Erkennt man eine erfolgreiche Schmiede daran ...

  • Ich denke auch, dass das der Captain sagen will.. (oder?). Und ich denke auch, dass es für die Abverkäufe dann auch nicht sooo viel besser ist. Klar, dass unterstreicht (eventuell die Qualität). Aber wenn das Produkt einen komplett digitalen Score hat, dann kann dass ja eben auch ein richtig richtig guter sein, als dass dann der Unterschied eben zumindest nicht mehr ins gewicht fällt.

    Da stimme ich gerne zu, wenn die digitale Musik sehr gut gemacht ist, kann sie auch überzeugen. 8)

  • Sorry, aber das gilt auch für dich. Das kannst du nicht wissen. Es gibt schließlich keinerlei Erhebung, die zeigt, ob sich etwas wegen der hohen Qualität besser/schlechter verkauft.
    ...und ich behaupte nicht zu wissen, sondern schreibe nur, das ein gut gemachtes Sounddesign für einen weiteren Kauf einer Reihe/Serie sorgen _kann_ (nicht muß!!).


    Tut es aber nicht und doch, ich weiß es, aus erster Hand. MindNapping mischt vorne mit was Sounddesign und Untermalung betrifft und steckt viele Produktionen in die Tasche. Sieht man das an den Verkaufszahlen? Nein.


    Wie ist das Sounddesign bei den Drei ???, mal als Beispiel? Wie, welches Sounddesign? Ja,genau, richtig. ;)

  • Das ist jetzt aber auch Äpfel und Birnen, bzw. jetzt wird gebeckmessert: Detlef schreibt, er habe keine Untersuchung vorliegen, weil es wohl keine gäbe. Dazu müsste man ja auch 2x das gleiche Hörspiel auf den Markt bringen und z.B. die eine Fassung mit orchestralem Score ausstatten und bewerben und die andere nicht; und die eine liebevoll mit Sounddesign ausstatten und bewerben und die andere nicht. Macht ja keiner, sowas.


    Jetzt die ??? ins Feld zu führen, bringt nichts, denn die verkaufen sich TROTZ anachronistischer Produktion, und zudem hauptsächlich an eine Klientel, die NUR diese Hörspielserie kauft. Die haben (a) keinen Vergleich und (b) kein Interesse, weil sie nicht nach Qualitätsunterschieden suchen.


    Äpfel und Birnen vergleichen ist nicht belastbar. Wir werden das erst wissen, wenn jemand eine empirische Untersuchung gemacht hat; tausenden die Kopfhörer aufgesetzt und Vergleiche vorgespielt, "was fällt Ihnen auf?", nach Zahlbereitschaft für Höherwertiges gefragt, "wie klingt für Sie diese Streichersequenz?" etc. Ain't gonna happen.

    They call me the Fader. Which is what I'm about to do.

    Die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, d.h. man darf sie kostenlos nutzen.
    Allerdings ist sie nicht Open Source, d.h. man darf sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen.

  • Genau da komme ich wieder ins Spiel: hört der Hörer eh nicht und es interessiert ihn auch nicht. Du sagst ja selber, die suchen auch nicht nach Qualitätsunterschieden.


    Ich glaube, selbst wenn man drauf schreiben würde "MIT ORCHESTERMUCKE!!!", dann denken die Leute im Laden, die die CD in Händen halten. "Aha...und?" :D

  • Mit Gabriel Burns und Perry Rhodan wurden ja schon zwei sehr schöne Beispiele genannt, bei denen der Score meiner Meinung nach den Hörgenuss schon deutlich bestimmen kann. Inwiefern aber genau dieser Aspekt sich auf die Verkaufszahlen auswirkt, ist nun wirklich nicht festzustellen.
    MindNapping ist in der Hinsicht ein wenig ambivalenter - und daher eigentlich auch nicht der otpimale Gradmesser um die Theorie zu stützen oder bestätigen.


    Anyway - mal losgelöst von Verkaufszahlen: als Hörer freue ich mich, wenn man es schafft stimmungsvolle Musik zu präsentieren. Und klar ist auch, dass deren Bedeutung nicht bei jedem Hörspiel gleich ist. Sie kann aber für mich durchaus schon mal den Unterschied zwischen nur gut und großartig machen.

  • Mit Gabriel Burns und Perry Rhodan wurden ja schon zwei sehr schöne Beispiele genannt, bei denen der Score meiner Meinung nach den Hörgenuss schon deutlich bestimmen kann. Inwiefern aber genau dieser Aspekt sich auf die Verkaufszahlen auswirkt, ist nun wirklich nicht festzustellen.
    MindNapping ist in der Hinsicht ein wenig ambivalenter - und daher eigentlich auch nicht der otpimale Gradmesser um die Theorie zu stützen oder bestätigen.


    Einfach mal schauen, was da für Budgets zur Verfügung stehen/standen.


    Zitat

    Anyway - mal losgelöst von Verkaufszahlen: als Hörer freue ich mich, wenn man es schafft stimmungsvolle Musik zu präsentieren. Und klar ist auch, dass deren Bedeutung nicht bei jedem Hörspiel gleich ist. Sie kann aber für mich durchaus schon mal den Unterschied zwischen nur gut und großartig machen.


    Mag sein, aber für den Otto-Normal-Hörer gibt es den Unterschied zwischen gut und großartig nicht. Solche Abstufungen macht man da wohl erst gar nicht. Da gibt es wohl nur gut oder schlecht.

  • Klar, möchte ich alles auch gar nicht wirklich bestreiten.
    Als Produzent, der auf die Kosten schauen muss und nicht nur für einen Hörer produziert, ist ja auch ganz klar, dass man das mit einem anderen Blickwinkel sieht.


    Letztlich muss es auch gar nicht immer Orchestermusik sein, um eine entsprechende Wirkung zu erzielen. Genauso wie Orchestermusik kein Garant ist, dass der Score dem Hörspiel eine besondere Note verleihen kann.

  • Richtig, Orchestermusik passt ja auch nicht zu jeder Handlung, von daher kann das auch mal nach hinten los gehen.


    Wie dem auch sei, zu behaupten, dass solche Musiken die Verkäufe steigern, ist leider völlig Unsinn. Sie steigern nur eines unter Garantie, nämlich die Produktionskosten.

  • Ich glaube, selbst wenn man drauf schreiben würde "MIT ORCHESTERMUCKE!!!", dann denken die Leute im Laden, die die CD in Händen halten. "Aha...und?" :D


    Was für eine Diskussion. Wenn Patrick das NDR Symphonieorchester für die nächste Mindnapping kostenlos nutzen darf, dann brauch ich keine belastbaren Zahlen, da weiß ich auch so, dass das null Hörer mehr bringt. Und wenn auf ne Opern-CD mit dem Ring der Nibellungen der Aufkleber draufpappt "Jetzt mit verbesserten Dialogen", dann ist das Ergebnis deckungsgleich.