Sollte es eine Hörspiel-Reform geben?

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    andere (erfreuliche) Dinge wurden ja auch schon genannt... so die Entwicklung von Miniserien (Arwinger, Traumwandler) mit einer überschaubaren Anzahl zusammenhängender Folgen, die in diesem kleinen Rahmen auch nicht (oder zumindest weniger) der Gefahr des Endloskreisens oder Abschweifens erliegen können.


    Dem stimme ich bedingt zu, denn das Risiko das der Käufer wartet bis es die "Box" gibt ist gerade hier gegeben.


    Zitat

    .. das andere Erfreuliche ist diesbezüglich die Reihen-Konzipierung... Mindnapping machts vor, obendrein der Griff zu handwerklich begabten wie einfallsreichen Autoren


    Das Konzept gibt es schon lange (Europa, Dreamland, etc) was mich daran stört ist das man kein "emotionales" Verhältnis zu einem Protagonisten aufbauen kann.


    Das was Dan Brown, Craig Russel oder Anthony E. Zuiker finde ich da wesentlich besser, abgeschlossene Geschrichten, aber zumindest die Hauptfigur bleibt gleich. Freelancer war da ein guter Ansatz, aber leider nicht sehr erfolgreich.

  • Mich stört der Trend, fast nur noch die bekannten Synchronspreche zu verwenden. Es geht mir schon bei synchronisierten Filmen und Serien auf die Nerven, immer die gleichen 50 (oder wie viel auch immer) Stimmen zu hören. Die Gründe dafür, sind mir durchaus bekannt, aber es nervt trotzdem.


    Da hast Du vollkommen Recht. Ich mag fast alle bekannten Sprecher sehr und höre sie immer wieder gerne. Aber auch mich stört es, daß man überhaupt keine anderen Stimmen mehr zu hören bekommt.


    Lobenswerte Ausnahme ist das Amadeus-Projekt vom Hörplanet, bei dem es, zumindest für mich, einige neue Sprecher zu entdecken gibt.

  • Da hast Du vollkommen Recht. Ich mag fast alle bekannten Sprecher sehr und höre sie immer wieder gerne. Aber auch mich stört es, daß man überhaupt keine anderen Stimmen mehr zu hören bekommt.


    Das ist doch haltlos. Als wenn gar keiner mehr nachrücken würde. Das Problem ist einfach, dass man die Sachen doch meistens sowieso gar nicht hört, in denen neue Stimmen zum Zuge kommen. Und wenn dann mal wie bei den Drei Fragezeichen Theaterschauspieler und Newcomer ausprobiert werden, dann ist das doch auch falsch. "Wo bleiben die bekannten Stimmen in den Nebenrollen?" Wie man es macht...


    Zitat

    Lobenswerte Ausnahme ist das Amadeus-Projekt vom Hörplanet, bei dem es, zumindest für mich, einige neue Sprecher zu entdecken gibt.


    Die sind aber auch alles andere als neu, eher das Gegenteil ist der Fall.

  • Mit "Autor" war der des "Hörspielbuches" gemeint (so nennt Europa das selbst in den neueren Folgen). Und den Löwenanteil der Adaptionen hat André Minninger vorgenommen, seit H.G. Francis sich zurückgezogen hat, oder nicht? Da steht sein Name, weshalb sollte ich also sonstwen nennen? Im Übrigen scheint ihn die Nennung seines Namens ja nicht zu stören, bei Europa hat man bisher jedenfalls kein Problem mit Pseudonymen gehabt ;) .
    Egal, wie groß sein Anteil daran ist: Die Hörspiel-Skripte mit seinem
    Namen drauf, speziell die neueren Datums, sind sprachlich nicht mit dem
    zu vergleichen, was früher bei Europa vertont wurde.
    Minninger-freies Beispiel wäre Sinclair Classics 5, das habe ich als sprachlich stellenweise schauderhaft in Erinnerung.

  • Ich sage jetzt nur noch einmal was zu dem Thema und dann wird hier bitte wieder on-topic gegangen. Da steht zwar sein Name und er erstellt das Hörspielbuch, aber wer sagt denn, dass die Formulierungen von ihm stammen? Er ist auch nicht der Lektor. Ist jetzt klar worauf ich hinaus will? Ich hoffe, denn es geht hier um ein anderes Thema.

  • Die Formulierungen stammen natürlich meistens aus den Büchern der Kosmos-Autoren. Minninger wird doch hauptsächlich wegen seiner Art des Kürzens kritisiert. Also: andere Baustelle.


    Back to topic: Ich bin ja nach wie vor der Meinung, dass es keine Reform braucht. Wer für eine Reform ist, möge bitte detailiert beschreiben, wie die aussehen soll. Wenn es mich überzeugt, ändere ich vielleicht :D meine Meinung. :)


    Das mit der Sprecherbesetzung ist ein Aspekt von mehreren. Mich hat es meistens nicht gestört, wenn bei Europa-Titeln weniger bekannte oder gar unbekannte Sprecher eingesetzt worden sind.

    ------ Nennen Sie mich einen Verschwörungstheoretiker, aber ich behaupte, dass Louis Armstrong nie auf dem Mond war!




    TKKG-site.de

  • Eine liebevollere optische Gestaltung würde sehr häufig wahrscheinlich schon helfen, ja. Vielleicht braucht es da Innovation und Mut?


    Schließlich reagiert auch die Musikindustrie momentan mit aufwendigeren Verpackungen und Hüllen, um die Reize des Käufers für das Produkt CD wieder zu wecken.