Wie viel Kritik ist erlaubt?

  • Zitat

    Original von Schneeschaufel
    DDF ist deswegen nicht grundlegend scheiße, überdreht er, kommt Heikedines Anwalt und das zurecht. (Nehmt von mir aus wen anders als unseren Blitz, egal, is Peng, alles nur als Beispiel).


    Ja, denke ich auch, Frau Körting wird mir keinen Anwalt auf den Hals hetzen. ;)


    Zitat

    Von daher meine grundlegende Meinung, alles ist erlaubt, aber nix schreiben das man bei "Tisch" nicht auch sagen würde.


    Richtig, man sollte zu seiner Meinung stehen und die auch begründen, von daher habe ich mit meinen Kritiken nicht mal ansatzweise ein Problem.

  • Hi Ho,


    ich denke solange es eine konstruktive Kritik ist, sind auch Macher dankbar. Schwierig wirds wenn einfach nur die persönliche Meinung aufs algemeine Umgemünzt wird (Alles ist ******!) - die Leute gibt es leider auch immer wieder.


    Ansonsten versuchen wir Kritik anzunehmen und umzusetzen. Obs funktuniert hört man hoffentlich zwischen Another World 1 und 2 ;)


    Falk

  • Zitat

    Original von Schneeschaufel
    Punkt 2 : Einzellerphrasen NICHT, EinZEILER irgendwie schon. Wir reden hier über Kritik, nicht eine ausführliche Rezension.


    Nönö, die EinZELLER sind schon bewußt gewählt - denn solchen entspringen dann obig genannte "Bewertungen", mit denen man sich höchstens das Rektum säubern könnte. Was, bitteschön, ist denn an verwertbarem Inhalt an "gnaaa, uäh, ball... alles kacka weil scheiße"?
    Eben.
    Kritik beinhaltet immer auch einen verwertbaren Inhalt, ob der jetzt "richtig" (reflektionswürdig) oder "falsch" ist (richtig oder falsch gibt es nicht - einzig eine "subjektive Objektiviät", die es mit Hilfe plausibler oder nachvollziehbarerer Gründe zu, eben: beGRÜNDEn gilt- eine hohe Hürde für viele). Wenn ich als "Macher" mit "Ne, Stuhlbachastuhl, alles Stuhl..." konfrontiert würde, dann gäbe es imho zwei Möglichkeiten:
    entweder ich beginne über mein Gesamtwerk zu sinnieren oder ich dachte mir: "Y tu mamá también" :lolz:


    Ansonsten: Falk, Blitzie & Co. haben es ja schon gut erläutert.

  • Auch wenn das Thema zugegen kein lieb-kuschel Thema ist, finde ich die Diskussion bisher sehr gut und interessant. Soweit ist auch der Großteil einer Meinung und, was noch viel wichtiger ist, es begründet auch jeder seine Meinung. Soweit also alles konstruktiv :thumbsup:


    Der Scherz sollte in keiner Weise gegen Dich oder Deinen Post losgehen, dafür ging er aber wohl zielsicher in die Hose :(

  • Zitat

    Original von DRY


    So albern ist die Sache auch wieder nicht.


    Fakt ist: man kann es nicht jedem rechtmachen.
    Natürlich muss ich nicht auf alle Kommentare und Rezensionen was geben. Denn es hat keiner die Weisheit mit Löffeln gefressen.
    Was ich letztlich aus der Vielzahl an Kritiken für mich als nützlich herausziehen kann, bleibt ja jedem selbst überlassen. Das kann man in der Tat keinem vorschreiben (und das ist wohl auch das, was PedSchi letztlich gemeint hat).


    Immerhin einer, der mich verstanden hat. Kann also wohl doch nicht ganz so schwer sein.
    Kritik kann jeder üben, so viel er will, aber die Frage war, wie geht es den Machern, wenn ihr "Baby" "zerfleischt" wird. Ein Freund hat mir mal geschrieben, er finde meine Fantasy-Geschichte zu brutal; es gebe genug Fantasy-Autoren, die ganz ohne Gewalt auskämen. Genannt hat er Pratchett als Beispiel. Schön, damit mag er Recht haben, aber dann soll er eben Pratchett lesen. Ich hab mir was gedacht dabei, und deshalb habe ich die Geschichte so geschrieben, wie ich sie geschrieben habe.
    Was glaubt ihr, wie viele Zuschriften ein Stephen King von Zartbesaiteten oder religiösen Fundamentalisten nekommt, die seine Bücher als krank, schwarzmagisch oder Teufelswerk bezeichnen. Wenn der darum was gäbe, würde er nicht mehr schreiben. Wenn er jedem einzelnen Kritiker, ob positiv oder negativ, Rede und Antwort stünde, *käme* er gar nicht mehr zum Schreiben. Es wird immer Leute geben, die mögen, was du tust, und es wird immer Leute geben, die werden nicht mögen, was du tust. Unter denen, die es mögen, werden immer ein paar Opportunisten sein, und unter denen die es nicht mögen, werden immer ein paar sein, die nur neidisch sind (auch wenn sie den Neid vielleicht wunderbar in objektiv klingende Kritik kleiden können). Um beide Extreme darf man letztlich nichts geben.


  • Falk, mich würde mal interessieren, ob du dann das Gespräch mit demjenigen suchst, der was Schlechtes oder gar einen Verriss geschrieben (ich weiß ja jetzt nicht, ob das bei Another World überhaupt möglich ist?! ;) )hast, also dass du nochmal nachhakst, wieso das so kam und vielleicht erklärst, wie die Sache aus deiner Sicht ist?!

  • Man ehrlich wenn ich das gewusst was hier Passiert hätte ich es nie aufgemacht,


    Ich dacht man kann über Jeden Thema Reden und Diskotiren aber habe mich wohl geirrt,


    gruss Swetty

    Captain Blitz meinte ,an einem Freitag, Marianne finde alles Unheimlich ausser wen Andreas Fröhlich dabei ist. Damit hat er gar nicht so unrecht.Das hier darf nicht fehlen :)



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  • Zitat

    Original von Swetty
    Man ehrlich wenn ich das gewusst was hier Passiert hätte ich es nie aufgemacht,


    Ich dacht man kann über Jeden Thema Reden und Diskotiren aber habe mich wohl geirrt,


    gruss Swetty


    1.) Hast Du jetzt schon 2x geschrieben! Das nervt!


    2.) Die Idee war und ist gut!


    3.) Das ist ein Hörspiel-Forum, wo man diskutieren darf/kann/soll! Also: Alles bestens!


    4.) Das hier sind noch immer die Hörspiel-Freunde. Hier ging es schon immer ab! Und dabei ist alles schon viel ruhiger geworden - hättest das mal früher erleben müssen! Da wärst Du aber lachend über die Klippe gefahren!


    5.) NEIN! Du brauchst Dich jetzt nicht schon wieder per im,pn,Luftpost,Panzer entschuldigen! War ein geiler Einfall!

    Den eigenen Tunnelblick als geistige Reife zu bezeichnen ist schon eine Glanzleistung!

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  • Zitat

    Original von PedSchi
    Ein Freund hat mir mal geschrieben, er finde meine Fantasy-Geschichte zu brutal; es gebe genug Fantasy-Autoren, die ganz ohne Gewalt auskämen. Genannt hat er Pratchett als Beispiel. Schön, damit mag er Recht haben, aber dann soll er eben Pratchett lesen. Ich hab mir was gedacht dabei, und deshalb habe ich die Geschichte so geschrieben, wie ich sie geschrieben habe.
    Was glaubt ihr, wie viele Zuschriften ein Stephen King von Zartbesaiteten oder religiösen Fundamentalisten nekommt, die seine Bücher als krank, schwarzmagisch oder Teufelswerk bezeichnen. Wenn der darum was gäbe, würde er nicht mehr schreiben. Wenn er jedem einzelnen Kritiker, ob positiv oder negativ, Rede und Antwort stünde, *käme* er gar nicht mehr zum Schreiben. Es wird immer Leute geben, die mögen, was du tust, und es wird immer Leute geben, die werden nicht mögen, was du tust. Unter denen, die es mögen, werden immer ein paar Opportunisten sein, und unter denen die es nicht mögen, werden immer ein paar sein, die nur neidisch sind (auch wenn sie den Neid vielleicht wunderbar in objektiv klingende Kritik kleiden können). Um beide Extreme darf man letztlich nichts geben.


    Oki, jetzt hab ich es auch gerafft.
    Und: D'accord
    Wobei natürlich die beiden Extreme recht einfach zu entlarven sind - zumindest in der Mehrzahl.
    Ich würde beispielsweise nie ein Indianer-/Cowboyhörspiel besprechen, weil ich von vornherein weiß, daß ich meiner Einstellung zu diesem Genre halber bereits ohne ein geschriebenes Wort "unfair" wäre.
    Aber es gibt auch Momente, da frage ich mich, was das soll - da wird Serie C aus dem Genre D kritisiert, weil sie mit den Serien A und B aus dem Genre Z nicht zu vergleichen sind. Hallo? Da ist dann Ticken von Uhr da...

  • Bianca : Wir waren bisher in der glücklichen Lage, das es keinen Veriß von "Another World" und von "Die Korrektur des Handbuchs" gab - die meisten Kritiken waren positiv konstruktiv. Daneben haben wir das Hörspiel vorab einigen externen Profis vorgespielt und deren Feedback entweder in dieser Folge oder in der nächsten untergebracht. Am Schluß sollte man von Episode zu Episode jeweils verbesserungen in Produktion, Stimmen, Storytelling und FX hören. Generell Kritik ist uns gern willkommen (auch wenn Du einen (hoffentlich) konstruktiven Veriß schreiben willst)!


    Davon abgesen sprach ein weiser Mann, es gibt keine schlechten PR, nur keine PR ;)

  • Viele Kritiken und Rezensionen, die man im Online-Hörspielbereich so zu lesen bekommt, sind meiner Meinung nach gar keine. Es sind vielmehr subjektive Meinungsäußerungen, da den betreffenden Schreibern, keinesfalls Kritikern, einfach das Fachwissen fehlt, um bestimmte Dinge überhaupt beurteilen zu können. (Kritik: prüfende Beurteilung, Auseinanderhalten von Fakten)


    Jemand hört sich ein Hörspiel an und die Geschichte gefällt oder gefällt nicht, die Sprecher gefallen oder gefallen nicht, die Musik gefällt oder gefällt nicht. Da liest man dann: "Die Geschichte nimmt Fahrt auf" (übrigens auffallend gern benutzt) oder "Sprecher xy brilliert mal wieder".
    Den Unterschied zwischen vorhandener und nicht vorhandener Regie kennen die meisten ja dank Maritim; aber wer vermag schon zwischen einer guten oder schlechten Regie zu unterscheiden? Wer kann Drehbücher beurteilen?
    Von der Vergeräuschung, einem der wichtigsten Elemente eines Hörspiels, schreibt so gut wie niemand.
    Man liest: "Atmosphäre und Musik klingen (mal wieder) toll"... Peng! Von technischen Finessen keine Rede. Es hört ja auch kaum jemand. Wer nimmt sich denn bitte die Zeit, so ein Hörspiel wirklich in Ruhe über einen guten Kopfhörer anzuhören? Wenn ich hier von Leuten lese, die den Kram über ihr Handy, das Küchenradio oder beim Autofahren abhören, fällt mir da echt nix mehr zu ein. Da draußen gibt es Menschen, die wollen hochaufgelöste, digitale Produktionen hinterher auf einem Kassettentonband kaufen, nur um ihrem Nostalgiespleen zu frönen. Die beschweren sich, wenns die Lieblingsserie nicht mehr auf Kassette gibt und maßen sich dann an, ein Hörspiel zu beurteilen.


    Von einem Kritiker erwarte ich, daß er sich zumindest ein bisschen mit dem auskennt, über das er da schreibt. Alles andere ist ein Kundtun der subjektiven Meinung und da gibt es immer viele. Und verdammt viele gibt es von denen, die einfach alles gut finden (Ich habe tatsächlich gute Rezensionen zum Sternentor 7 gelesen! Hallo!? Das Teil ist in Bezug auf Drehbuch, Regie und teilweise auch Tontechnik ein Fiasko!). Ich finde, man sollte als Konsument von solchen Meinungen keine Kaufentscheidung abhängig machen. Ob man sich als Macher etwas davon annimmt, bleibt wohl jedem selbst überlassen. Wobei davon auszugehen ist, dass sich Macher Kritikermeinungen sehr wohl annehmen und sich mit diesen ebenfalls kritisch auseinandersetzen. Sie können aber - und da schließt sich der Kreis - wohl kaum jede im Online-Hörspielbereich kundgetane Fan-Meinung/"Rezension" berücksichtigen. Zumal sich diese meist gegenseitig aufheben. Es wurde hier ja schon geschrieben: man kann es nicht allen Fans und Kunden recht machen! Auch wenn man es wollte.

    Dynamik in Hörspielen? Wie soll man denn dabei einschlafen...

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 Mal editiert, zuletzt von mr.wong ()

  • @mr. wong


    jede Kritik ist in einer gewissen Form subjektiv. Wie Prof. Snape schreibt. Dem einen sagt die Cowboy Geschichte zu dem anderen nicht.


    Man muss doch nicht jedes einzelne Geräusch analysieren. Ich höre bsp auch viele Hsp im Auto oder eben nicht über Kopfhörer und kann die Musik oder die Atmosphäre von der du redest beurteilen auch wenn ich von der technischen Seite keine Ahnung habe.


    Hier im Forum sind ja nicht alle Profi-Kritiker die alles nur objektiv betrachten. Glaube auch nicht dass das möglich ist.



    zur Diskussion allgemein:


    danke Swetty das du das Thema eröffnet hat. Finde die Diskussion sehr interessant :thumbsup:

  • Zitat

    Original von JTaxidriver
    jede Kritik ist in einer gewissen Form subjektiv. Wie Prof. Snape schreibt. Dem einen sagt die Cowboy Geschichte zu dem anderen nicht.


    Es ginge dem Kritiker aber zunächst darum, ob die Cowboy Geschichte gut umgesetzt ist und erst in zweiter Linie zählt, ob sie seinem persönlichen Geschmack entspricht.


    Zitat

    Original von JTaxidriver
    Man muss doch nicht jedes einzelne Geräusch analysieren. Ich höre bsp auch viele Hsp im Auto oder eben nicht über Kopfhörer und kann die Musik oder die Atmosphäre von der du redest beurteilen auch wenn ich von der technischen Seite keine Ahnung habe.


    Einige Hörspiele sind extrem dynamisch (beispielsweise Gabriel Burns) und ich fürchte, beim Autofahren wirst Du einige Dinge nicht hören.
    Mit Frequenzüberlagerungen durch das Motorgeräusch will ich erst gar nicht kommen. Mal ganz abgesehen davon, daß Du möglicherweise auch durch gewisse Verkehrssituatonen abgelenkt wirst ist das für eine wirkliche Beurteilung wohl kaum die richtige Abhörsituation und für einen echten Kritiker auch nicht akzeptabel.
    Eine Filmkritik schreibt man auch nicht, wenn man den Film auf nem Handy angesehen hat.


    Zitat

    Original von JTaxidriver
    Hier im Forum sind ja nicht alle Profi-Kritiker die alles nur objektiv betrachten. Glaube auch nicht dass das möglich ist.


    Glaube ich schon. Größtenteils jedenfalls. Klar ist es auch ein Stück weit gewünscht, subjektive Einflüsse in einer Kritik zu haben aber wer so gut wie alle fachlich relevanten Kriterien bei einer Beurteilung außen vor läßt, schreibt halt nur eine Meinung und keine Kritik.

  • Zitat

    Original von mr.wong


    Es ginge dem Kritiker aber zunächst darum, ob die Cowboy Geschichte gut umgesetzt ist und erst in zweiter Linie zählt, ob sie seinem persönlichen Geschmack entspricht.


    Hmm. :drunk: Wie kann man die Qualitaet einer Umsetzung beurteilen ohne Subjektiv zu werden? Das geht meiner Meinung nach nicht. Beurteilungen ueber die Qualitaet einer Umsetzung ist hoechst subjektiv. Z.B. dem einen gefaellt ein bestimmtes Stilmittel, dem anderen kommt dabei die Galle hoch. Also rein subjektiv. Dem einen ist es zu kurz, dem einen zu langatmig. Also das geht nicht objektiv.


    Das heisst jedoch nicht, dass Meinungen/Kritiken/Rezis oder anderes nicht lesenswert sind oder dass sie nicht wichtig waeren. Einen Objektivitaetsanspruch zu erheben ist aber aehnlich abgehoben wie den Turm zu Babel zu bauen.


    Ich denke, wenn man eine Reihe von Kritiken/Rezis/Meinungen liest, dann hat man einen guten Querschnitt ueber die Qualitaet eines Hoerspiels. Und da faellt man selten mit auf die Nase. Ich kann fuer mich sagen, dass wenn ich mich an die Rezis der Top Rezensenten halte (und die meisten sind ja hier versammelt), und dann nur die Top Bewerteten Produkte kaufe, dann werde ich selten enttaeuscht. Kann jedoch passieren, wie bei DIE VATIKANVERSCHWOERUNG. Die scheint fast allen sehr gut gefallen zu haben. ICH PERSOENLICH fand die Umsetzung sehr schlecht gemacht, und das habe ich an verschiedenen konkreten Punkten festgemacht, die jedoch strikt SUBJEKTIV sind. Da komme ich dann wieder zurueck zu dem Punkt oben. Einschaetzungen ueber die Qualitaet einer Umsetzung ist rein subjektiv.


    Um mit Einstein zu sprechen: ALLES IST RELATIV.