiläums wieder in die Serie eingestiegen bin bzw. als ich in dieses Forum hier gekommen bin. Vorher, als Kind, so zwischen 8 und 12 oder so, habe ich die Folgen "nur gehört". Insofern korrigiere ich mich auch: Ich habe "Riff der Haie" nicht 25 Jahre lang gehört sondern vier oder fünf und dann eine Pause von 15 Jahren eingelegt.

DRY, welche Gesetze gelten bei dir denn für den Wiederhörfaktor?

Ich habe mir nun nach einem Jahr das Epic-Hörspiel noch mal angehört und hatte soviel Spaß dabei, das ich es direkt im Anschluss noch einmal hören könnte. Bei welchen Hörspielen geht es euch so?