Von wenigen Initiativen abgesehen zeichnet sich leider doch das Bild ab, dass erfolgreiche Crowdfundings häufiger dazu führen, dass die Macher im Wissen, "das Geld ist ja schon da", den Druck zum "Zeitnah-Fertigstellen" nicht mehr so spüren. Individuelle Gründe gibt's immer, aber Tatsache ist, dass sowas als "nach mir die Sintflut"-Vorgehen verstanden wird.
Und das mindert das Vertrauen in die doch eigentlich innovative Finanzierungsform. Leider.
Kann man so sehen. Allerdings würde ich unterscheiden, ob es bei Verzug auch regelmäßig Infos gibt. Dann kann ich mit Verzug durchaus leben.
Zum Thema ob Crowdfunding verbrannt ist oder nicht. Bei den Hörspielen sieht es nicht so gut aus, was aber auch an den Projekten ansich liegt. Da waren doch einige Versuche mit größeren Summen gepaart mit unbekannten Machern und Inhalten, die man nicht einschätzen kann. Das hinterlässt halt nicht so einen guten Eindruck.
Im Spielebereich läuft es auch nicht so gut. Bekannte Inhalte laufen meist gut, aber kleinere Nischenspiele haben es doch sehr schwer. Klar gibt es hier auch wieder Projekte mit sehr merkwürdigen - zum Teil schon zweifelhaften - Inhalten. Ich habe mich in den letzten Monaten an einigen Crowdfundingaktionen beteiligt und das war teilweise Zittern bis zum letzten Tag, ob es klappt oder nicht.
Wenn man dann die Projekte sieht, wo das Projekt platzt und den Backern nur verlorenes Geld bleibt, tut das sicher auch einen Teil zur derzeitigen Stimmungslage dazu.
Es gibt halt im Bereich Medien ansich sehr viele Angebote und die Leute kommen nur sehr schwer hinterher. Warum dann noch Geld in Crowdfundingaktionen stecken wo doch so viele ungehörte/ungesehene/ungespielte Medien verfügbar sind? Für mich spielen insgesamt einige Faktoren rein, warum Crowdfunding ansich nicht mehr so gut läuft.