Sicher habt ihr folgenden Satz schon desöfteren gelesen oder er kam euch selbst einmal über die Lippen bzw. auf die Tastatur:
"Das wäre sich auch auf nur einer CD ausgegangen!"
Gewiß, die Versuchung ist groß, ein Hörspiel über mehr als einen Silberling laufen zu lassen. Aber wie Michael Koser dereinst einmal sagte: wenn er dürfte wie er wollte, da käme ganz schön war dabei raus. Eine Handlung somit unnötig aufzublasen, kann sich dann sogar kontraproduktiv auswirken. Also lieber nach dem Grundsatz leben: in der Kürze liegt die Würze. Aber was soll man streichen, was soll bleiben? Das ist die wahre Kunst.
Wenn ich mich so umsehe auf dem Hörspielmarkt, die Zweiteiler sind doch hin und wieder zahlreich gestreut. Bei Gabriel Burns z.B. haben wir desöfteren dieses Phänomen, abgesehen von der Rahmenhandlung, daß sich Episoden über 2 Folgen erstrecken. Auch bei John Sinclair tauchen sie immer häufiger auf, die 2- bzw. Mehrteiler, was aber auch an den Romanvorlagen liegt. Aber haben wir heutzutage soviel Zeit, um so lange beim Lautsprecher zu bleiben? Deswegen hören wir doch u.a. Hörspiele, weil wir so wenig Zeit haben.