Sollte es eine Hörspiel-Reform geben?

  • Jeder hat eine individuelle Meinung was bestimmte Label und bestimmte Hörspiel-Genres betrifft.
    Ohne das du es jetzt gleich wieder persönlich nimmst (ich weiß du wirst es tun) ist für mich u.A. die Politik von Bastei Lübbe, völlig am Kunden vorbei und auch verstehe ich nicht wie einige sich absolut alles dazu schön reden können. Aber das muss halt jeder selber wissen.


    Warum sollte ich das persönlich nehmen? a) weißt Du es nicht und b) zeigt es gerade sehr gut, dass Du micht kennt und Du falsch liegst. Ich arbeite nicht bei oder für Lübbe, von daher sehe ich da auch keinen Grund, warum ich das persönlich nehmen sollte. Die Politik von Bastei Lübbe ist mir herzlich egal, mich interessiert viel mehr Lübbe Audio und dass dort einige falsche Entscheidungen getroffen worden sind, darüber müssen wir gar nicht diskutieren. Es gibt aber auch Entscheidungen, die ich nachvollziehen kann und die richtig waren. So ist das halt. Mich nervt nur die Pauschalisierung Lübbe Audio = doof.


    Und was die Fragestellung soll...warum hinterfragen? Es wird doch sonst auch nichts hinterfragt. Und wenn jeder eine individuelle Meinung hat, dann her damit, dafür ist das Thema und das Forum da.

  • Eine Kleinigkeit unterstütze ich: Bonusmaterial, vor allem Interviews o.Ä. über die Produktion, allerdings bin ich auch dagegen, das ans Hörspiel dranzuhängen. Dann lieber als Extra-mp3 auf der Website - oder dem Hörspiel vorangestellt - mit Vermerk auf der CD und vielleicht noch Hinweis, das jetzt erst Bonuskrams kommt, kann ich das dann überspringen.
    Eine Unart nervt mich auch, je mehr sie um sich greift: Die Sprecherangaben werden zunehmend in die Innenseiten des Beihefts verbannt. Detlef wird nicht müde zu betonen, wie nervig und unpraktisch das ist, und das sehe ich auch so.


    Etwas mehr Reform wäre bei der teilweise nachlassenden Qualität der Sprache vonnöten. Bei etlichen Hörspielen fällt man da fast vom Sofa, wenn die einfachsten Ausdrücke/Redewendungen nicht mehr beherrscht werden (A. Minningers Skripte sind da öfters betroffen) oder - wie in Synchronfassungen und Nachrichten gehäuft - kein Gefühl mehr für die richtige Verwendung des Perfekts, des Präteritums oder des Plusquamperfekts zu bestehen zu scheint. Das zweite Problem kommt zugegebenermaßen in Hörspielen noch nicht so häufig vor, aber doch in zunehmendem Maß. Mir fällt sowas auf, und das reißt mich fast immer aus dem Hörspiel :kotz: .

  • Etwas mehr Reform wäre bei der teilweise nachlassenden Qualität der Sprache vonnöten. Bei etlichen Hörspielen fällt man da fast vom Sofa, wenn die einfachsten Ausdrücke/Redewendungen nicht mehr beherrscht werden (A. Minningers Skripte sind da öfters betroffen) oder - wie in Synchronfassungen und Nachrichten gehäuft - kein Gefühl mehr für die richtige Verwendung des Perfekts, des Präteritums oder des Plusquamperfekts zu bestehen zu scheint. Das zweite Problem kommt zugegebenermaßen in Hörspielen noch nicht so häufig vor, aber doch in zunehmendem Maß. Mir fällt sowas auf, und das reißt mich fast immer aus dem Hörspiel


    Oh ja, das sehe ich genauso, das ist manchmal echt grauenhaft. Nicht nur das Denglisch, sondern oft Dinge, die mit einem einfachen Lektorat hätten behoben werden können ... "öhm, sag mal, was ist denn das für ein Zusammenhang?", "das 'weil' löst aber einen Nebensatz, keinen neuen Hauptsatz aus" oder "findest du nicht, da sollte noch ein XXX rein?"

    They call me the Fader. Which is what I'm about to do.

    Die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, d.h. man darf sie kostenlos nutzen.
    Allerdings ist sie nicht Open Source, d.h. man darf sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen.


  • Oh ja, das sehe ich genauso, das ist manchmal echt grauenhaft. Nicht nur das Denglisch, sondern oft Dinge, die mit einem einfachen Lektorat hätten behoben werden können ... "öhm, sag mal, was ist denn das für ein Zusammenhang?", "das 'weil' löst aber einen Nebensatz, keinen neuen Hauptsatz aus" oder "findest du nicht, da sollte noch ein XXX rein?"


    Da frage ich mich nur wieder...wieso André Minninger? Woher wollt ihr wissen, dass er an all den Dingen schuld ist? ?(

  • Was mich stört ist das viele Labels so gut wie keine Werbung außerhalb der Foren oder einschlägig bekannten Webseiten machen, bzw. zu wenig.


    Wenn ich nicht so ein HSP-Nerd wäre der weiß wo er im Inet Infos findet, würde ich von vielen Serien nichts wissen und sie folglich auch nicht kaufen.
    Da Braucht sich das eine oder andere Label nicht wundern das die Zahlen nicht stimmen.



    Mir ist natürlich klar das sowas Geld kostet aber wer verkaufen will muss auch bereit sein zu investieren.



    Wäre schön wenn da mal mehr passieren würde, gerade im Bereich der Erwachsenen HSP.



    VG
    T-REX

  • Meiner Meinung nach bedarf es keiner Reform. Das regelt der Markt von allein. Wie sollte die Reform auch aussehen? Wer sollte sie einleiten, wer überwachen?

    ------ Nennen Sie mich einen Verschwörungstheoretiker, aber ich behaupte, dass Louis Armstrong nie auf dem Mond war!




    TKKG-site.de

  • Meiner Meinung nach bedarf es keiner Reform. Das regelt der Markt von allein. Wie sollte die Reform auch aussehen? Wer sollte sie einleiten, wer überwachen?


    Es hat niemand von einer Instanz gesprochen, die irgendwas einleitet oder überwacht. Die Hörspiel-Stasi? :lolz:


    Und was der Markt regelt sehen wir ja leider. Schrott wird auf den Markt gedonnert, Qualität verschwendet immer mehr. Es wird gedumped und runtergekurbelt, anders geht es wohl nicht mehr, wenn man gut verkaufen will.


  • Da frage ich mich nur wieder...wieso André Minninger? Woher wollt ihr wissen, dass er an all den Dingen schuld ist? ?(


    Ist es Deine Erfahrung, dass Sprecher und/oder Regie bei den Aufnahmen die Grammatik verschlimmbessern? Wenn nicht, ist doch der Autor für Fehler der erste Ansprechpartner.

    They call me the Fader. Which is what I'm about to do.

    Die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, d.h. man darf sie kostenlos nutzen.
    Allerdings ist sie nicht Open Source, d.h. man darf sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen.

  • Zitat

    Und was der Markt regelt sehen wir ja leider. Schrott wird auf den Markt gedonnert, Qualität verschwendet immer mehr. Es wird gedumped und runtergekurbelt, anders geht es wohl nicht mehr, wenn man gut verkaufen will.


    Ich bin mir fast sicher das auch du eher deine Milch für 69 Cent und deine Brötchen für 17 Cent im Supermarkt kaufst als das du zum Bauern oder Bäcker gehst wo es das doppelte oder evtl. sogar das dreifache kostet.


    Und dann stellt sich die Frage was ist Qualität und wer beurteilt das?


    Dem einen ist die Story wichtig, dem anderen die Sprecher, wieder anderen die Soundeffekte.
    Wenn sich der "Schrott" verkauft kann es ja so schlecht nicht sein und wenn sich die vermeintliche Qualität nicht verkauft, ist es evtl. eben keine Qualität.


    Es liegt im Auge des Betrachters (Hörers) und wenn die eher auf konventionelle Art unterhalten werden möchten, dann bringt auch die Brechstange nix.


    Werbung für Hörspiele bringt relativ wenig, da es eben so gut wie keinerlei Zweitverwertung für Hörspiele gibt. Musik z.B. kann man relativ vielseitig einsetzen. Es ist eben ähnlich wie bei Büchern, das wird die Werbung auch kaum gepusht. Es gibt zwar spezielle Sendungen um und über Bücher, aber das wars dann auch schon.


  • Ist es Deine Erfahrung, dass Sprecher und/oder Regie bei den Aufnahmen die Grammatik verschlimmbessern? Wenn nicht, ist doch der Autor für Fehler der erste Ansprechpartner.


    Ich wusste gar nicht, dass er alle Bücher schreibt, also die Vorlagen...


    scurgo : Und wieder liegst Du falsch, bitte lass es doch einfach sein, Du kennst mich nicht und Du wirst mich auch niemals kennen. Ich kaufe nicht irgendwas, weil es günstig ist. Wenn irgendwas nicht schmeckt, dann esse ich es nicht, egal wie günstig, fertig. Schreibe bitte was zum Thema und nicht zu mir, danke. Ich hoffe, dass ich das nicht nochmal ansprechen muss.

  • Nachdem ich die Diskussion verfolgt habe, kann ich für meinen Teil auch behaupten, das mich am meisten stört, wenn eine Serie ohne ein abgeschlossenes Ende - meist aus finanziellen Gründen - eingestellt wird. Da muss ich zugeben war ich z.B. auch zunächst sauer auf gewisse Label, allerdings im Nachhinein kann ich die Entscheidungen meist nachvollziehen, wenn ich mich denn auch später über die Gründe informiert habe.


    Man sieht sich als Fan einer Serie vor den Kopf gestoßen und schon ein wenig "verschaukelt", da man sich die ganzen Folgen gekauft hat und nun wenigstens einen Abschluss der Serie wünschen würde. Allerdings geht es hier ja nicht um dieses Thema, sondern welche Veränderungen eventuell im Hörspielmarkt nötig bzw. sinnvoll wären. Mein Beispiel von oben, damit wollte ich auf das Thema einer Vorfinanzierung anspielen. Also z.B. für abgebrochene Serien eine Schlußfolge, geplante neue Serienideen oder auch für Serien die unrentabel erscheinen, ob es nicht vielleicht genügend Hörspiel-Fans gibt, die im Rahmen einer Vorfinanzierung á la Kickstarter im voraus ihr Geld mit einer Summe x für eine Hörspielproduktion bereitstellen würden. Ob das für den Hörspielbereich allerdings wirklich sinnvoll wäre, glaube ich auch nicht wirklich, es müsste mal ein Versuch gestartet werden - wie steht Ihr zu diesem Thema? Ich finde es sehr interessant, da mich wundert wieviel Geld teilweise für viele Produktionen aus anderen Medienbereichen vorfinanziert wird, das müsste doch auch für Hörspiele irgendwie realisiert werden können, wenn es denn nicht leider ein Nischenprodukt wäre.


    Anderer Punkt: Werbung! Es stimmt, insgesamt muss ich sagen ist es schwierig, Leute, die noch nie oder fast nicht mit Hörspiele in Berührung kamen, für diesen Markt zu gewinnen. Auf der einen Seite denke ich ist meist kein Geld für fruchtbare Werbung vorhanden, das für die Hörspiele selber schon benötigt wird, auf der anderen Seite stelle ich auch an mir fest, obwohl ich mich sehr für Hörspiele interessiere, das es sehr viele qualitativ hochwertige Produktionen gibt, von deren Existenz ich gar nichts wusste. Man muss schon sehr gezielt suchen um einen Überblick über den ganzen Markt zu bekommen. Ich finde immer wieder Serien durch Zufall und wundere mich, das ich die vorher noch gar nicht kannte, obwohl es sich um richtig gute Hörspiele handelt. Da stelle ich mir immer die Frage, wie soll ein (noch-) nicht oder ein wenig Hörspielinteressierter dann überhaupt als Käufer für dieses Produkt gewonnen werden, wenn man es schon als Fan schwierig hat, alles zu überblicken. Hier fehlt mir auch irgendwie die Werbemaschinerie um gute Hörspiele bekannter auch für die breite Masse werden zu lassen. Auf der Arbeit erlebe ich es z.B. auch immer wieder, außer den Drei Fragzeichen und John Sinclair ist alles andere unbekannt, der Normalo weiss gar nicht was es alles so schönes gibt. Dabei lesen sehr viele und hören auch gerne Hörbücher, aber der Hörspielmarkt wird gar nicht beachtet. Wie auch geschrieben gibt es in Geschäften auch meist nur die bekannten Hörspielserien DDF etc. - sehr schade wenn man bedankt das gerade in letzter Zeit wie ich finde wieder sehr viele interessante Serien zu Haben wären, die qualitativ oft viel besser sind, als die schon seit vielen Jahren altbekannten.


    Lösungen habe ich leider auch nicht zu bieten, Hörspielmarkt revolutionieren? Schön wäre es - allerdings fehlen mir dazu die Ideen. Qualität wäre hier das Stichwort - doch leider zeigt die Gegenwart das in der heutigen Zeit diese entweder gar nicht mehr so groß gefragt ist von der Allgemeinheit, oder diese zumindest im Hörspielbereich auch nicht der Schlüssel für einen ausreichenden Verkauf ist. Jedenfalls sehe ich es auch so das "Amateurproduktionen" bei denen die Qualität nicht stimmt, bzw. mit Profiproduktionen nicht mithalten kann dem Hörspiel schadet, wenn sie als professionelle Werke dargestellt werden. Qualität sollte immer vorhanden sein - Amateur sollte Amateur bleiben, also als tolle kostenlose oder sehr günstig angebotene Downloads etc. die auch nett sind, allerdings nichts auf dem Profimarkt zu suchen haben. Damit bin ich auch d´accord.


    In meinen Augen müsste es irgendwie erreicht werden mit entweder einer neuen Art der Werbung für den Hörspielsektor einen größeren Kundenkreis zu erschließen oder mit einer Form der Vorfianzierung Projekte ohne zu großes Risiko realisieren zu können. Allerdings fehlt mir selber auch hier die richtige zündende Idee in welcher Form so etwas Fruchten könnte :-D

  • Ich wusste gar nicht, dass er alle Bücher schreibt, also die Vorlagen...


    Wenn nein, macht's das nicht besser, denn dann sollte man erwarten, dass er wie jeder Autor einer Adaption bei der Arbeit eventuelle Fehler, die keine künstlerischen Ausdrucksmaßnahmen (wie bewußte herkunftsbedingte Sprechweisen eines Charakters) sind, ausbügelt.


    Wie gesagt, ich weiß nicht, auf welche Minninger-Skripte hier Bezug genommen wird, aber der Autor hat hier in jedem Fall den Schwarzen Peter.

    They call me the Fader. Which is what I'm about to do.

    Die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, d.h. man darf sie kostenlos nutzen.
    Allerdings ist sie nicht Open Source, d.h. man darf sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen.


  • Wenn nein, macht's das nicht besser, denn dann sollte man erwarten, dass er wie jeder Autor einer Adaption bei der Arbeit eventuelle Fehler, die keine künstlerischen Ausdrucksmaßnahmen (wie bewußte herkunftsbedingte Sprechweisen eines Charakters) sind, ausbügelt.


    Wie gesagt, ich weiß nicht, auf welche Minninger-Skripte hier Bezug genommen wird, aber der Autor hat hier in jedem Fall den Schwarzen Peter.


    Nein, der hat er nicht in jedem Fall. Ist er auch gleichzeitig der Lektor für Sony UND Kosmos? Er dürfte wohl eher GAR KEIN Lektor sein. Lasst mal die Kirche im Dorf. Ich dachte früher auch immer, dass alle Schuld André trifft, aber das ist Blödsinn. Die Mär vom André mit den Scherenhänden...


    Also kommen wir jetzt mal zum Thema zurück, danke. Oder ist André auch an der aktuellen Marktlage schuld? :lolz: Nein? Dachte ich mir.

  • Ich hätte gern mehr Einzelhörspiele. Warum muss alles immer direkt in Serien oder Mehrteilern laufen? Gute EInzelhörspiel...ich habe ienfach keine Lust mehr mich immer wieder in neue Serienhandlungen einführen zu lassen (erst recht wenn das bitte Ende immer häufiger eintritt, dass nach einigen Folgen schon wieder Schicht im Schacht ist). Mühe und Energie in richtig gut gemachte durchdachte Einzelhörspiele stecken. Positives Beispiel: LauscherLounge. Sowas gefällt mir aktuell viel eher als so mancher Serienstart/-fortführung. Deshalb greife ich auch gerne zu Radiodownloads, wenn der wdr mal wieder etwas zur Verfügung stellt. EInzelne in sich geschlossenen Prodiktionen...nicht immer die gleichen Sprecher, nicht immer die gleichen Teams.


    Zu den Kleinigkeiten: Ich mag zu Beginn und am Ende eine Off-Stimme sehr, die, ähnliche wie bei Filmen, die Credits vorträgt. Stricker macht das zB sehr gerne und bringt da auch Kreativität mit rein, wenn er zB beim "kleinen Bruder" den Abspann von einer Punkband verwursten und rausschreien lässt. Bonusmaterial...Outtakes gehen nach manchen Inhalten einfach gar nicht, das zerstört die Stimmung. Da könnte man vielleicht auch (den vorher beschriebenen) Off-SPrecher einsetzten der dann kurz eingreift. "Hören Sie nun ein Interview mit....und im darauffolgenden Track noch einen Trailer unser Produktion...." Hätte ich nix dagegen.

  • Und ich dachte schon, wenn ich mit sprachlichen Fehlleistungen anfange, stehe ich wieder als der Beckmesser da. Gut, dass ich mit meiner Meinung doch nicht ganz allein bin - wobei ich auch finde, bei Hörspielen geht es noch, aber beim Synchron ist es eine schlichte Katastrophe.

  • Ja, mehr Einzelhörspiele wären schön. Oder vielleicht Drei-oder Fünfteiler. Das man nach einer überschaubaren Anzahl von Folgen ein komplettes Hörspiel hat. Deshalb mag ich auch das Gruselkabinett sehr. Da sind es immer abgeschlossene Geschichten, die mit 1 - 3 CD's auskommen. Bei MindNapping ist es ja auch so oder jetzt bei Mord in Serie oder den Arwingern. So etwas finde ich gut!

  • auch ich würde gerne erstmal den Aufmerksamkeitsfokus auf die Sprache lenken... mir ist es teilweise wirklich nicht nachvollziehbar, was sich da an Fehlern einschleicht... meine Forderung wäre disbezüglich: mehr Lektoren und/oder ein generell geschärfter Blick auf Unsauberkeiten, die auch mich grade in letzter Zeit immer mal wieder aus Hörspielen "rausreißen"


    andere (erfreuliche) Dinge wurden ja auch schon genannt... so die Entwicklung von Miniserien (Arwinger, Traumwandler) mit einer überschaubaren Anzahl zusammenhängender Folgen, die in diesem kleinen Rahmen auch nicht (oder zumindest weniger) der Gefahr des Endloskreisens oder Abschweifens erliegen können... das andere Erfreuliche ist diesbezüglich die Reihen-Konzipierung... Mindnapping machts vor, obendrein der Griff zu handwerklich begabten wie einfallsreichen Autoren

  • - Informations- und Marketing Fluss verbessern, damit man im Bilde ist, dass was ein neues Produkt gibt, was man davon erwarten kann und wie es weiter geht
    - Serien abschliesen und nicht mitten drinn ohne Ende auslaufen lassen. Verlust hin oder her, das ist man seinen Fans schuldig und lieber mit einer Serie leichten verlust als sich als Label unglaubwürdig das eigene Grad zu schaufeln
    - Mehere Einzelhörspiele bzw. kleinere Reihen mit 2-10 Folgen, Ist doch auch für ein Label nicht schlecht. Haben die ersten 10 abgeschlossenen Folgen Erfolg kann man prüfen ob eine weitere Serie miit gleicher Vorlage oder aufbauend Sinn macht
    - Mehr Folgen innerhalb eines Jahres bei Blockbuster Serien. 2-3 Folgen pro Jahr sind nicht gerade kundenfreundlich

  • - Serien abschliesen und nicht mitten drinn ohne Ende auslaufen lassen. Verlust hin oder her, das ist man seinen Fans schuldig und lieber mit einer Serie leichten verlust als sich als Label unglaubwürdig das eigene Grad zu schaufeln


    Lieber "unglaubwürdig", als in der Schuldenfalle gefangen sein und pleite gehen. Hast Du mal kurz ein paar Tausis irgendwo rumfliegen? :) Ich finde es ja auch nicht schön, wenn eine Serie unbeendet bleibt, aber bevor man sich selbst in den Ruin stürzt, beende ich eine Serie halt nicht, ganz einfach. Sollte es eine Möglichkeit geben, eine Serie zu beenden, dann machen die Labels das sicherlich auch, aber nicht mit Verlust. Das würde ich auch nicht einsehen. Das eigene Grab schaufelt man sich höchstens, wenn man Schulden macht. Stell dir doch einfach mal selber die Frage: Serie beenden und Schulden machen und den Untergang des kompletten Labels riskieren oder Serie unbeendet lassen und weitermachen können?


    Ich lagere das Thema auch mal aus. Ich merke schon, hier gibt es anscheinend reichlich Nachhol- und Aufklärungsbedarf.