Preisempfinden bei Hörspielen

  • Im Thread zur Hörspielserie Goldagengården im Zaubermond Forum hat sich eine aus meiner Sicht sehr interessante Diskussion zum Thema Preisempfinden bei Hörspielen ergeben.


    Mich würde es sehr interessieren, wie dieses Preisempfinden bei Euch ausgeprägt ist. Daher würdet Ihr mir einen großen Gefallen tun, wenn Ihr Euch fünf Minuten Zeit nehmt und den von mir genannten Preiskategorien Euer Preisempfinden zuordnen könntet.


    Es soll dabei um ein ganz normales Einzelhörspiel auf CD mit normaler Spielzeit (45-70 Minuten) gehen.


    Preiskategorien:
    0,00 - 0,99
    0,99 - 1,99
    2,00 - 2,99
    3,00 - 3,99
    4,00 - 4,99
    5,00 - 5,99
    6,00 - 6,99
    7,00 - 7,99
    8,00 - 8,99
    9,00 - 9,99
    10,00 - 10,99
    11,00 - 11,99
    12,00 - 12,99
    13,00 - 13,99
    14,00 - 14,99
    15,00 - 15,99
    > 15,99



    Preisempfinden:
    A. sehr günstig (Schnäppchen)
    B. günstig
    C. guter fairer Preis
    D. teuer (aber für etwas besonderes in Ordnung)
    E. sehr teuer
    F. zu teuer, ich würde zu diesem Preis nicht kaufen

  • So sieht mein persönliches Preisempfinden aus.


    0,00 - 3,99 A. sehr günstig (Schnäppchen)
    4,00 - 4,99 B. günstig
    5,00 - 6,99 C. guter fairer Preis
    7,00 - 7,99 D. teuer (aber für etwas besonderes in Ordnung)
    8,00 - 8,99 E. sehr teuer
    9,00 - F. zu teuer, ich würde zu diesem Preis nicht kaufen


    Ich bin sehr preissensibel und kaufe gerne Sonderangebote.

  • Mein Preisempfinden:
    A. sehr günstig (Schnäppchen)
    0,00 - 0,99
    0,99 - 1,99
    2,00 - 2,99
    3,00 - 3,99
    (Da würde ich mich schon fragen, ob das Restposten oder Billigproduktionen sind, wenn ich das HSP nicht einordnen kann.)


    B. günstig
    4,00 - 4,99
    5,00 - 5,99


    C. guter fairer Preis
    6,00 - 6,99
    7,00 - 7,99
    8,00 - 8,99
    (Kommt auf das HSP an - TKKG für 8,99 € ist Wucher, kleinere Verlage können mehr verlangen.)


    D. teuer (aber für etwas besonderes in Ordnung)
    9,00 - 9,99


    E. sehr teuer
    10,00 - 10,99
    11,00 - 11,99


    F. zu teuer, ich würde zu diesem Preis nicht kaufen
    12,00 und mehr

  • Danke, daß schon so viele mitgemacht haben. Erste Ergebnisse:



    12,00 EUR ist für die Mehrheit die "Schmerzgrenze". So teuer sollte ein Hörspiel nicht sein.


    Die meisten empfinden einen ein Preis bis 8,99 EUR als fair. Alles darüber wird als teuer empfunden.

  • Bitte weiter mitmachen! Dankeschön!


    Das Zwischenergebnis ist eindeutiger, als ich dachte.



    0,00 - 5,99 werden von einer Mehrheit als Schnäppchen betrachtet.
    6,00 - 7,99 werden von fast allen als fair empfunden.
    8,00 - 8,99 empfinden die meisten als fair, eine Minderheit schon als teuer.
    9,00-11,99 empfindet die Mehrheit als teuer, aber noch akzeptabel
    ab 12,00 wird es für die Mehrheit einfach zu teuer.

  • 0,00 - 2,99 A. Schnäppchen
    3,00 - 5,99 B. günstig
    6,00 - 8,99 C .fairer Preis
    9,00 - 10,99 D. teuer
    11,00 - 11,99 E. sehr teuer
    12,00 - F. zu teuer, ich würde zu diesem Preis nur in Ausnahmefällen kaufen


    Bei dieser ganzen Diskussion bitte ich zu berücksichtigen, was heutzutage andere Sachen kosten.
    Gebundene Bücher locker 20 bis 30 Euro, Taschenbücher zwischen zehn und 15 Euro.
    Kinobesuch meistens um die neun Euro, neulich habe ich das erste Mal mehr als zehn Euro bezahlt, und da sehe ich den Fim nur einmal.
    CDs, DVDs und BluRays sind kurz nach VÖ auch nicht ganz billig.


    Sind Filme im Kino besser als auf DVD, oder sind Filme besser als Bücher, Bücher besser als Hörspiele und ein Hörspiel auf dem Sofa besser als ein Film im Kino, oder umgekehrt?

  • Ich würde mich sehr freuen, wenn noch ein paar von Euch mitmachen würden. Danke!


    Die aktuellen Zahlen:



    Gebundene Bücher locker 20 bis 30 Euro, Taschenbücher zwischen zehn und 15 Euro.


    Was Bücher angeht sehe ich relativ stabile Preise in den letzten 20 Jahren. Aber vielleicht täuscht mich da mein Gefühl.


    Bei Büchern gibt es nach meiner Beobachtung seit Jahrzehnten eine magische Preisobergrenze, die bei 50 Mark und dementsprechend bei 25 EUR liegt. Soweit ich den Markt beobachtet habe, werden die 25 EUR nur selten überschritten. Das erste Buch, daß teurer als 50 EUR gewesen ist war, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, "Die Festung" von Lothar-Günther Buchheim. Das war 1996.


    Ich kann mich erinnern, daß ich beim Foucaultschen Pendel von Eco extra auf die Taschenbuchausgabe gewartet habe, weil ich die 50 Mark für das gebundene Buch nicht ausgeben wollte. Das Taschenbuch hat dann 1992 24,80 EUR gekostet. Das sind 12,68 EUR. Das Preisniveau ist heute noch sehr ähnlich, oder sollte ich mich da so sehr täuschen?



    Sind Filme im Kino besser als auf DVD, oder sind Filme besser als Bücher, Bücher besser als Hörspiele und ein Hörspiel auf dem Sofa besser als ein Film im Kino, oder umgekehrt?


    Diese Fragen meinst Du rhetorisch? Die kann man natürlich in dieser Form nicht beantworten. :-)

  • Was Bücher angeht sehe ich relativ stabile Preise in den letzten 20 Jahren. Aber vielleicht täuscht mich da mein Gefühl.


    Bei Büchern gibt es nach meiner Beobachtung seit Jahrzehnten eine magische Preisobergrenze, die bei 50 Mark und dementsprechend bei 25 EUR liegt. Soweit ich den Markt beobachtet habe, werden die 25 EUR nur selten überschritten. Das erste Buch, daß teurer als 50 EUR gewesen ist war, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, "Die Festung" von Lothar-Günther Buchheim. Das war 1996.


    Ich kann mich erinnern, daß ich beim Foucaultschen Pendel von Eco extra auf die Taschenbuchausgabe gewartet habe, weil ich die 50 Mark für das gebundene Buch nicht ausgeben wollte. Das Taschenbuch hat dann 1992 24,80 EUR gekostet. Das sind 12,68 EUR. Das Preisniveau ist heute noch sehr ähnlich, oder sollte ich mich da so sehr täuschen?


    Bei Romanen kann ich nicht mitreden, bei Sachbüchern meine ich, dass die Preise etwas gestiegen sind. Da sind 30-40 € zum Einstieg durchaus normal mittlerweile. Nach oben gibt es beim Preis keine Grenzen. Allerdings ist die Qualität der Bücher zum Teil schlechter geworden - also nicht inhaltlich, sondern von der Verarbeitung.

  • 0-5,99 -> Günstiges Schnäpchen
    6-8,99 -> Normal
    9-12,99 -> Teuer, aber wenn die Produktion hochwertig und gut ist gebe ich das auch gerne aus.


    über 13 EUR ist mir zu teuer, solche Preise würde ich nur in Ausnahmesituationen zahlen und wenn auch etwas über den üblichen Rahmen geboten wird, also z.b. limitierte Auflagen.


    Komplett aus den Augen lassen kann ich die hier angesprochenen Produzentensicht nicht mehr und ein Label mit hohen Auflagen schätze ich deshalb etwas anders ein als kleine Labels mit geringen Auflagen. Die drei ??? für 5,99 sind für mich also weniger Schnäppchen als z.B. Mark Brandis oder Mindnapping zum gleichen Preis.

  • Preisgrenzen zu ziehen finde ich schwierig und ich wette das viele die hier mitgemacht haben ihre gesteckte Zu-teuer-Preisgrenze schon mal überschritten haben.
    Ich finds jedes Mal Wucher aber wenn der neue Takimo kommt bin ich trotzdem dabei. Generell bin ich bei kleinen Labels eher bereit 10+X € zu bezahlen, als bei den Majors.
    Dabei sollte man mal pop.de ein Kompliment machen, die einige Kleinstlabel unter ihre Fittiche genommen haben und preislich wirklich fair liegen.

  • Mal ne andere Frage:
    Preisempfinden bezüglich des konstanten Preises.
    Hörbücher werden relativ schnell herunter gepreist. Sprich neu auf dem Markt kosten sie bis zu 25 Euro [wahllos angenommene Zahl für 4 CD Box] und enden dann halbes Jahr später bei 9,95. Weil einfach Titel durch ist bei den Käufern.
    Hörspiele kosten 8,95 bei erscheinen und 10 Jahre später immer noch genauso viel.
    Sind Hörspiel-Hörer einfach Kühe, die länger gemolken werden?