Das war 2012...und es war...?

  • Wie war euer Hörspiel- und Hörbuchjahr 2012? 20

    1. Toll. Ich habe sehr viel gehört, viele neue Produktionen entdeckt, alles bestens! (6) 30%
    2. Geht so, eher durchschnittlich. Licht und Schatten. Da ist noch Luft nach oben! (13) 65%
    3. Grauenhaft, warum tue ich mir das noch an? (1) 5%

    Der obligatorische Jahresrückblick steht an. Wie fällt euer Fazit aus?

  • Ich wähle den Durchschnitt. So wirklich umgehauen hat mich nichts, aber ich muss auch gestehen, dass ich nicht wirklich viel gehört habe, mir fehlte die Zeit. Auf der anderen Seite wiederum, gab es nicht so wirklich etwas, bei dem ich gedacht habe "Yo, muss ich hören, sonst flippe ich aus!"


    Die mangelnde Zeit kommt auch daher, weil ich halt mittlerweile mit der machenden Seite meine Brötchen verdiene, also lieber auch selber mache, als andere Produkte höre. ;)


    Für mich persönlich war das Jahr eher eine Katastrophe, jedenfalls privater Natur, beruflich lief es auch nicht immer rund, aber eher besser und 2013 wird es sich hoffentlich noch weiter steigern.

  • Hörspielmäßig war es schon toll. Da kann ich nicht meckern. Es gab zwar eine Menge durchschnittlicher Hörspiele, aber auch einige sehr gute. Wenn ich da an die beiden letzten Dorian Hunter Hörspiele denke oder an die Mark Brandis-Serie, die gleichbleibend gut ist. Dann war da noch der Abschluss von Dragonbound, den ich gelungen fand und die beiden Ausnahmehörspiele Loreley und Insel-Menschen. John Sinclair hat sich auch etwas gefangen und es gab die neuen Star Wars Hörspiele. Dann wurden in der freien Szene einige Geschichten von mir als Hörspiel umgesetzt, worüber ich mich stets freue und beruflich geht es mir auch gut (wenn das auch nichts mit Hörspielen in meinem Fall zu tun hat).

  • Ich habe mal so überschlagen und komme auf ca. 60 Produktionen, die ich in 2012 gehört habe, wobei knapp die Hälfte Hörbücher waren.
    Bei den Hörspielen waren ganz gute Sachen dabei, die mich ordentlich unterhalten haben, aber eigentlich keines, wo ich von einem echten Knüller sprechen würde.
    Sie waren toll produziert, aber zu einem Knüller gehört für mich auch immer noch, dass die Story mich vom Hocker haut und da gab es eben in 2012 leider nichts.
    Im Hörbuchbereich gab es 2-3 Geschichten, die ich wirklich klasse fand und auch sicherlich noch ein zweites Mal hören werde zu gegebener Zeit.
    Und wenn ich mir so die Nominierten Produktionen beim Ohrkanus ansehe, war da noch der Eine oder Andere Tip dabei, den ich mir auch nochmal geben werde.


    Zusammengefasst kann ich sagen, dass 2012 ein solides Jahr der Hörspiele- und Hörbücher war. Die Knallerjahre, wie wir es z.B. 2008/2009 noch hatten, vor allem im Hörspielbereich, werden wohl nicht mehr zurückkommen.

  • Zusammengefasst kann ich sagen, dass 2012 ein solides Jahr der Hörspiele- und Hörbücher war. Die Knallerjahre, wie wir es z.B. 2008/2009 noch hatten, vor allem im Hörspielbereich, werden wohl nicht mehr zurückkommen.


    Das kann man nicht wissen.


    Die Aussage finde ich auch nicht wirklich gut. Also reißt man sich Jahr für Jahr vergeblich den Arsch auf, super.

  • Das kann man nicht wissen.


    Die Aussage finde ich auch nicht wirklich gut. Also reißt man sich Jahr für Jahr vergeblich den Arsch auf, super.

    ich glaube, du verstehst meine aussage falsch. ich habe nicht gesagt, dass es in den kommenden jahren nicht auch gute produktionen geben wird, aber wenn ich an die zeit vor ein paar jahren denke, war einfach mehr budget in den kassen der verlage. man denke nur mal an lübbe, was die alles an tollen sachen rausgehauen haben. aber wenn die zahlen nicht stimmen und teilweise noch nicht mal die produktionskosten reinkommen, dann ist halt auch irgendwann ebbe. einige kleinere label mussten aufgeben, weil sie nicht mehr davon leben konnten und einige die noch übrig sind, verdienen noch mit anderen aufträgen ihre brötchen. STIL z.b. komponiert musik für film und tv. da fällt einfach mehr bei ab, bzw. finanziert den lebensunterhalt. aber darüber haben wir ja auch schon oft beim bierchen gesprochen und ist eigentlich nichts neues. du siehst ja selbst, wie es ist. rein vom hörspiel kann doch keiner mehr leben.
    damit soll allerdings nicht gesagt werden, dass man nicht auch mit wenig geld, ein tolles hörspiel machen kann, aber die vielfalt an wirklich guten produktionen ist aus meiner sicht geschrumpft.

  • damit soll allerdings nichts gesagt werden, dass man nicht auch mit wenig geld, ein tolles hörspiel machen kann, aber die vielfalt an wirklich guten produktionen ist auch meiner sicht geschrumpft.


    Man braucht auch nicht unbedingt viel Geld für tolle Hörspiele. Ich behaupte auch einfach mal, dass sich damals einige Leute gut die Taschen vollgestopft haben, weil es halt ging.


    Das Problem ist eher, dass manche Verlage generell kein Geld mehr in die Hand nehmen wollen, auch wenn es nicht viel sein muss. Aber die sollen sich nicht wundern, wenn sie dann bei der einen oder anderen Preisverleihung leer ausgehen, vorher aber jahrelang abgestaubt haben. Vermutlich wird das nicht mal hinterfragt.

  • Interessieren würde mich ja mal, ob die Preisverleihungen für die Gewinner irgendeinen Unterschied ausmachen in Sachen Verkäufe.


    Für mich war 2012 hörspielseitig eher matt. Ein paar Highlights, viel Durchschnitt. Und ziemlich viel, bei dem es mir SEHR leicht fiel, gar nicht erst das Portemonnaie zu zücken.

    They call me the Fader. Which is what I'm about to do.

    Die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, d.h. man darf sie kostenlos nutzen.
    Allerdings ist sie nicht Open Source, d.h. man darf sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen.

  • Interessieren würde mich ja mal, ob die Preisverleihungen für die Gewinner irgendeinen Unterschied ausmachen in Sachen Verkäufe.


    Für mich war 2012 hörspielseitig eher matt. Ein paar Highlights, viel Durchschnitt. Und ziemlich viel, bei dem es mir SEHR leicht fiel, gar nicht erst das Portemonnaie zu zücken.


    Ja, leider werfen die "Durchschnittsmacher" gerne Masse statt Klasse auf den Markt, aber es scheint sich ja für die zu rechnen. :(


    Was die Preise betrifft, so geht es da weniger um direkte Verkäufe, sondern um Connections, Kontakte und Bekanntheitsgrad. Das zahlt sich auf lange Sicht aus.

  • Wenn du das sagst ...

    They call me the Fader. Which is what I'm about to do.

    Die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, d.h. man darf sie kostenlos nutzen.
    Allerdings ist sie nicht Open Source, d.h. man darf sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen.

  • bin die Tage erst durch den OhrCast-Jahresrückblick die Liste durchgegangen...


    da waren schon Kracher bei wenn ich an Loreley, Lufer-Haus, Morland, Meister der Angst, Montana, Insel-Menschen,
    die Gruhls, Arwinger, Traumwandler, Mord in Serie oder ausm Radio Abseits der Route, Otto Mötö, Zwei Menschen endlich,
    Bier auf dem Teppich, Ich bin ein Schweinehund oder die großartigen Schmidt-Radiotatorte denke...

  • Ich empfand das Jahr eher als Durchschnitt, wobei natürlich einige tolle Hörspiele erschienen sind. Insgesamt ist es halt schade, dass immer mehr Masse anstatt Klasse erscheint.


    Positiv:
    -viele gute Serien/Reihen wurden fortgesetzt, aber leider kaum neue gute Serien wurde gestartet
    -enige wenige gute Einzelhörspiele
    - Knallbunt und OhrCast (ich bin sonst kein Freund von Podcasts, aber die beiden haben es mir angetan und müssen gehört werden)
    -Hörspiel-Arena in Köln


    Negativ:
    -Informationspolitik vieler Labels und Verlage (echt schade, dass man sich die Infos kreuz und quer im Internet zusammensuchen muss oder es gar keine Infos gibt)
    -mehr Masse als Klasse im Markt
    -die Verlage "trauen" sich kaum noch Radiohörspiele auf CD zu veröffentlichen
    -lange Pausen bei Sherlock Holmes & Co.
    -Trend zu Download only
    -Holysoft (viel heiße Luft, aber es kommt am Ende nichts dabei rum)

  • 2012 war in meinen Augen und ganz subjektiv betrachtet eine Katastrophe! Klar je länger ich grübel, desto mehr fällt sogar mir an Positivem ein. Die Arwinger z.B. waren großartig und beweisen das es weder riesiges Budget noch bekannte "Star"-Produzenten braucht um einen saftigen Überraschungshit aufs Parkett zu legen. Aber im Großen und Ganzen sind diese Highlights viel zu rar gesäht, um die Durchschnittsqualität noch hochreissen zu können. Gefühlte 99,9% der Releases dieses Jahr konnten nicht einmal so viel Aufmerksamkeit bei mir erregen das ich auch nur ein Ohr, geschweige denn einen Kauf riskieren wollte. Dabei bin ich eigentlich jemand der nie auf Boxen wartet oder neue Serien ewig ignoriert um nicht von der schnellen Einstellung dieser betroffen zu sein. Ich habe dieses Jahr eigentlich nur die Sammlung verwaltet, sprich die neuen Folgen "meiner" noch laufenden Serien gekauft und dann waren da eben noch diese paar Neuerscheinungen die aber bis auf die Arwinger nicht gerade die großen Unbekannten sondern eher die üblichen Verdächtigen waren (Neuauflage von Larry Brent, die IMAGA Releases, die Neuauflage von O23, ein paar Sachen der Lauscher Lounge usw.). Ich habe seit meinem 2. Hörspielfrühling 2005 noch nie so wenig Geld für Hörspiele ausgegeben wie 2012!

  • Ja 2012 war ein Unglücksjahr wie ich es selten erlebt habe - wenn ich mal das Private nehme.


    Hörspieltechnisch überzeugte mich besonders die zweite Hälfte des Jahres. Mit den Arwingern, Amadeus, Lorely und Meister der Angst kamen u.a. noch interessante Produkte heraus. Auch Mord in Serie wäre zu nennen.
    In der ersten Hälfte war nicht viel los. Mal sehen was 2013 bietet.

  • Für mich war es top. Bin aber weder Produzent, noch Kritiker, noch Vollprofi.
    Für mich war es top, da ich eigentlich in 2012 erst richtig mit den Hörspielen angefangen habe.
    Habe alte Serien wie Burns, Drizz etc. für mich entdeckt. Am Jahr 2012 fand ich toll, dass das Lied von Eis und Feuer als Hörbuch erschienen ist.
    Das es mit Stars Wars weitergeht. Die Nachricht, dass es mit Burns weiter gehen soll. Das Jaud wieder was gebracht hat und das Herbst, mein Leiblingssprecher, wieder mehr
    gesprochen hat, auch in dem Hörbuch des Jahres für mich: Er ist wieder da!
    Das Auf und Ab bei Sinclar war zumindest spannend. :)


    Weg von den Hörspielen, kann ich mich auch nicht beschweren. In unser neues Haus eingezogen. Mein Sohn ist gesund und auch sonst gab es wenig Schicksalsschläge. Beruflich kann ich mich nicht beschweren. Sowieso bin ich demütig geworden was Beschwerden angeht, wenn ich das Leid von anderen Menschen mitbekomme.