Würde Dich eine neue Perry Rhodan Miniserie/Serie interessieren?

  • Es lässt sich halt immer sehr leicht reden.


    Äh, versteh ich jetzt nicht, die Eingangsfrage ist "Würde Dich eine neue Perry Rhodan Miniserie von STIL interessieren?" und dann kommen die entsprechenden Antworten und das passt dann nicht?


    Wenn man im Jahe 2014 noch Perry Rhodan machen will, dann gibts da zwei Optionen:


    1. Die alte Platte von vor 25 Jahren wieder auflegen und auf die Sammler und Rhodan-Alleskäufer setzen (ob es davon so viel gibt?)


    2. Mit ordentlich Asche richtig reinholzen und die Defizite des Originals ausmerzen und das Ding ins Jahr 2014 holen.


    1 interessiert mich nullo, 2 könnte was können. Darüber, was kommerziell erfolgreicher wäre, mögen andere entscheiden.

  • Genau, richtig reinholzen, damit es sich nicht rechnet, siehe STIL-Rhodan. Denn ich behaupte mal, dass da so oder so nicht mehr als die PR-Alleskäufer da sein werden.


    Nicht Warpantrieb mit Warpkernbruch verwechseln! :D :P Die Vorlage war vielleicht nicht ganz unschuldig, dass die Serie nicht so gut lief?!
    Die ersten waren super spannend, danach wurde der Sternenozean-Zyklus immer mehr zum Fantasyhörspiel. Einiges hat sich auch ständig wiederholt, wie der Einsatz der Gesänge. Es gab einige, die bis Folge 18 alles super fanden und danach nur mäßig zufrieden waren.


    Eine _andere_ Auswahl, aus dem riesigen Perryversum, würde evtl. auch den gewünschten Erfolg bringen. Wie bei jeder Serie, sind die richtig spannenden Sachen weiter vorn ...

  • Sorry, das ist doch jetzt auch Käse. Du kannst doch nicht von Fans in einem Forum erwarten, dass sie komplett sinnig und schlüssige Produktionsparameter zusammentragen. Die Eingangsfrage allein ist ja schon nur Wunschdenken und aus reinem Fandenken entstanden. Und so ne Fragen führen doch so gut wie immer wenn sie gestellt werden zu Wünschen und komplett nicht realisierbaren Konstellationen. Was dann tatsächlich machbar ist müssen andere Leute festnageln, aber doch nicht Fans in Foren. Und ich bin mir sicher, dass, wenn das Ergebnis überzeugt, auch jeder zufrieden ist der sich Rhodan wünscht, wenn nicht Koppelmann die Dinger macht und Dietmar Wunder mit Olli Rohrbeck und Andreas Fröhlich auf Alienjagd geht. :D


    Dem würde ich mal zustimmen wollen.
    Natürlich wollen die Käufer in erster Linie das Optimum nach ihren eigenen Vorstellungen, wenn man sie danach fragt. - Warum auch nicht.
    Dazu kommt ja auch noch, dass die Vorstellungen von verschiedenen Leuten auch äußerst verschieden sind. Und klar ist auch, dass man sich an gewissen Qualitätsmaßstäben wie den STIL-Produktionen halt messen lassen muss, will man es mit Rhodan versuchen.


    Das heißt aber doch nicht unbedingt, dass die Leute, die sich bisher hier geäußert haben, nicht auch einen anderen Rhodan antesten würden und sich davon überzeugen lassen.

  • Und klar ist auch, dass man sich an gewissen Qualitätsmaßstäben wie den STIL-Produktionen halt messen lassen muss, will man es mit Rhodan versuchen.


    Muss man? Warum? Endlosen und eindeutigen Zuspruch haben diese Outputs auch nicht bekommen oder irre ich mich?

  • Nach meiner Meinung sowieso der falsche Weg. Warum muß eine bestimmte Machart immer kopiert oder übertrumpft werden. Ein anderes Label kann von mir aus ruhig einen eigenen Stil reinbringen. Hauptsache die Hörspiele sind insgesamt gut produziert. Ich freue mich jedenfalls, dass es bei Perry Rhodan demnächst endlich wieder Hörspiele geben wird.

  • Muss man? Warum? Endlosen und eindeutigen Zuspruch haben diese Outputs auch nicht bekommen oder irre ich mich?


    In gewissen Punkten bei der akkustischen Umsetzung war die Umsetzung von STIL einfach eine Bank. Ich denke da nur an den traumhaften Score. Unter einen gewissen qualtativen Standard möchte ich als Hörer da nicht unbedingt zurück, wenn man soetwas gehört hat.
    Das heißt ja nun nicht, dass es ganz genauso klingen muss - Brandis z.B. klingt ja auch anders, ist qualitativ aber dennoch überzeugend. Aber wenn man sich an Rhodan wagt, sollte es doch eigentlich auch schon der innere Ehrgeiz verlangen, dass man mit den bisherigen Serien mithalten kann.
    Hörer, die den STIL-Rhodan kennen, werden diesen Vergleich unterbewusst immer im Ohr haben.


    Und sicherlich war auch der STIL-Rhodan nicht in allen Belangen perfekt. Gerade die inhaltliche Überarbeitung der Vorlagen hätte für meinen Geschmack zu späterer Zeit gerne etwas straffer sein können.
    Insofern gibt es ja definitiv auch Sachen, die eine Serie sogar noch besser machen könnte.

  • Das heißt ja nun nicht, dass es ganz genauso klingen muss - Brandis z.B. klingt ja auch anders, ist qualitativ aber dennoch überzeugend. Aber wenn man sich an Rhodan wagt, sollte es doch eigentlich auch schon der innere Ehrgeiz verlangen, dass man mit den bisherigen Serien mithalten kann.


    Das ist ja die Sache der Macher. In den meisten Fällen ist der innere Ehrgeiz auch vorhanden, manchen ist es auch völlig wurscht, Hauptsache man hat die Marke. Nicht selten scheitert es aber auch am Budget, man kann nicht alles mit Ehrgeiz wettmachen.


    Zitat

    Und sicherlich war auch der STIL-Rhodan nicht in allen Belangen perfekt. Gerade die inhaltliche Überarbeitung der Vorlagen hätte für meinen Geschmack zu späterer Zeit gerne etwas straffer sein können.
    Insofern gibt es ja definitiv auch Sachen, die eine Serie sogar noch besser machen könnte.


    Das will ich meinen. Wobei es mit dieser wilden Theorie "einfach Staffeln oder eine Mini-Serie machen" es nicht es einfach getan ist. Den Sternenozean kann man nicht in dieser Form bringen. Einige Geschichten funktionieren so halt nicht. Da müsste man wohl komplett neue Geschichten bringen.

  • Da sind die Fachleute gefragt, die sich mit den Romänchen auskennen. Da wird doch bestimmt was interessantes dabei sein, dass sich in 10 Folgen rund und knackig erzählen lassen würde.


    Aber warum müssen es um die 10 Folgen sein? Ist doch wurscht. Wie gesagt, ob da jetzt Folge 1 oder Folge 11 oder Folge 111 drauf steht, warum muss es denn in Staffeln gepresst werden? Ich sehe den Sinn da nicht drin. Bei Rhodan muss man so oder so die Charaktere kennen und sich damit beschäftigen. Das ist eh nicht in 10 Folgen passiert.

  • Das kann aber auch daran liegen, dass es schon stellenweise sehr verkopft war. "Huh, wir dürfen da jetzt nicht zu groschig und trivial zu Werke gehen, aufpassen!"


    Solche Worthülsen wie "verkopft", finde ich immer wieder deprimierend.


    Ich bin froh, dass es Menschen gibt, die sich eine Kopf machen!
    Denn von den Kopflosen gibt was wahrlich genug.

  • Die Charaktere sind recht simpel gestrickt, da braucht es imo keine lange Eingewöhnung. Mach wegen mir fünf Folgen draus für so eine Ministory, dürfte auch ohne große Fragezeichen erzählbar sein.
    Warum in Miniserie pressen und nicht endlos laufen lassen? Weil so gut wie alle Endlosserien in den letzten Jahren baden gegangen sind. Wenn die Folgen für sich genommen geschlossene Geschichten im gleichen Kosmos erzählen und dazu noch eine leichte Entwicklung pro Folge bieten (ohne das man um den Gesamtzusammenhang zu verstehen erst mal bei Folge 21 angekommen 20 Folgen nachhören darf), darf das wegen mir auch gerne endlos laufen. Macht ja dann nix. Die Tendenz ist aber doch im Markt so, dass je länger eine Serie läuft, desto mehr Käufer springen über die Dauer ab und Neukunden sind schwer anzulocken oder abgeschreckt durch die hohe Folgennnummer. Oder täusche ich mich?

  • Aber es ist doch völliger Humbug, dieses "Mich schrecken hohe Nummern ab!", können die Leute heutzutage nicht weiter als 10 zählen oder was ist das Problem? :lolz: Dann sollten sie auch keine DDF und Co. mehr hören, viel zu viele Folgen, huhu.


    Und ob die Charaktere so simpel gestrickt sind, das zweifel ich mal an, die Geschichte bewegt sich schon gut im vierstelligen Bereich und es gab da sicherlich massig Entwicklung.


    Dass mehr Hörer mit fortlaufender Zahl abspringen, halte ich für nicht belegbar. Mit welcher Begründung? Dann müsste die Qualität ja schlechter werden. Alles eine Frage der Qualität. Bleibt die gleich, sehe ich da keinen Grund, warum jemand abspringen sollte. "Oh, Folge 100? Da muss ich jetzt aber mal aufhören!"


    Aber man kann ja in Zukunft immer Einteiler bringen. Wenn die fortgesetzt werden, kommt halt Folge 1a, 1b etc.


    Hörgerät : es gibt aber auch einen Unterschied zwischen verkopft und sinnvoll bodenständig. Wenn man die Hörer nicht erreicht, weil man sich für besser hält oder in höheren Sphären schwebt, dann sollte man sich nicht wundern, wenn keiner mehr Bock auf die Produktion hat.

  • Aber es ist doch völliger Humbug, dieses "Mich schrecken hohe Nummern ab!", können die Leute heutzutage nicht weiter als 10 zählen oder was ist das Problem? :lolz: Dann sollten sie auch keine DDF und Co. mehr hören, viel zu viele Folgen, huhu.


    Wie gesagt, einzelne abgeschlossene Geschichten = kein Problem. Großer Handlungsrahmen...mit der Zeit steigen halt Leute aus den verschiedensten Gründen aus. Warum? Zu viele verschiedene individuelle Gründe. Fakt ist aber doch, dass bei einer fortlaufenden Serie schwerer einzusteigen ist bei bspw. einer Nummer 40, als bei in sich abgeschlossenen Miniserien.


    Zitat

    Und ob die Charaktere so simpel gestrickt sind, das zweifel ich mal an, die Geschichte bewegt sich schon gut im vierstelligen Bereich und es gab da sicherlich massig Entwicklung.


    Entwicklung, sicher gab es die. Wie bei GZSZ oder Sturm der Liebe auch. Es ist und bleibt Trivialliteratur und die Rollen (soweit mir gekannt aus den Hörspielen) waren keine tiefgründig angelegten Charaktere mit verschachtelten Gefühlsebenen. Wozu auch, würde den kurzen Geschichten doch nur im Wege stehen? Es ist eben Groschenheft und Trivialliteratur und kein Shakespeare, mehr wollte ich damit nicht sagen. Und die Charaktere sind schnell greifbar, was natürlich nicht heißt, dass sie sich nicht entwickeln können und bitte auch dürfen! Man muss sie aber nicht lange erklären, die Stereotypen sind bekannt gewohnt und gewollt.


    Zitat


    Dass mehr Hörer mit fortlaufender Zahl abspringen, halte ich für nicht belegbar. Mit welcher Begründung? Dann müsste die Qualität ja schlechter werden. Alles eine Frage der Qualität. Bleibt die gleich, sehe ich da keinen Grund, warum jemand abspringen sollte. "Oh, Folge 100? Da muss ich jetzt aber mal aufhören!"


    Siehe erste Antwort...was könnten das für Gründe sein? Interessenwechsel, fehlendes Geld, mit fortlaufender Folgennummer schleicht sich Langeweile ein weil sich viel wiederholt....guck doch auch mla ins TV, jede noch so gute Serie lässt irgendwann nach und findet ihr Ende.


    Zitat

    Aber man kann ja in Zukunft immer Einteiler bringen. Wenn die fortgesetzt werden, kommt halt Folge 1a, 1b etc.


    Jaja...pfff :D :P

  • Aber wenn es Stereotypen und eindimensionale Charaktere sind, wieso kommen dann hier einige Leute daher und wollen, dass man mehr aus denen macht? Es ist doch meiner Meinung genug Background da, aber nein, will man nicht, lieber alles bis zur Vergasung komprimieren, alles in 10 Folgen, fertig. Geht aber nicht. Was sollen das für Geschichten werden? Dann sollen diese Leute eher einsehen, dass die Lizenz nichts für sie ist und sich nach anderen Stoffen umschauen. Wer Rhodan will, der bekommt Rhodan und nicht Mann oder Dostojewski! :lolz:


    Eben weil es trivial ist, ist es so beliebt und ich würde den Teufel tun und da was auf links drehen, sondern es so adaptieren, wie es da ist. Vielleicht ändert man hier und da mal was, aber Rhodan neu erfinden, das würde ich nicht machen. "Das muss alles viel besser und komplexer werden!" Nein, muss es nicht. Dann hört was anderes oder schreit nach anderen Stoffen. "Ich will Rhodan, aber anders, so wie Brandis!" Ja, dann bitte. ;)

  • Aber es ist doch völliger Humbug, dieses "Mich schrecken hohe Nummern ab!", können die Leute heutzutage nicht weiter als 10 zählen oder was ist das Problem? :lolz: Dann sollten sie auch keine DDF und Co. mehr hören, viel zu viele Folgen, huhu.


    Öhm das sind einzelne in sich abgeschlossene Episoden. Das Argument das man eher selten als Neueinsteiger zweistellige Episodenzahlen einer aufbauenden Geschichte nachkauft sticht in meinen Augen. Belegen kann das sicher niemand aber ich denke die meisten Labels müssten es deutlich spüren wenn es von diesem Käufertypus viele gäbe und man würde weiter auf Endlosserie bauen. Nur welche gibt es da noch groß außer Sinclair? Burns vielleicht, was aus Hunter wird muss man sehen und Offenbahrung 23 hat den Countdown ja wieder gezündet. Man rettet sich oft in Staffeln, Zyklen oder was auch immer (Faith, Hunter, etc.) weil man so den Käufern die noch dran sind an der Serie zumindest das Gefühl gibt das wenn dem Label die Puste oder die Lust oder sonst was ausgeht die ganze Sache noch zu einem befriedigenden Abschluß gebracht werden kann.


    Und ob die Charaktere so simpel gestrickt sind, das zweifel ich mal an, die Geschichte bewegt sich schon gut im vierstelligen Bereich und es gab da sicherlich massig Entwicklung.


    Jupp 100% agree. Wenn man Rhodan platt findet sollte man das vor dem Lesen aller Silber Bände spannen und einfach aufhören.


    Dass mehr Hörer mit fortlaufender Zahl abspringen, halte ich für nicht belegbar. Mit welcher Begründung? Dann müsste die Qualität ja schlechter werden. Alles eine Frage der Qualität. Bleibt die gleich, sehe ich da keinen Grund, warum jemand abspringen sollte. "Oh, Folge 100? Da muss ich jetzt aber mal aufhören!"


    Es wird einfach irgendwann mal langweilig wenn die Story nie auf den Punkt kommt. Wenn man verpaßt sich um ein anständiges Ende zu kümmern passiert sowas wie bei Burns oder dem schlimmsten TV Beispiel Lost.
    Es können ruhig viele Folgen werden, aber ich muss das Gefühl haben das der Autor auch an ein Ziel will.


    Aber man kann ja in Zukunft immer Einteiler bringen. Wenn die fortgesetzt werden, kommt halt Folge 1a, 1b etc.


    Ja gern! Die 1A Rhodans waren oft besonders stark wenn es abgeschlossene Geschichten waren (Beinahe ein Mensch oder Ich, Rhodans Mörder seien nur als die besten Beispiele genannt)


    Hörgerät : es gibt aber auch einen Unterschied zwischen verkopft und sinnvoll bodenständig. Wenn man die Hörer nicht erreicht, weil man sich für besser hält oder in höheren Sphären schwebt, dann sollte man sich nicht wundern, wenn keiner mehr Bock auf die Produktion hat.


    Hmm wie das im Rhodanuniversum aussehen könnte fände ich fast schon reitzvoll ;)

  • Nicht alles was Literatur ist, befindet sich in höherer Sphären und alles Triviale ist stumpf.


    Entscheidend für die Übersetzung eines Stoffes von einem Buch oder Comic in Film oder Hörspiel ist doch immer die Interpretation.
    Es sollte doch jedem klar sein, wenn man alte Silberbände 1zu1 adaptiert, dass das niemand hören will, weil vieles auch inhaltlich überholt ist. Man muss ja auch aktuelle Seh- und Hörgewohnheiten im Auge behalten.
    In alten Europa-Hörspielen hat man noch die Computer rattern gehört, aber funktioniert das heute noch? In alten Rhodan gab es noch Lochstreifen und auch in deren Zukunftswelten trug man Bügelfaltenhosen.


    Interessant fand ich Nolans Dark Knight. Ich kann wohl behaupten, dass ich sehr sehr viele Batman-Hefte bis heute gelesen habe, aber der Joker nie so interessant dargestellt wurde wie in dem Film. Niemand hat bisher ein so klares Konzept gefahren wie Nolan, nämlich die Batman-Welt in eine fast reale, harte und kühle Krimiwelt zu packen, womit er auch die angesprochen, die Leute in Latex-Kostümen albern finden.


    Bei Rhodan sehe ich ähnliches Potenzial. Viele gute Ideen, aber allein dass viele Schreiber dran sitzen merkt man große Qualitätsschwankungen, die dem Aufbau, Spannung und Charakterzeichnungen in den Geschichten oft schadet. Eine gute Interpretation ins Hörspiel sollte daraus einen Guss machen. Da gibt es genauso viel Spielraum als wenn man 1000-Batman Hefte als Vorlage hat.