An die Rezensenten

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    Original von DeLorca
    Richtig, da besteht kein Zusammenhang. Wenn das so rüber kam sorry, so etwas habe ich bei dir auch noch nie gelesen, würde mich auch sehr überraschen. War eher allgemeiner zu verstehen. Wer soviel schreibt bringt automatisch Wiederholungen rein, aber innerhalb einer Kritik kann und sollte man sie vermeiden.


    Wie gesagt, ich fühlte mich halt vornehmlich wegen deiner Erwähnung der 700 Rezis. Soweit ich weiß schreibt keiner soviel wie ich. ;) Das kam mir dann halt recht gezielt vor.


    Dabei sind Phrasen halt nicht zu vermeiden, innerhalb einer Rezi aber schon eher tabu, wenn man seinen "Job" ernstnimmt.

  • Ich lese Rezis meistensnachdem ich ein Hörspiel gehört habe um mich möglichst wenig beeinflussen zu lassen.


    Falls ich eine neue Serien beginnen möchte lese ich auch schon eine Rezi der einschlägigen Seiten vorher ;)


    Rezis lese ich gerne um mir einen Überblick über Meinungen der anderen über ein Hörspiel zu verschaffen und sie mit meiner Meinung zu vergleichen.


    Eine Note oder Sterne begrüße ich muss aber nicht sein.


    Meistens lese ich die Rezi komplett außer ich habe Angst das zuviel verraten werden könnte wenn ich das Hörspiel noch nicht gehört habe. Dann lass ich den Inhaltsteil aus.

  • Wenn mich irgendetwas interessiert lese ich erstmal irgendwo die Inhaltsangabe,wobei ich durch euer Forum überhaupt erst auf viele Hörspiele aufmerksam geworden bin,dafür erst mal vielen Dank.
    Rezensionen lese ich manchmal vorher,manchmal nachher ,an verschiedenen Stellen.Ich finde es gut ,dass sich Menschen so viel Arbeit machen ausführliche Rezensionen zu schreiben.Meine Meinung beeinflusst das allerdings nicht.Entweder es gefällt mir oder nicht.Dafür brauche ich auch kein Punktesystem.

    Ich kreise um Gott, den uralten Turm,
    und ich kreise jahrtausendelang;
    und ich weiß noch nicht: bin ich ein Falke, ein Sturm
    oder ein großer Gesang.


    Rainer Maria Rilke

  • Zitat

    Original von Panaray
    Nebenbei...Wie seht ihr eigentlich eure zurückliegenden Rezensionen. Ich entdecke öfters Anlass zur Selbstkritik, rolle die Augen bei gruseligen Formulierungen, etc. Erkennt ihr bei euch Fortschritte oder Veränderungen, überdenkt ihr eure Art von Besprechungen für die Zukunft, usw.?!


    Interessanter Diskussionspunkt.


    Mir zumindest geht es durchaus so, dass ich mit zurückliegenden Rezensionen bisweilen sehr kritisch ins Gericht gehe.
    Gerade, wenn Diskussionen über unterschiedliche Bewertungen entstehen, passiert es nicht selten, dass ich auch selbst länger darüber nachgrüble, ob eine Bewertung denn so wie sie ist tatsächlich gerecht war. War das ganze tatsächlich schlüssig begründet? Hat nicht der andere mit seinen Punkten auch recht?
    Gerade wenn mal eine gewisse Anzahl an Rezensionen verfasst hat, ist die Vergleichbarkeit manchmal schon eine problematische Sache.

  • Eine Meinung entsteht immer im Zusammenhang mit persönlichen Motiven und Hintergründen. Also sowas wie Stimmung, Erfahrung, Atmosphäre, Erwartungen, soziales Umfeld, usw. Das alles ändert sich von Mal zu Mal und eine Meinung die man heute hat, kann in einem Jahr ganz anders sein, vielleicht auch gleich, oder die Gewichtung der Kritikpunkte hat sich verändert. Das empfinde ich als vollkommen normal.

  • Einige haben ja schon sehr interessantes geschrieben, nichtsdestotrotz möchte ich den Fragenkatalog mal nochmals nach vorne holen. Vielleicht findet sich ja noch der ein oder andere, der was schreiben will. Oder jemand, bei dem sich was entscheidend geändert hat, oder ... oder ...


  • Ich arbeite mich mal durch:


    Wie sieht es denn mit eurem Konsumverhalten bei Rezensionen aus?
    Jeden Tag wenige bestimmte Seiten.
    Lest ihr alles, was ihr in die Finger bekommt?
    Nein! :molwania:
    Lest ihr hauptsächlich bei bestimmten Leuten, die auf eurer Wellenlänge liegen?
    Bei Dr. Hartholz lese ich grundsätzlich alle Rezensionen, teilweise auch andere. Damit kann ich die Frage mit "Ja" beantworten.
    Lest ihr regelmäßig oder beschränkt ihr euch nur auf Produktionen, die euch interessant erscheinen?
    Drei ??? und bekanntere Serien lese ich häufig nicht, um mir mein eigenes Bild zu machen, da ich mir die Folgen unabhängig von Rezensionen kaufe. Vor allem bei Einzelhörspielen lese ich mir zuerst die Rezensionen durch.
    Lest ihr alles oder beschränkt ihr euch auf bestimmte Absätze wie das Fazit oder lasst z.B. die Inhaltsbeschreibung aus?
    :stupid: Natürlich wird alles gelesen, denn das Fazit kann öfters nicht zu 100% mit der Rezension übereinstimmen. (meine Meinung)
    Lest ihr Rezensionen vor der Veröffentlichung oder vielleicht sogar erst nachdem ihr das Hörspiel selbst gehört habt, um die Meinungen abzugleichen?
    Eigentlich nur davor und wie oben gesagt nur bei Einzelhörspielen. Bei Serien bleibe ich bei meinem subjektiven Empfinden und versuche, vorher keine anderen Meinungen zu lesen.
    Beeinflussen Rezensionen euer Konsumverhalten maßgeblich?
    Nur bei Einzelhörspielen bzw. Starts einer Serie/Reihe.
    Was stört euch bei Rezensionen am meisten?
    Beginn durch Klappentext + danach Inhaltsangabe
    Was vermisst ihr bei Rezensionen am ehesten?
    Nichts.
    Haltet ihr eine abschließende Bewertung (z.B. Noten, Sterne, Punkte) für sinnvoll?
    Theoretisch benötige ich die abschließende Bewertung nicht, für einen schnellen Überblick eignen sie sich aber.

  • Hi Leute!


    Mich würde mal interessieren: Was braucht eine gute Rezension, was nicht? Welche Punkte interessieren euch, wenn ihr ein Hörspiel kaufen wollt, und dazu die Kritik lest? Untenstehend ein paar "Denkanstöße". Bin auf eure Antworten gespannt!


    - Welche Teile braucht die Kritik? Inhaltsangabe, Inhaltseinschätzung, Sprecherleistung / Sprecherwahl, Längeneinschätzung, Tracks, Länge gut gefüllt?


    - Weitere Punkte oder manches nicht?


    - Ein Fazit ist meist die Zusammenfassung, viele lesen vielleicht auch nur diese. Sollte sie kurz sein wie "Empfehlung", oder noch einmal alles kurz zusammengefasst?


    - Bewertung: Braucht ihr eine Punktebewertung, mit einer entsprechenden Note? Oder reicht euch das Fazit aus?


    - Sollte die Kritik 100 % sachlich sein, oder sollte auch persönliches mit "Ich-Form" enthalten sein?


    - Was beinflusst deinen Kauf am meisten?



    Arthur

  • Naja, folgendes sollte jede Rezension enthalten:
    - Inhaltsangabe
    - Kritik über Sprecher, Story und Musik/Effekte.
    - Wenns geht, Coverabbildung
    und natürlich ein Fazit und eine Note/Punktvergabe


    Das kann dabei sein, ist meiner meinung nach aber nicht pflicht, da man da auch im Netz schnell was findet:
    - Laufzeitangabe
    - genaue Sprecherliste
    - usw. eben Angaben über das Hörspiel/Hörbuch


    Eventuell soltle man bei der Rezension meiner Meinung nach noch einen Link zum Produzenten setzen. Oder eben in der Linkliste, wenn man es auf eigener Seite veröffentlicht.

  • Zitat

    Original von Friedel
    - Kritik über Sprecher, Story und Musik/Effekte.
    - Wenns geht, Coverabbildung
    und natürlich ein Fazit und eine Note/Punktvergabe


    Musik und Effekte habe ich vergessen, stimmt.


    Und du würdest direkt in der Rezension Coverkritiken wünschen?


    Punkte / Note: Deiner Meinung nach mit 15 Punkten, mit Farbbalken, mit 5Sternen, oder mit was?

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    Original von DRY
    Eines der wichtigsten Kriterien, das öfters mal getrost ignoriert wird: die Grundlagen für einen sprachlich ansprechenden Text.


    Das muss keine hochtrabende Analyse sein, aber manch Aufsatz eines gymnasialen Fünftklässlers liest sich bisweilen flüssiger und sauberer als manche "Rezension" im Netz.


    Danke Blitz.


    DRY: Äh . . gut. Aber stimmt schon irgendwo. Kurze Frage: Verstehst du unter deiner Kritik auch ein paar schlechte Formulierungen, mit aber trotzdem verständlichem Text? Oder meinst du wirklich die ganz schlimmen mit Wortdeutung und Bruchdeutsch? Wie weit siehst du es als "okay" an?

  • Ich rede nicht von ein paar kleineren Formulierungsfehlern, die sich bei jedem Mal einschleichen können.


    Bei manchen Texten reicht es manchmal sogar schon, einfach nochmals durchzulesen, was man überhaupt geschrieben hat.


    Man muss nicht nur in der Lage sein, keinen vernünftigen Gedanken zu fassen, man muss auch unfähig sein, diesen auszudrücken.


    Heißt insgesamt: wenn ich schon etwas mehr als nur eine einfache Meinung schreiben will, dann sollte man zumindest in der Lage sein ansatzweise mit Sprache zu hantieren. Sonst macht man sich und seinen Lesern auf Dauer keine Freude.
    Perfekt ist sicherlich niemand, das verlangt wohl auch keiner. Aber bei Texten, die Dritte zu Fragen wie "Kann er/sie das jetzt wirlklich nicht besser oder hat er einfach nur keinen Bock gehabt" veranlassen, ist zwangsläufig was schief gelaufen.

  • Zitat

    Original von Arthur Heatherly
    Da fällt mir ein: Sollte es ein zusammenhängender Text sein (wie z.B. www.friedels-rezensionen.de.vu), oder eher gegliedert in die Kritikpunkte (z.B. die meisten anderen)?


    (Nichts gegen dich Friedel, allgemeine Frage ;))


    Meine Meinung:
    WIE man das gliedert ist letztlich egal. Die Gliederung sollte sich am entsprechenden Text orientieren.


    Ein Textblock ohne irgendwelche Sinnabschnitte lädt jedenfalls weniger zum Lesen ein als einer der in irgendeiner Weise aufgegliedert ist.

  • Also ich habe Respekt vor der Arbeit die ihr da macht, allerdings hätte ich nicht ansatzweise Bock bzw Zeit so einen Job zu machen. Der Hauptgrund für meine Ablehnung ist aber auch das ich mit jedem Hörspiel was mir gesendet wird, auch eine Verpflichtung eingehe. Natürlich gibt es Sachen die man gerne beschreibt, aber wenn ich dann auch so Sachen wie Conni, Benjamin, Bibi und Tina und wie sie alle heißen rezensiern muss dann hört für mich der Spass auf.
    Ob man sich die Dinger dann nochmal kauft, ist für mich eine überflüssige Frage. Wenn man die Dinger umsonst ( man zahlt zwar kein Geld, aber man benötigt Zei für die Rezension) aber man geht auch einen Tausch ein.
    Ich habe keine Seite, habe aber mehrere Jahre Musikrezensionen geschriebn und weiß wieviel Arbeit hinter einer guten Rezension steht. Da können locker mal 1 bis 2 Stunden draufgehen. Der vergleich mit dem Saugen ist einfach nur balla balla, hier handelt es sich um einen Tausch, beim Saugen handelt es ich um Diebstahl.