Spiegel Online und die Kinderhörspiele

  • Da schaffen es Hörspiele schon mal auf die Hauptseite von SPON-und dann muessen Kinderhörspiele doch eher fuer Satire herhalten:


    "Hörspiele sind super. Das Kind hängt nicht vor dem Fernseher, kann parallel Lego spielen und muss die Klappe halten, wenn es die Geschichte verstehen will. Pech nur: Manchmal müssen die Eltern mithören.
    Es gibt Kinder-Hörspiele, die Eltern den Weg ins Burn-out verkürzen. Lange Jahre musste ich durch das öde Conni-mit-der-Schleife-im-Haar-Tal wandern. Conni ist ein notorisch gutgelauntes Mädchen mit Ringelhemd und blonden Rattenschwänzen, ihre Mutter eine altkluge Dame mit dem naseweisen Duktus einer Marietta Slomka."


    http://www.spiegel.de/panorama…strengt-an-a-1044597.html

  • Dachte ich mir schon bei der Überschrift und der Artikel bestätigt es leider nur.


    Das wahre Problem: die Reaktion der Verlage, die den Artikel auch noch teilen "Och, watt toll, wir sind in dem Artikel drin, juhu, Ritter Rost, hüpffreuspring!" Traurig, einfach nur noch traurig...


    Naja, immerhin, mal nicht die Drei Fragezeichen, sondern Conni mit der Scheiße im Haar, super.

  • öhm, was genau ist jetzt schlimm an dem artikel? ich jedenfalls habe mich da ganz gut wiedergefunden, mit ausnahme von conni, die meine kinder gott seis getrommelt nicht hören (bis jetzt...)

    The gods have never bothered much about judging the souls of the dead, and so people only go to hell if that's where they believe, in their deepest heart, that they deserve to go. Which they won't do if they don't know about it. This explains why it is so important to shoot missionaries on sight.

  • Naja, das ist ein Blog für genervte Eltern - da müssen Kinderhörspiele zwangsläufig irgendwann auftauchen, wenn es stimmt, dass Kinder ihren Kram prinzipiell in Dauerschleife hören.
    Und mich hat es daran erinnert, dass das Problem indirekt auch auf mich zukommt. Da ich demnächst in fortgeschrittenem Alter unerwartet doch noch Tante werde, wenn alles gutgeht, und von Kinderhörspielen exakt null Ahnung habe, bin ich für jede Warnung dankbar, die mir die Eltern eines frühestmöglich mit Hörspielen zu indoktrinierenden Kindes nicht zu Todfeinden machen...

  • Interessanter Artikel.


    Sollen die Eltern doch froh sein, dass ihre Kinder keine Mopsy Mops Hörspiele in Dauerschleife hören!!! :D Ein Comic in Hörspielform und dann noch eine singende Erzählerin in einer der Folgen..... :lolz: :atomrofl: :oo: :debil:

    ------ Nennen Sie mich einen Verschwörungstheoretiker, aber ich behaupte, dass Louis Armstrong nie auf dem Mond war!




    TKKG-site.de

  • Es ist das Problem, dass einfach nicht seriös über Hörspiele berichtet wird oder berichtet werden kann. Was zur Hölle ist so schwer daran???


    Keine Ahnung - vermutlich muss man überhaupt erst mal einen Journalisten finden, der daran genug Interesse hat und das auch zuzugeben bereit ist...


    Aber wieso über diesen einen Artikel aufregen? Das ist schliesslich nur ein Blog über die weniger schönen Seiten der Elternschaft und kein Medienratgeber. Und immerhin werden Kinderhörspiele dort als selbstverständlich vorhanden vorausgesetzt - das hilft dem Erwachsenenhörspielmarkt nicht weiter, aber der ist dort auch überhaupt nicht Thema. Es wird nicht mit einem Wort behauptet, dass man Hörspiele nur als Kind hören darf und später nie wieder - und irgendwo muss der HS-Nachwuchs ja herkommen.


    Dass Kinder Kinderhörspiele hören, ist kein Klischee, sondern Realität. Dass Eltern genau diese Hörspiele extrem nervig finden können, ist genauso Realität. Nicht mehr und nicht weniger steht da. Das ist ein Blog über Kinder und nicht über Unterhaltungsmedien für Erwachsene. Natürlich geht es da nur um Kinderhörspiele.


    Dass sich der Verlag von "Ritter Rost" über die Werbung freut, ist doch auch klar - der Artikel hat es geschafft, mich neugierig darauf zu machen, obwohl ich mit Kinderhörspielen nichts am Hut habe, also werden Conny-genervte Eltern da erst recht aufmerksam geworden sein... und den Kommentaren zufolge spricht der Text sehr vielen Eltern aus der Seele, soo unseriös erscheint mir das Ganze also gar nicht zu sein.

  • da steht doch nicht, dass hörspiele kinderkram sind oder generell nervig, sondern ganz speziell conni. und mir fallen noch ein paar andere kandidaten ein. ritter rost findet die dame doch gut, sie hat nichts gegen hörspiele. außerdem gehts explizit um kinderhörspiele, nicht darum, dass hörspiele nur für kinder sind.

    The gods have never bothered much about judging the souls of the dead, and so people only go to hell if that's where they believe, in their deepest heart, that they deserve to go. Which they won't do if they don't know about it. This explains why it is so important to shoot missionaries on sight.

  • Ich habe eine wichtige Info aus diesem Artikel bekommen.


    Dachte ja immer, bei Europa bzw. den Verantwortlichen für die DDF-Hörspiele, muss ein riesiges Koksfäßchen rumstehen, an dem sich die Autoren ausgiebig bedienen, bevor sie ihre, nun ja, geistigen Ergüsse, zu Papier bringen. Aber das muss ja gar nicht sein!


    Zitat

    Ich rufe den Autoren an, um ihn zu fragen, ob er und sein Mitstreiter Felix Janosa eigentlich dauerbekifft waren, als sie ihre Werk schufen. "Mitnichten", sagt Jörg Hilbert. "Ich bin naturstoned."

  • Zitat

    "Ich bin naturstoned."


    Glaube ich sofort, nachdem ich mich eben - übrigens mit zunehmend breitem Grinsen - durch diverse Rost-Hörproben gearbeitet habe. Also wenn ich tatsächlich irgendwann mal Kinderhörspiele für lange Autofahrten brauchen sollte, dann stehen diese ganz weit oben auf der Liste...

  • Den Artikel/Blogeintrag kann ich nicht so ganz ernst nehmen. Auf der einen Seite sind die Hörspiele blöd, auf der anderen Seite toll. Wenn man halt in Urlaub fährt, dass muss man vielleicht auch etwas mehr Hörstoff mitnehmen und auch für etwas Abwechslung sorgen. Es gibt übrigens auch Kopfhörer. ;) Zumal regt mich das schnelle Konsumieren eh auf. Als Kind habe ich auch Hörspiele und Musik rauf und runter gehört. Wenn es gefällt, soll sich bitte auch niemand daran stören. Selbst wenn mir heute eine Musik CD gut gefällt, läuft die auch eine Weile rauf und runter.
    Den Artikel würde ich erstmal unter der Kategorie "falsche Urlaubsplanung" und nicht unter "Hörspiele" einsortieren.


    Für das Thema Hörspiel ist das kein so guter Artikel in der Öffentlichkeit, aber da habe ich die Hoffnung auch langsam aufgegeben. Ein Satz noch, es gibt auch schöne Kinderhörspiele. :)

  • Naja, gut. Aber was habt ihr denn da von der Journaille erwartet? Noch dazu von einer gänzlich unattraktiven,schlecht gef….., kurzhaarigen Tofu-Eule, die ihre Blagen mit Namen wie "Vic"(van Hinten - harhar) und "Vito" (Kleintransportername) bewusst bestraft hat? Sich selber stattet sie intellektuell verbrämt und geheimnisvoll mit dem Pseudonym "Juno Vai" aus. Die schreibt doch genau das, was ihre Freundinnen von der Dinkel-Initiative lesen wollen…….


    Gedrechselter Schrott, Wortrotze von Leuten, die man aus ihrer Datsche zerren und dann zur maoistischen Selbstkritik zwingen sollte.

  • Naja, gut. Aber was habt ihr denn da von der Journaille erwartet? Noch dazu von einer gänzlich unattraktiven,schlecht gef….., kurzhaarigen Tofu-Eule, die ihre Blagen mit Namen wie "Vic"(van Hinten - harhar) und "Vito" (Kleintransportername) bewusst bestraft hat? Sich selber stattet sie intellektuell verbrämt und geheimnisvoll mit dem Pseudonym "Juno Vai" aus. Die schreibt doch genau das, was ihre Freundinnen von der Dinkel-Initiative lesen wollen…….


    Gedrechselter Schrott, Wortrotze von Leuten, die man aus ihrer Datsche zerren und dann zur maoistischen Selbstkritik zwingen sollte.


    Sind deren Anwälte dann Dinkel-Advokaten? 8-&

  • Naja, gut. Aber was habt ihr denn da von der Journaille erwartet? Noch dazu von einer gänzlich unattraktiven,schlecht gef….., kurzhaarigen Tofu-Eule, die ihre Blagen mit Namen wie "Vic"(van Hinten - harhar) und "Vito" (Kleintransportername) bewusst bestraft hat? Sich selber stattet sie intellektuell verbrämt und geheimnisvoll mit dem Pseudonym "Juno Vai" aus. Die schreibt doch genau das, was ihre Freundinnen von der Dinkel-Initiative lesen wollen…….


    Gedrechselter Schrott, Wortrotze von Leuten, die man aus ihrer Datsche zerren und dann zur maoistischen Selbstkritik zwingen sollte.


    :applaus:


    Nuff said und die richtigen Worte gefunden.

  • Journaille ... gänzlich unattraktiven,schlecht gef….., kurzhaarigen Tofu-Eule... Gedrechselter Schrott, Wortrotze


    Wenn ich bedenke, dass die Frau nicht viel mehr getan hat, als öffentlich zu verkünden, dass sie Conny-Hörspiele nicht mag, besonders nicht in Dauerschleife, und froh über die Existenz von "anderen" Kinderhörspielen wie etwa Ritter Rost ist, dann finde ich diese gehässige Reaktion schon etwas befremdlich... ?(

    Oder fühlen sich hier etwa heimliche Conny-Fans persönlich angegriffen? :D

  • Ich kenne nur Kinder, die "Conny" ganz gern mögen.
    Klar ist das gehässig. Aber Frau "Vai" (Schwester von Steve Vai ?!) wird´s wohl kaum lesen. So zwischen Familie, ihrem Drecksjob, Beckenboden-Gymnastik und strickende Mütter gegen Atomkraft-Initiative.


    Nein, ich mag diese Art und Weise nicht, wie sie das macht. Diese Weltsicht und die Lebenswelt dieser Arschlöcher, die "Vic" und "Vito" im Skoda Fabia von der Montessori Schule abholen, auf Konzerte von Olli Schulz gehen, ihr energetisch saniertes Vororthäuschen als Doppelverdiener abbezahlen (sie Journalistin, er Dozent für an der Technischen Uni), ist mir zutiefst zuwider.


    Ich habe das tiefe Bedürfnis, solche Menschen in ein Umerziehungslager zu stecken. ;)

  • Ich kenne nur Kinder, die "Conny" ganz gern mögen.


    Na also - da bist Du doch mit der Dame völlig einer Meinung: Sie kennt auch nur Kinder, die "Conny" mögen. Genau das ist ja offenbar das Problem... :D


    Wo Du den Rest herausliest, ist mir trotzdem ein Rätsel. Viel mehr als eine Bleistiftskizze der Frau und die Mitteilung, dass sie verheiratet ist, einen Beruf hat, in dem es Frühschichten gibt, und dass ihre Tochter - vermutlich - Victoria heisst, haben wir nicht. Dass Du da nun ein offenbar tiefsitzendes persönliches Feindbild hineindeutest, kann ich noch immer nicht nachvollziehen.

  • Vielleicht liegt es auch an der Sommerhitze. Sieh´mir meine Hasstirade bitte nach. :D


    Mich hast Du ja nicht beleidigt - aber ich fand das schon extrem unpassend...


    Übrigens verstehe ich die ganze Aufregung hier noch immer nicht so recht. Da schreibt jemand in einem Blog eine leicht überspitzt formulierte Glosse über die nervtötenden Eigenschaften einer Überdosis "Conny ", und hier reagiert man wie ein aufgescheuchter Hühnerhaufen. Die Frau hätte genausogut den Überdruss über die x-te Wiederholungsfolge Teletubbies im Fernsehen beschreiben können. Oder die Qualen beim Immer-wieder-Passivhören einer Kindermusikkassette voller ätzender Schlumpflieder. Nur dass sich dann garantiert niemand z.B. in Heavy-Metal-Foren darüber aufgeregt hätte, dass diese Einstellung der Musikindustrie schadet, während ich hier den Eindruck habe, es stehe der Untergang des Abendlandes bevor und die Autorin des Textes hätte ihn höchstpersönlich verursacht.


    Dass solche Reaktionen ein sehr seltsames Licht auf unsere gesellschaftliche Splittergruppe der erwachsenen Hörspielhörer werfen, kommt noch dazu...