Was könnte denn anders oder besser gemacht werden ?

  • ... in meiner Kindheit habe ich viele Hörspiele im Lebensmittelgeschäft gekauft oder im Drogeriemarkt.

    Kurz mal Off-Topic: Jetzt wo Du es sagst, erinnere ich mich. Meine ersten Hörspielkäufe vom eigenen Taschengeld, sprich JAN TENNER und TKKG habe ich bei SPAR gekauft. Die Maritim EDGAR WALLACE habe ich bei uns im Dorf in einem ganz kleinen Schreibwarenladen gekauft. Und die LOCKE Hörspiele habe ich in einer kleinen Textilboutique gekauft.


    Welche Ladengeschäfte meine Wunschhörspiele hatten ist rückblickend schon sensationell... :lol2:

  • Hallo,


    eigentlich lese ich ja nur mit, aber zu dem Thema wollte ich auch mal etwas schreiben. In Amerika gibt es die Hörspielreihe Dark Adventure Radio Theatre die Geschichten von H. P. Lovecraft verarbeitet hat. Die Hörspiele wurden wie Radiohörspiele gemacht wie sie zu der Zeit wo die Geschichten geschrieben wurden üblich waren. Darüber hinaus erwirbt man neben dem sehr gut gemachten Hörspielen noch ein paar Kleinigkeiten. Bei "The Shadow over Innsmouth" lag zum Beispiel folgendes bei:


    - eine Karte von Innsmouth die nach Fisch riecht wenn man an ihr kratzt


    - eine Postkarte auf der ein Museum für eine Ausstellung des Innsmouth Schmucks Werbung macht


    - ein Zeitungsartikel der die Ereignisse nach der Geschichte aufgreift


    - ein Streichholzbriefchen aus dem Gilman House.


    Alles sieht super aus, wirkt wie echt und hat einen direkten Bezug zur Geschichte. Man kann also das die Geschichte nicht nur hören, sondern auch anfassen, betrachte und sogar riechen wobei nichts davon zum eigentlichen Verständnis der Geschichte notwendig ist. Dadurch heben sie sich (zumindest meiner Meinung nach) von den meisten anderen Produktionen ab und gewinnen auch Käufer in anderen Ländern. Die Beigaben sind auch sehr gut als Handouts für das Rollenspiel Cthulhu zu verwenden wodurch weitere Personen an das Medium Hörspiel herangeführt werden können. Vermutlich bei Rollenspielern nicht gerade Unmengen, aber jeder Kunde zä(a)hlt.


    Fazit: Wenn wir wissen wollen wie es anders gemacht werden kann sollten wir nicht bei unseren Landesgrenzen aufhören zu gucken sondern uns mal anschauen wie es anderorts üblich ist. Diese Hörspiele sind (alles meiner Meinung nach) anders, fallen auf und wer sie sich herunterlädt statt zu kaufen wird nie in den gleichen Genuß kommen wie ein Käufer der CD.


    (Und jetzt höre ich auch auf, für meinen ersten Beitrag ist das wirklich lang genug...)

  • (Und jetzt höre ich auch auf, für meinen ersten Beitrag ist das wirklich lang genug...)


    Gerne mehr davon. :D


    Gimmicks an sich verkaufen aber leider keine CD mehr, sie verursachen hier wohl eher nur mehr Kosten, so geschehen bei "Nachtmahr", da waren auch Kärtchen, Notizen etc. bei und von der Reihe wird wohl nur noch eine Folge kommen, dann ist Schicht.


    Es interessiert die illegalen Downloader doch auch gar nicht, was dabei liegt. Die laden es sich runter und fertig, Kohle gespart. Und die Käufer beschweren sich doch auch noch, wenn die Gimmicks dafür sorgen, dass das Hörspiel teurer ist, dann wird doch noch gemoppert, wenn es 12,95 und nicht 9,95 kostet. Wobei schon 9,95 für einige zu viel Geld ist.

  • Perturabo : Wenn er Inhalt zu bieten hat wie Dein Beitrag, kann er gar nicht lang genug sein! Willkommen an Board! =)
    Das klingt wirklich nach verdammt starken Goodies. Was kostet denn dann unterm Strich so eine CD-Ausgabe mit den ganzen Zusätzen?
    Ein Problem sehe ich beim Importieren der Idee. Deutsch ist keine Weltsprache und in USA gibt es allein mengenmäßig eine viel größere potentielle Abnehmerschaft. Solche Goodies lohnen sich in der Produktion wohl erst in größeren Mengen...aber trotzdem, wenns den Verkauf fördern würde, würde sich das ja dann vielleicht lohnen.

  • Die Preise varieren verdammt heftig.


    Bei Amazon liegen sie zwischen 11 und 32€. Es lohnt sich auch mal bei Pegasus im Onlineshop vorbeizuschauen, bis vor kurzem hatten sie noch zwei Teile für je 15€. Und 15€ für ein fast 80 Minuten langes gutes und importiertes Hörspiel sind meiner persönlichen Meinung nach völlig akzeptabel. Was sie in den USA kosten, und auch dort im Vergleich zu anderen Hörspielen weiß ich nicht.


    Gegen illegale Downloader hilft wohl nichts und für die denen die CD mit den Zusätzen zu teuer ist kann man ja legale, günstigere Downloads anbieten. Es wäre halt nur so dass hier noch etwas mehr als "nur" das Hörspiel geboten wird das man problemlos digitalisieren und klauen kann. Aber eine Diskussion über die Seuche der illegalen Downloader wollte ich hier nun wirklich nicht vom Zaun brechen...


    Vielleicht kann man ja die Kosten etwas reduzieren indem man Bonusmaterial als Daten zum selber ausdrucken mit auf die CD brennt. Natürlich nicht so schön wie fertig geliefertes, aber es wäre etwas anderes und darum geht es hier ja.


    In meiner Kindheit habe ich sehr gerne "Erzähl mir was" gehört und gelesen, auch etwas wie man Hörbücher anders gestalten kann.


    Hm, ein Hellboy-Comic zum selber ausdrucken auf der Hörspiel-CD mit leeren Sprechblasen und akustischem Signal zum umblättern... Ich glaube... das würde eher nicht funktionieren.

  • Hallo zusammen.
    In Letzter Zeit sind ja einige Serien auf Eis oder ganz eingestellt worden und sofort ging das Jammern los das die sich nix mehr verkauft.

    Ich vermute, das war umgekehrt : erst wurde gejammert, das sich nichts verkaufen läßt und _dann_ wurden die Serien eingestellt :D


    "Captain blitz" schrieb:

    Ganz ehrlich, ich glaube kaum, dass hier jemand seine Ideen preisgeben wird. ;) Ich würde es jedenfalls nicht tun, denn wenn nachher jeder die gleiche innovative Idee verwendet, ist sie nicht mehr innovativ und es hat sich nichts getan.

    Das hängt aber vom Produkt ab.Gerade bei Hörspielen sind es ja inhaltlich unterschiedliche Produkte, die aber relativ Preiswert sind, sprich da gibt es beim Konsumenten keinen Wettbewerb a la "Die tollste Marketingidee gewinnt", sondern der Konsument kauft bei Gefallen auch gerne mehr als nur ein Produkt.Daher dürfte es beim Bewerben von Hörspielen eher darum, möglichst vielen Leuten von der Existenz einer Serie zu berichten.Wenn da jemand einen besonders Innovativen Ansatz finden würde, wäre es für ihn nicht von Nachteil, wenn andere diesen für ihre Produkte kopieren.Möglicherweise sogar im Gegenteil, da so Menschen überhaupt auf das Medium Hörspiel aufmerksam gemacht werden könnten und so die mögliche Käufergruppe wächst.


    Das ganze finde ich auch sehr originell, aber ich weiß nicht, ob das wirklich die Nachfrage so deutlich steigern könnte ? Das Medium Hörspiel ist bezüglich seiner Vermarktungsmöglichkeiten ja ein recht exentrisches, weil einerseits die Käufer primär auf inhaltliche Qualität setzen und andererseits nur eine gewisse Anzahl Menschen als Konsumenten überhaupt in Frage kommen.
    Leute, die mit Hörspielen generell nichts anfangen können, werden sich zum großen Teil auch nicht von Originellen Bonuszugaben dazu bewegen, sich Hörspiele zuzulegen.Für den Fan wiederum zählt das Hörspiel an sich, der wird sich einerseits kein Schwaches Hörspiel wg. der zugaben kaufen, andererseits aber ein gutes Hörspiel auch ohne Zugaben.


    Daher wäre mein in der Theorie sehr einfacher ,in der Praxis aber umso schwerer umzusetzender Ansatz folgender : Qualitativ hochwertige Hörspiele produzieren, die gleichzeitig möglichst viele Menschen ansprechen und dafür dann ordentlich die Werbetrommel rühren.


    Der Kernschlüssel zum Erfolg liegt meiner Meinung nach nicht in besonderen Gimmicks oder "nur" großkalibriger Werbung, sondern immernoch ganz traditionell in einem guten Produkt.Das ist beim Kino ähnlich, 3D ist beispielsweise eine tolle Sache, rettet ein mülligen Film aber auch nicht.Ein grandioser Film kann auch in 2D, Monosound und meinetwegen in schwarz-weiß gedreht sein, und er ist (oder war) trotzdem ein Renner.

    "Glaub nicht, ich sei verrückt, Eliot – viele haben merkwürdigere Abneigungen als diese."

  • Ein Hauptproblem ist für mich, das die Präsents in den Geschäften zu wenig gepflegt wird. Klar wird viel im Internet umgesetzt, aber das ausliegen im Geschäft ist doch auch ne Werbung. Wie bei Musik-CD's könnten ja auch 30 Sekunden eines Tracks von Hörspielen angehört werden. Insgesamt wird zu wenig getan. Wenn neue Folgen verkauft sind, dauert es oft 2 Wochen bis diese wieder vorhanden sind. Auch ältere Folgen werden wenig nachbestellt. Wenn neue Serien kommen, gibt es die ersten Folgen mit Glück im Laden. Aber nur 1x! Danach Sense! Wie gesagt: Natürlich kann man im Internet, Laden oder Buchhandel bestellen. Das geht ja auch schnell! Es geht mir aber auch um den Werbeeffekt!


    Außerdem werden die Internetauftritte vieler Serien wenig gepflegt.


    Maritim war lange Spitze darin. Nun :thumbdown:


    sinclairhörspiele de: Seit Jahren nur selten auf aktuellem Stand. Die Cover der kommenden Folgen gibt es schon länger im Internet zu sehen. Nur auf der Seite nicht! Auch die Hörproben, nie aktuell. Schade.


    Gabriel Burns oder Point Whitmark :thumbdown:



    Da kümmert man sich bei dreifragezeichen, Dorian Hunter oder Titania Medien doch noch mehr um die Käufer.

  • Ein Hauptproblem ist für mich, das die Präsents in den Geschäften zu wenig gepflegt wird. Klar wird viel im Internet umgesetzt, aber das ausliegen im Geschäft ist doch auch ne Werbung. Wie bei Musik-CD's könnten ja auch 30 Sekunden eines Tracks von Hörspielen angehört werden. Insgesamt wird zu wenig getan. Wenn neue Folgen verkauft sind, dauert es oft 2 Wochen bis diese wieder vorhanden sind. Auch ältere Folgen werden wenig nachbestellt. Wenn neue Serien kommen, gibt es die ersten Folgen mit Glück im Laden. Aber nur 1x! Danach Sense! Wie gesagt: Natürlich kann man im Internet, Laden oder Buchhandel bestellen. Das geht ja auch schnell! Es geht mir aber auch um den Werbeeffekt!


    Das ganze ist ja nun einmal keine Sache, die man mal eben so einfach und direkt beeinflussen kann. Wenn man den Statements der verschiedenen Labels glauben darf, dann ist man diesbezüglich auf den Vertrieb angewiesen. Natürlich sollten die Labels daran interessiert sein, sich einen rauszusuchen, der ihre Produkte auch ansprechend in den Märkten platziert. Wenn aber die Geschäfte die Ausstellfläche für Hörspiele zurückschrauben, dürfte auch die Arbeit für den Vertrieb nicht sonderlich leicht sein.
    Definitiv ist die Verfügbarkeit im Handel ein massives Kernproblem - das aber auch verdammt komplex ist und das man nicht mal eben so auf die Schnelle aus der Welt schafft. (was natürlich nicht heißt, dass man die Beine in den Schoss legen soll und sich in sein Schicksal ergeben)



    Zitat


    Außerdem werden die Internetauftritte vieler Serien wenig gepflegt.


    Definitiv.
    Was z.B. mit der Maritim-Seite gerade abgeht, ist eigentlich schon fast kommerzieller Selbstmord.

  • auf die schnelle: ein problem scheint der fehlende markt zu sein. vielleicht fehlt der aber auch nicht, sondern weiß schlicht nichts von den hörspielen.


    hier im internet ist zwar eine gewisse menge leute aktiv in foren, aber die reichen ganz offensichtlich nicht aus. ??? oder sinclair haben jeweils eine große basis auch außerhalb des hörspiels bzw bei den satzzeichen einen freifahrtsschein. meines erachtens ist das ein punkt, an dem anzusetzen wäre, wie auch immer.


    Nur eins von vielen Beispielen ...

    Zoe: "Proximity alert. Must be coming up on something."
    Wash: (alarmed) "Oh my god. What can it be? We're all doomed! Who's flying this thing!?" (deadpan) "Oh right, that would be me. Back to work."

  • Hallo mal ne frage fruher bei den Master Figuren war es ja auch moeglich 2 unterschiedliche Produkte in einer Form zuverkaufen.
    Einmal die Figur und als zusatz manchmal die Kassette .,.Wie so ging es damals und nicht heute ?

  • Hallo mal ne frage fruher bei den Master Figuren war es ja auch moeglich 2 unterschiedliche Produkte in einer Form zuverkaufen.
    Einmal die Figur und als zusatz manchmal die Kassette .,.Wie so ging es damals und nicht heute ?


    Worauf beziehst Du dich? Auf die Lage des Marktes und kombinierte Marketing- und Verkaufsmöglichkeiten?


    Oder beziehst Du dich jetzt nur auf die Masters Figuren?

  • Moeglichkeiten 2 unterschiedliche Produkte zu verkaufen.
    Und zuvermarkten den einmal war es ja Hasbro der die He man figur verpackt hatte und einmal die Kassete die wohl von oder aus dem Label Europa stammte.
    Ich wueste heute zwar nicht welche figuren zuwelchen Hoerspiel angeboten werden koennten aber es ging schon mal in den 80zigern.

  • Moeglichkeiten 2 unterschiedliche Produkte zu verkaufen.
    Und zuvermarkten den einmal war es ja Hasbro der die He man figur verpackt hatte und einmal die Kassete die wohl von oder aus dem Label Europa stammte.
    Ich wueste heute zwar nicht welche figuren zuwelchen Hoerspiel angeboten werden koennten aber es ging schon mal in den 80zigern.


    Das war Mattel, nicht Hasbro. Das Hörspiel stammte von Europa, das ist korrekt.


    Heutzutage sind solche Aktionen aber wohl nur noch bedingt möglich. Mit den Masters geht es sowieso nicht mehr, da Europa die Lizenz an den Hörspielen nicht mehr hat und wohl auch nicht mehr holen wird, da diese einfach zu teuer ist.


    Die Frage ist auch, welche anderen Aktionen heutzutage noch gebracht werden können, damit es dem Markt besser geht. Ich lagere die Beiträge aber mal aus, da sie nicht direkt mit der Lage des Marktes zu tun haben.

  • Das gibt es alles natürlich auch weiterhin. Man nehme zB die Playmos, Yu-Gi-Oh oder Beyblade oder Digimon-Hörspiele. Alles ähnlich wie damals Masters, man hat Spielzeug, Fernsehserie und dann noch Hörspiele dazu. Gut, diese sind nicht wie damals neu produziert sondern O-Ton-Hörspiele, aber bei der Jugend ist das Interesse in der Form auch einfach nicht mehr da, dass man eine eigene Produktion rechtfertigen könnte.
    ABER, verkehrt finde ich den Ansatz nicht, so was könnte man mal im Erwachsenenbereich versuchen und nicht nur Spielzeug und Hörspiele zusammen vermarkten. Versucht wurde das ja schon mit den Computerspielen "Legend" und "Sacred" aber so als Special bei einer DVD ein ergänzendes Hörspiel auf CD beilegen in einer Special-Edition...warum nicht. Größtes Problem dürfte hier allerdings sein, dass die meisten erfolgreichen Filme und Serien, mit denen man so etwas versuchen könnte, aus Amerika kommen, und die das Medium Hörspiel nicht verstehen, damit nichts anfangen können und es sich deshalb schlechte lizensieren lässt.

  • Einige wenige Folgen einer Serie in einer Radio Sendung Spielen. Ich glaube John Sinclair hat so was mal gemacht vor 5 oder 6 Jahren.
    Drei Fragezeichen,,,,,,,,,, Letztes Jahr bei rsh glaube ich dort haben sie 8 Folgen abgespielt,.,,. ( zwieschen Weihnachten und Silvester ).
    Das sollte mal mal aus anderen Labels auch mal versuchen.

  • Einige wenige Folgen einer Serie in einer Radio Sendung Spielen. Ich glaube John Sinclair hat so was mal gemacht vor 5 oder 6 Jahren.
    Drei Fragezeichen,,,,,,,,,, Letztes Jahr bei rsh glaube ich dort haben sie 8 Folgen abgespielt,.,,. ( zwieschen Weihnachten und Silvester ).
    Das sollte mal mal aus anderen Labels auch mal versuchen.


    Das hat STIL mit der aktuellen Serie "Prof. Sigmund Freud" gemacht, geholfen hat es aber anscheinend auch nicht, da es wohl über Folge 8 hinaus anscheinend nicht weitergehen wird.

  • Hallo,


    es gibt Ideen, nur verlangen sie Mut von den Labeln - Mut, etwas herzugeben und nicht direkt etwas zurückzubekommen, sondern auf Langzeitwirkung zu setzen.
    Dass es geht, haben andere hinlänglich bewiesen.


    Die Idee der Zugabe ist durchaus überlegenswert. Will man jedoch Erwachsene erreichen, sollte es natürlich auch Spielzeug für Erwachsene sein.
    Wie wäre es zum Beispiel, wenn man mit den (unabhängigen) Handyläden in großen Städten arbeitet. Jeder, der ein Smartphone kauft, bekommt einen Gutschein für die erste Folge eines Hörspiels beigelegt - zum Download und Nutzen auf dem Smartphone.
    Android und iOS bieten Player von Haus aus.


    Es gibt, wenn man das tut, zwei Möglichkeiten.
    Entweder, es meldet sich kaum einer auf diese Aktion.
    Dann hat man, bis auf die Druckkosten für die Gutscheine, kaum was investiert, fertig. Und die paar Euro sollte man für Werbung übrig haben …
    Oder es melden sich sehr viele und laden sich das Hörspiel.
    Dann ist die Chance gut, dass sie auch Folge zwei, drei etc. wollen, so es ihnen gefällt (was ja jedes Label von seinem Produkt annehmen sollte … :-) )
    Man erreicht auf diese Weise Leute, die vielleicht nie daran dachten, dass es Hörspiele für Erwachsene gibt.
    Da der Mensch Jäger und Sammler ist, wird er sich eine kostenlose Zugabe eher nicht entgehen lassen. Und wenn es der Kunde selbst nicht hört, dann vielleicht Kinder, Enkel, Neffen, Nichten, der Vetter dritten Grades … egal.


    Noch weiter gedacht könnte man auch mit Anbietern von Playern in Kontakt treten. WinAmp zum Beispiel bietet eine Version seines Players mit einem kostenlosen Song unbekannter Künstler an. Warum nicht mit einem Player-Anbieter sprechen und ein Hörspiel beipacken?


    Etwas kostenlos abzugeben ist nur auf den ersten Blick ein Risiko, wie all jene immer wieder zeigen, die es machen und damit gut fahren. Gerade wenn man Leute erreichen will, die nie etwas mit Hörspielen am Hut hatten, muss man die Einstiegshürde so niedrig wie möglich machen. Sie sollen gar nicht bewusst zu einem Hörspiel greifen, sondern nur etwas Gratis mitnehmen und dann, während dem Nutzen, erkennen, wie toll das ist.


    Grüße

  • Da der Mensch Jäger und Sammler ist, wird er sich eine kostenlose Zugabe eher nicht entgehen lassen.


    Was ich schon an Download-Codes und Gutscheinen weggeschmissen habe... erst Recht bei virtuellen gratis-Sachen. Von mir auf die Mehrheit zu schließen ist natürlich quatsch, meine Einschätzung ist aber, dass die große Mehrheit so eine Gutschein ungenutzt in die Tonne kloppt, das Überangebot an solchen Aktionen erschlägt einen doch fast.

  • Hallo,


    hast du noch nie etwas in dieser Art genutzt? Wenn, bist du wohl wirklich eine Ausnahme. Wenn doch, dann überlege mal, warum.
    Es geht natürlich nicht darum, einen billig aussehenden Fresszettel beizulegen. Der Gutschein muss natürlich die Regeln des Marketings beachten, also neugierig machen, das Gefühl wecken, dass man etwas gewinnt.
    Das hatte ich nicht ausführlich niedergeschrieben, da ich es für selbstverständlich hielt.


    Und - Nutzer von Smartphones sind virtuelle Dinge gewohnt, denn darum dreht sich iOS und Android alles. Da geht es nur noch um virtuelle Güter; Apps, Unterhaltung … Darum kauft man sie ja. Gerade daher ist das die perfekte Zielgruppe.