Michael hat das Thema bei hoerspieltalk.de schon angesprochen, ich halte es für wichtig, daß wir es auch mal zur Diskussion stellen:
eDonkey schließt die Pforten.
ZitateDonkey macht dicht
Die Tauschbörse eDonkey hat ihre Pforten geschlossen. Das hinter der Tauschbörsen-Software steckende Unternehmen Metamachine hat die Verbreitung der Software eingestellt. Zudem wird das Unternehmen im Rahmen einer Einigung mit dem US-Musikindustrie-Verband RIAA (Recording Industry of America) eine Strafe in Höhe von 30 Millionen US-Dollar (23,65 Millionen Euro) zahlen.
Der komplette Artikel ist zu finden unter
http://oncomputer.t-online.de/…9073702,pt=self,si=0.html
Meine Meinung:
Auch wenn ich wahrlich kein Freund der MI bin, aber gerade im Bezug auf Hörspiele freut es mich doch, daß dieses Drecksteil endlich geschlossen hat (wenngleich das Netzwerk an sich wohl weiterbesteht?!)
Diese "Wir klagen die Kunden zurück in die Läden"-Mentalität der MI, Kopierschutzmechanismen, die mich als Kunden schon quasi zum Vorabcheck meines Equipments zwingen, ob das Label gnädigerweise die UnCD auf einem Philips FW-C 220 abspielen lässt, DRM Extrem etc. - das sind Dinge, da geht mir der Hut hoch und zu UnCDs sag ich sowieso schon generell "Wisst ihr was? Steckts euch in den Arsch - ich tret auch gerne nochmal richtig nach, daß der Rotz auch ganz verschwindet !". Ich bin Kunde und kein Verbrecher, punkt, aus die Maus. Wenn diese Fratzen es nicht auf die Kette kriegen und lieber den Ansatz "Jeder ist schuldig bis er seine Unschuld beweist (und selbst dann ist es uns scheißegal)" durchsetzen wollen, dann können sie sich ihre Popostars, austauschbaren Schoko-Vanille-Tittenmäuschen und Pseudo-Rapper und den billigen Reißbrett-Sound gern quer in die Puperze einführen - OHNE Vaseline!
Anders sieht es bei den Hörspielen aus: Nicht wenige kleine Labels stecken da ihr letztes Geld rein und wenn dann gleich die große Sharerei losgeht (am besten natürlich noch VOR VÖ), find ich das einfach nur megakacke!
Ist auch wieder so eine Grundsatzdiskussion, aber meiner Meinung nach sollen die Leute, die sich legal im Handel erwerbbare Hörspielproduktionen doch lieber nur saugen, echt mal mit dem Kopf voran in die Kreissäge springen...
Sicherlich ist auch die Gleichung 1 Download = 1 nicht-verkaufte CD/MC Mumpitz, aber letztlich kommt es eben auch auf die Menge an. Wenn von 1000 Downloads vielleicht nur 10% gesagt hätten: "Gut, ich kauf das Teil", dann wäre man eben nicht mit 0 Verkäufen, sondern immer noch mit 100 verkauften CDs aus dem Rennen gegangen. Und DA sollte man mal drüber nachdenken...