Wie viel Kritik ist erlaubt?

  • Ich habe mir letzte ein frage gestellt, da ich hier auch sehr viel mit lese, und Zwar geht um die Kritik ,da geht es doch schon manchmal ganz schön zur Sache habe ich gedacht.
    Jetzt mein Frage wie viel Kritik ist erlaub? Von den Hören und Rezension. An die Hörspiel mancher.


    @Die Hörspiel mancher denkt ihr dass ist gut wenn es Kritik gibt oder denket ihr nicht schon wieder was nun wieder los?
    Jetzt gehen sie aber zu weit.
    Oder Denkt ihr Okay man kann es ändere und besser machen.
    Oder geht euch so auf den Wecker? Und wie geht ihr damit um?



    @Die Kritiken und Hörer wie ist mit euch, habt ihr auch schon gedacht da sage ich Jetzt nichts dazu, wegen der Freundschaft,
    oder hier muss man was sagen dass geht so gar nicht, was ist nun dass den Für ein Mist?
    Oder Habt ihr euch schon über eure Kritik geärgert Weill sie zu Heftig war?


    Ich weiss ist ein Heikles Thema ,aber mich würde dass mal Interessieren?


    Wie Ihr Damit umgeht?




    Ps Kritik sollt aber doch erlaubt sein,


    Gruss Swetty

    Captain Blitz meinte ,an einem Freitag, Marianne finde alles Unheimlich ausser wen Andreas Fröhlich dabei ist. Damit hat er gar nicht so unrecht.Das hier darf nicht fehlen :)



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  • Punkt 1: Es gibt kein "Kritik-Maß".
    Punkt 2: Hohle Einzeller-Phrasen wie "Scheiße, weil scheiße" oder "Geil, weil geil" sind keine Kritik.
    Punkt 3: "erlaubt?" Wußte gar nicht, daß es eine gesetzliche Instanz gibt, die das regelt...


    Wenn ich an einem Hörspiel Kritik übe, dann sicherlich nicht mit der Intention, meine private Zeit zu verschwenden und sicherlich auch nicht, damit ich den "Machern" mal richtig eine reinwürgen kann. Schwachsinn.
    Kritik kann, nein: MUSS geäußert werden, ansonsten hätten wir ja einen Status Quo frei nach dem Motto: "Och, das ist zwar alles doof und gefällt mir nicht, aber hey: geiles Hörspiel, gnaaa" - und three fingaz in da air.


    Kritik kann den Machern durchaus zeigen, daß ggf. in einigen Punkten noch etwas optimiert werden kann. Einige lassen die Kritik an sich heran, andere nicht. Punkt, aus.

  • Ich gebe Prof. Sanpe absolut recht. Kritik äußern ist wichtig, was die Macher daraus für Lehren ziehen, ist Ihnen überlassen. Schön wenn sie sich der Kritik annehmen, wenn nicht selber schuld. Natürlich kommt es auch darauf an wie man Kritik äußert, solange man sachlich argumentiert und nicht ausfallend oder beleidigend wird ist doch alles okay. Da kann Kritik auch mal härter ausfallen.

  • Swetty meint wohl eher das Maß und das "Wie übe ich Kritik?"....
    Das Kritik geübt werden soll, ehm ja, wir sind alle hier angemeldet...sollte dann jedem einleuchten.


    Wie man allerdings Kritik übt und in welchem Maße, was ist noch ok, was ist zu hart.
    Wie muss ich andere Kritiken akzeptieren/tolerieren, muss ich das überhaupt? ...das muss dann allerdings jeder für sich entscheiden.

  • Das ist ganz Klar das Kritik sein soll da durch Lernt man auch .und ich sehe dass auch so wie ihr.


    Mir ging einfach die frage durch den Kopf wie ihr damit um geht .Wenn so heftig ist?

    Captain Blitz meinte ,an einem Freitag, Marianne finde alles Unheimlich ausser wen Andreas Fröhlich dabei ist. Damit hat er gar nicht so unrecht.Das hier darf nicht fehlen :)



  • Es gibt aus meiner Sicht ganz allgemein das Problem zunehmend mangelnder Sachlichkeit in der Medienlandschaft. Allein heute habe ich auf Freenet mal wieder die Überschrift gelesen "Alkohol als Ausrede" (es geht um dem Prozess gegen die U-Bahn-Schläger von München). Völlig losgelöst davon, wie man zu diesem Verbrechen nun steht ist "Ausrede" eine Wertung, und Wertungen gehören in seriöse Berichte nicht rein, Punkt.
    Es gibt aber seit der Öffnung des Medienmarkts mehr Fernsehsender, mehr Radiosender, mehr Zeitungen, mehr Magazine und mehr Internetportale, während gleichzeitig immer mehr Stellen für ausgebildete Redakteure gestrichen werden. Die Zahl seriöser, ausgebildeter, fachlich kompetenter Journalisten hat nicht Schritt gehalten mit dem Bedarf, der eigentlich daran herrscht. Ich darf das sagen, weil ich selbst davon schon profitiert habe. Mit meiner Feld-Wald-und-Wiesen-Erfahrung als freier Mitarbeiter für lokale Tageszeitungen kann ich jederzeit zumindest bei ebensolchen lokalen Tageszeitungen wieder einen Job finden.
    Hinzu kommt, dass durch das Internet mit all seinen Blogs u.ä. inzwischen jeder sich dafür berufen haltende seine Meinung zu bestimmten Themen kundtun kann. Das ist gut, weil Demokratie in Reinform, aber es ist kein Journalismus. Der "Journalismus" selbst "offizieller" (ich mag das Wort "seriös" schon gar nicht mehr benutzen) Medien mischt aber immer öfter Bericht mit Kommentar mit Meinung mit Glosse mit Werbung. Und das ist bedenklich.
    Kritik muss für mich sachlich sein. Dass man das bei Dingen, die einem am Herzen liegen, nicht immer schafft, ist okay. Aber trotzdem gibt es immer noch einen Unterschied zwischen einer Kritik und einer Meinungsäußerung und den erkennen viele eben nicht. "Die Folge ist geil, weil, ich finde sie gut", ist keine Kritik. Eine ordentliche Kritik zu schreiben erfordert Nachdenken und Arbeit. Für beides sind viele Leute schlicht zu faul, wollen aber trotzdem mitreden. Das Ergebnis ist dann oft ... na ja, sagen wir: unausgegoren.
    Persönlich bin ich mit negativer Kritik immer vorsichtig, weil ich mir immer denke, hinter allem (will sagen: jedem Hörspiel) steckt eine Menge Arbeit und Tüftelei, wovon wir nichts mitbekommen. Außerdem bin ich weder Sprecher noch Drehbuchschreiber noch Regisseur und will mir nicht anmaßen, etwas zu können, was andere Leute schon Jahre und Jahrzehnte machen. Insofern versuche ich, Zurückhaltung walten zu lassen. Es gibt schließlich den schönen Spruch: "Kritiker sind wie Eunuchen. Sie können's nicht, aber sie wissen, wie es geht."

  • Zitat

    Original von PedSchi
    Es gibt schließlich den schönen Spruch: "Kritiker sind wie Eunuchen. Sie können's nicht, aber sie wissen, wie es geht."


    Den Spruch finde ich nicht wirklich schön, eher reichlich panne.


    Genau wie "Mach du das erstmal besser!". Ja, gerne, gib Geld! :D


    Das ist so ein Totschlagargument, das ich absolut unangebracht finde. Das wäre das Equivalent zu "Das Hörspiel ist Müll, weil Müll!", also ohne jeglichen Nährwert und kein Argument an sich. Sowas bringt keinen weiter.

  • Zitat

    Original von PedSchi
    Es gibt schließlich den schönen Spruch: "Kritiker sind wie Eunuchen. Sie können's nicht, aber sie wissen, wie es geht."


    Also darf man in einem Restaurant auch nicht mehr sagen "Verzeihung, euer Großhochwohlgeboren, aber ihr Essen mundet mir nicht", wenn der Fraß scheiße war?! Sorry, diese "Begründung" ist mir zu hoch :drunk:

  • Gute Frage, schwieriges Thema.


    Ich habe ja bislang mehr im Buchbereich rezensiert und habe da so einige Erfahrungen gesammelt. Wenn Kritik gut begründet ist, habe ich keine Bauchschmerzen, die Besprechung zu veröffentlichen.


    Es gibt von mir einen Verriss, der wahrlich gepfeffert ist, aber das war wahrlich das Schlechteste, was ich je gelesen habe, erstens mal eine ganz billige Kopie einer beliebten Jugendbuchserie und das so platt und langweilig, das ging GAR NICHT! Für die Besprechung hat sich der Autor erstmal bedankt, später gab's dann noch ein wenig Stunk, da hat er seinen Freunden meine Mailaddi gegeben und so...naja, war U20 und da schieb ich das mal aufs Alter :molwania: Tut mir deshalb auch nicht wirklich leid, dass er jetzt keinen Vertrag bei einem renommierten Verlag aufgrund meiner Rezension bekommen hat :lolz:


    AutorInnen kleiner Verlage, vornehmlich DKZ-/BoD-/PoD-Verlage schmieren RezensentInnen vor der Besprechung gern massiv Honig ums Maul, damit sie eine gute Besprechung bekommen, das hat man nach ner Zeit aber auch raus und handelt dementsprechend ;)


    Wenn jemand mit mir befreundet ist und ich von dieser Person etwas besprechen muss, würde ich wohl keinen Verriss veröffentlichen, wenn es mir gar nicht gefällt, sage ich es der Person und begründe das. Kritik wird auch bei Freunden geübt, dafür sollten Freunde ja auch eigentlich da sein, hier zählt aber auch wieder der Ton! Dieser macht einfach die Musik!


    Hörspieltechnisch lerne ich grad hier sehr sehr viel und hoffe sehr, dass meine Rezis in diesem Genre auch bald gut sein werden!


    Ich weiß z.B. von Kai Meyer, dass er nicht glücklich über die Rezensionen im Internet ist, da sich hier Menschen hinter anonymen Nicknames verstecken und dann schreiben: Buch ist einfach Scheisse, vergeben einen Stern und was das für Folgen für das Medium hat, ist vielen Usern einfach nicht klar, längere Lieferzeiten usw. Meyer sagt auch, wenn jemand sagt, das hat mir nicht gefallen, weil...ist das völlig okay für ihn, wenn dann noch der Ton vernünftig und sachlich bleibt - umso besser!

  • Zitat

    Original von PedSchi
    Es gibt aus meiner Sicht ganz allgemein das Problem zunehmend mangelnder Sachlichkeit ........heute .......gelesen "Alkohol als Ausrede" .......


    Damit ist alles besagt. Die üblichen Verdächtigen bei den Hörspiel-Freunden sind bei ihrer Beurteilung immer voll wie ein Brett. Prost!

  • Zitat

    Original von Captain Blitz


    Das ist so ein Totschlagargument, das ich absolut unangebracht finde. Das wäre das Equivalent zu "Das Hörspiel ist Müll, weil Müll!", also ohne jeglichen Nährwert und kein Argument an sich. Sowas bringt keinen weiter.


    *unterschreib*

  • Kritik darf und muss sein. Begründet und sachlich ist dabei klar von Vorteil für beide Seiten, denn so hat der Bekritikte (:stupid:) auch die Möglichkeit was draus zu lernen und es im nächsten Projekt anders umzusetzen, was wiederum gut für den Konsumenten ist.


    Aber mal ehrlich, wer ließt nicht auch mal gerne einen Verriss zu einer Sache die einem subjektiv nicht gefällt? ;)


    Das Argument "Ich kann es nicht besser, also kritisiere ich nicht" zählt für mich nicht. Das Produkt ist ja für den Endverbraucher gedacht und nicht für die Macher selber. Also muss ich als Konsument auch eine Meinung dazu haben ob qualifiziert oder nicht, sie ist nunmal da und kaufentscheidend.


    Mich würde die Macherseite viel mehr interessieren. Geht euch das auch manchmal an die Substanz, wenn das eigene Baby so richtig zerfleischt wird? Ich kann mir vorstellen, das das nicht immer so einfach ist; genauso kann ich es verstehen, wenn ihr (die Macher) euch nicht hier zu diesem Thema äußern wollt. :)

  • Die Macher werden schlicht das Problem haben, dass sie es nicht allen recht machen können. Das sieht man doch allein schon an den Meinungen hier. Die einen finden ein Hörspiel super, die anderen finden genau das selbe Hörspiel grottenschlecht. Sportfolgen bei den ??? verkaufen sich anscheinend wie geschnitten Brot, werden aber andererseits von vielen heftigst kritisiert. Was soll man da machen? Nach wem soll man sich richten? Wer hat Recht? Als "Macher" muss man meiner Meinung nach viel an Kritik (vielleicht sogar das Gros) letztlich beiseite wischen und sich sagen: Mein Baby, mein Job, meine Sache, meine Verantwortung. Wenn man auf jeden hören würde, drehte man sich nur im Kreis und am Ende käme gar nichts heraus.

  • Noch ein albernes Argument, du hast heute aber einen Lauf, mein lieber Schwan!


    "Das sind mir zuviele verschiedenen Meinungen, also braucht mich gar keine zu interessieren, egal was da kritisiert wird!" :stupid:


    Sorry, so läuft das aber auch nicht wirklich.


    Dann ziehen sich die Macher am besten die Kritikpunkte raus, die in den meisten Rezensionen thematisiert werden, dann wird da schon was dran sein.


    Ausserdem hat das auch ein wenig etwas mit Selbstkritik und Reflexion zu tun. Die Produzenten, die sich für perfekt halten, werden schon noch auf die Nase fallen.


  • So albern ist die Sache auch wieder nicht.


    Fakt ist: man kann es nicht jedem rechtmachen.
    Natürlich muss ich nicht auf alle Kommentare und Rezensionen was geben. Denn es hat keiner die Weisheit mit Löffeln gefressen.
    Was ich letztlich aus der Vielzahl an Kritiken für mich als nützlich herausziehen kann, bleibt ja jedem selbst überlassen. Das kann man in der Tat keinem vorschreiben (und das ist wohl auch das, was PedSchi letztlich gemeint hat).


    Wobei man aber zwischen Verkaufszahlen und Kritik unterscheiden sollte. Denn das erstere sagt ja nur etwas darüber aus, wie die Käufer auf die allgemeine Präsentation des Produkts reagiert haben, aber keineswegs wie es am Ende letztlich auch gefallen hat.


    Zitat


    Ausserdem hat das auch ein wenig etwas mit Selbstkritik und Reflexion zu tun.


    Das kann ich wiederrum unterschreiben.

  • Zitat

    Original von DRY
    Wobei man aber zwischen Verkaufszahlen und Kritik unterscheiden sollte. Denn das erstere sagt ja nur etwas darüber aus, wie die Käufer auf die allgemeine Präsentation des Produkts reagiert haben, aber keineswegs wie es am Ende letztlich auch gefallen hat.


    Richtig, es wird nämlich erst gekauft und DANN gehört.

  • Zitat

    Original von prof. snape
    Der Thread entwickelt sich prächtig - genauso, wie ich es erwartet habe :wand:
    Oh, sorry - war gerade off-topic...



    Oh Je dann war woll doch so kein gute Idee von Mir .Das wollte erlich gesagt nicht. :(

    Captain Blitz meinte ,an einem Freitag, Marianne finde alles Unheimlich ausser wen Andreas Fröhlich dabei ist. Damit hat er gar nicht so unrecht.Das hier darf nicht fehlen :)




  • Punkt 1 : Es gibt "eigentlich" keins. Eins wäre : Bleib über der Gürtelline, erst denken dann schreiben würde auch noch ein gewisses "Maß" definieren.
    Punkt 2 : Einzellerphrasen NICHT, EinZEILER irgendwie schon. Wir reden hier über Kritik, nicht eine ausführliche Rezension.
    Punkt 3 : Siehte Punkt 1 - Eine gewisse Nettigkeit und das generelle Verbot der schlechten Nachrede setzen Grenzen. Beispiel : Wenn und Cpt. Blitz nun beispielsweise von DDF der lachende Schatten angepisst ist, darf er, wie er auch hat, friedlich und fair seine Meinung äussern, darf aber sich das ganze aber nicht aufs Shirt drucken, anziehen und damit rumlaufen. Genau wie die weitere Grenze gezogen wird : DDF ist deswegen nicht grundlegend scheiße, überdreht er, kommt Heikedines Anwalt und das zurecht. (Nehmt von mir aus wen anders als unseren Blitz, egal, is Peng, alles nur als Beispiel).


    Grundlegend ergibt sich daraus meine Meinung :


    Kritik und Rezensionen sind so wie sie eigentlich bis her abgehalten werden ok.
    Schwarze Schafe halten sich eigentlich nie lange und machen nie wirkichen Wind,
    also alles in allem : ok.
    Weiter sieht man gerade bei Rezensionen das die Verfasser sich tatsächlich richtig damit befassen, eine Produktion bis auf die Knochen auseinander nehmen, und teilweise Sachen, auch negative, schreiben die auch für die Macher wichtig und informativ sind.
    Von daher meine grundlegende Meinung, alles ist erlaubt, aber nix schreiben das man
    bei "Tisch" nicht auch sagen würde. Und wenn man was negatives mal hat : nicht mehr Wind drum machen als wenn man was neutrales oder positives hat, .... fair bleiben.