Welchen Anspruch stellen Macher und Kunden an eine Rezension?

  • Hallo,



    soweit ich das sehe, hast du doch den gleichen Vorwurf erhoben. Ich weiß zwar nicht, wem gegenüber, aber es war exakt das, was du jenem vorgeworfen hast.
    Wobei das Scurgo gar nicht gesagt hat. Er hat von deiner Objektivität gesprochen, und die ist nicht immer rational begründet, sondern auch zu einem Teil unterbewusste Psychologie. Das ist der Grund, warum ich keine Titel rezensiere, von denen ich weiß, dass sie mir nicht gefallen.
    Natürlich kannst du das abtun, aber das ändert nichts an der Tatsache.


    Unsinn ist es auch nicht, ob man eine Vorlage kennt oder nicht. Dann nämlich, wenn man auch jene Hörer informieren will, die diese Vorlage kennen und nun wissen möchten, wie exakt sie umgesetzt wurde. Das ist für manche durchaus ein wichtiger Punkt. Und den kannst du dann eben nicht beantworten. Dass du keine andere Relevanz als jene kennst, ob ein Hörspiel unterhält oder nicht, ist kein gutes Zeichen wenn du mehr als ein Hobby-Kritiker sein willst. Denn dann solltest du die verschiedenen Aspekte, die verschiedenen Bedürfnisse jener beachten, die deine Rezensionen lesen. Und die Umsetzung einer Vorlage ist für viele Hörer ein Kriterium, das beachtet werden will.


    Und was deine Ansprüche anbelangt, so drücken sich diese in deinen Rezensionen aus. Abgesehen davon sprach ich nicht von mir, sondern ich bezog mich auf das, was ich anderweitig gelesen habe, denn genau da erging es dir so. Ich halte aber nichts von Cross-Quotes aus anderen Foren. Aber du weißt sicher, was ich meine, oder?
    Dass du zu deinen Hörspielen stehst, hoffe ich doch - sonst hättest du einen Fehler gemacht. Ich selbst kann dazu nichts sagen, das Thema deiner Serie liegt mir nicht.


    Grüße

  • soweit ich das sehe, hast du doch den gleichen Vorwurf erhoben. Ich weiß zwar nicht, wem gegenüber, aber es war exakt das, was du jenem vorgeworfen hast.


    Weil ich in dem Fall sogar weiß, dass derjenige direkt mit der Prämisse an die "Rezensionen" gegangen ist, um die Werke runterzuputzen.


    Zitat

    Unsinn ist es auch nicht, ob man eine Vorlage kennt oder nicht. Dann nämlich, wenn man auch jene Hörer informieren will, die diese Vorlage kennen und nun wissen möchten, wie exakt sie umgesetzt wurde. Das ist für manche durchaus ein wichtiger Punkt. Und den kannst du dann eben nicht beantworten. Dass du keine andere Relevanz als jene kennst, ob ein Hörspiel unterhält oder nicht, ist kein gutes Zeichen wenn du mehr als ein Hobby-Kritiker sein willst. Denn dann solltest du die verschiedenen Aspekte, die verschiedenen Bedürfnisse jener beachten, die deine Rezensionen lesen. Und die Umsetzung einer Vorlage ist für viele Hörer ein Kriterium, das beachtet werden will.


    Nein, sollte ich nicht. Die Leser meiner Seite richten sich doch eher nach mir, denn sie wissen nach welchen Kriterien ich bewerte. Wenn man unbedingt wissen will, welche Vorlage wie verändert wurde bzw. was alles in das fertige Produkt gewandert ist, der muss halt auf einer anderen Seite nachschauen.


    Zitat

    Und was deine Ansprüche anbelangt, so drücken sich diese in deinen Rezensionen aus. Abgesehen davon sprach ich nicht von mir, sondern ich bezog mich auf das, was ich anderweitig gelesen habe, denn genau da erging es dir so. Ich halte aber nichts von Cross-Quotes aus anderen Foren. Aber du weißt sicher, was ich meine, oder?
    Dass du zu deinen Hörspielen stehst, hoffe ich doch - sonst hättest du einen Fehler gemacht. Ich selbst kann dazu nichts sagen, das Thema deiner Serie liegt mir nicht.


    Grüße


    Nein, weiß ich nicht und es ist eine Reihe, keine Serie. Tut aber auch nichts zur Sache, meine Ansprüche, die Du nicht kennst, sind hier nicht das Thema, auch wenn es um die Ansprüche der Macher an die Rezensenten heißt.

  • @ Ello: Ich fasse mich kurz.


    • Zahlreiche Rezensionsexemplare sind entsprechend gekennzeichnet und ein Verkauf ist ausgeschlossen. Wenn du die Sachen verkaufst, dann ist das deine Sache. Ich weiß aber, dass Panini und andere große Verlage das nicht wollen. Aber das überlasse ich dir, du kannst ja mal rumfragen.
    • Hört, liest oder sieht man etwas, das einem von vornherein nicht gefällt, dann wird man das Werk auch unter diesem Gesichtspunkt betrachten. Da hilft nichts, wenn man sich selbst zur objektiven Sichtweise verdonnert. Das Unterbewusstsein veranlasst einen, negative Punkte stärker zu bewerten, positives hingegen weniger zu schätzen. Wenn du mir nicht glaubst, was du ja nicht musst, dann unterhalte dich mal mit einem Psychologen. Der wird es dir bestätigen.
    • Zum Rest erwidere ich nichts, denn da bleibe ich bei dem, was ich schrieb. Sollte ich jedoch dich und deine Hörspielseite beleidigt haben, dann tut mir das Leid.


    Eine Frage hätte ich da noch: Lesen Sie überhaupt meine Worte? In dem Posting, auf das Sie sich beziehen, habe ich doch noch einmal ausdrücklich betont, dass ich nie ein Hörspiel verkauft habe. Noch einmal extra geschrieben, weil ich mir dessen bewusst war, dass Sie jetzt versuchen, mit genau so etwas meine Argumente niederzuknüppeln. Der Schuss geht dann wohl nach hinten los :) Und bestätigt mich in meiner Meinung. Denke, dass die Leser mündig sind, solches zu erkennen.


    Ich habe zudem keinen Grund, mich mit einem Psychologen zu unterhalten. Ich bin zwar noch nicht im Wahlalter, aber doch sehr wohl mündig und in der Lage, mir eine Meinung über Dinge verschaffen zu können. Bestätigt werden kann das durch ein Abitur und einige Eignungstests für Universitäten, die ich derzeit zu erledigen habe. Nur weil ich Ihnen "nicht glaube" (seltsame Wortwahl Ihrerseits, klingt nach Messias), Ihnen widerspreche, weil Sie teilweise schlicht falsche Dinge schreiben, heißt das noch lange nicht, dass der Gang zum Psychologen meine Meinung verändern muss. Dachte eigentlich, dass die Zeiten, wo wir von einer Über-Macht kontrolliert werden, vorbei seien.


    Nein, Sie haben meine Seite nicht beleidigt. Aber mich als Teil aller Rezensenten, die Sie kritisiert haben. Und Teil einer lebhaften Demokratie ist der Austausch und der Diskurs. Folglich erachte ich es als sehr wichtig, Fehler in der Argumentation zu kennzeichnen. Und diese lagen vor. Nicht mehr und nicht weniger.

  • Mal kurz nochmal die ürsprüngliche Frage in den Raum geworfen:


    Welchen Anspruch stellen Macher und Kunden an eine Rezension?


    da lese ich nicht welchen Anspruch ein Kritiker an seine Rezension hat, sondern der Kunde und/oder Macher.


    Kennt ein Kritiker sich mit der Materie über die er berichten möchte nicht aus, dann erfüllt er seine Aufgabe nicht.
    Einen Film ansehen, eine CD hören, ein Buch lesen und später seine Meinung dazu äussern, das kann jeder.
    Die Kunst liegt darin in die Materie einzutauchen, Vergleiche zu ziehen etc.


    Zitat

    Wenn es aber um andere Serien geht, die out of Print sind, wird es schwierig.


    Dann gäbe es immernoch die Möglichkeit, gar keine Rezension zu schreiben, weil ein wichtiger Punkt, eben das "Vorwissen" dafür fehlt. Eben Klasse statt Masse.


    Zitat

    Du unterstellst mir gerade, dass ich bewusst andere Produktionen runtermache.


    Wenn du dir den Schuh anziehen möchtest, dann bitte.
    Ich habe nur geschrieben, das man gegenüber einem Mitbewerber gar nicht objektiv gegenüber sein kann, oder hat man jemals gelesen/gehört, das ein Hersteller sagt "Mein Produkt ist gut, aber das Produkt von Hersteller XY ist besser"
    Klar würde ein Kunde sich manchmal wünschen, aber das wäre ja wohl eher ein marketingtechnischer Super-Gau.


  • Wenn du dir den Schuh anziehen möchtest, dann bitte.
    Ich habe nur geschrieben, das man gegenüber einem Mitbewerber gar nicht objektiv gegenüber sein kann, oder hat man jemals gelesen/gehört, das ein Hersteller sagt "Mein Produkt ist gut, aber das Produkt von Hersteller XY ist besser"
    Klar würde ein Kunde sich manchmal wünschen, aber das wäre ja wohl eher ein marketingtechnischer Super-Gau.

    [/quote]


    Da machst Du es dir aber sehr einfach. Das eine ist "Produkte anderer Macher runterzuputzen" und das andere wäre "Werbung für Kollegen machen", da sehe ich einen gewaltigen Unterschied. Für Werbung für die Kollegen bin ich nicht zuständig.


    Und außerdem müsste ich dann doch meine eigenen Produkte besprechen, oder? Mache ich aber nicht. Das überlasse ich auch anderen.


    Hier geht es aber darum, welche Ansprüche Macher an Kritiker stellen. Bist Du Macher? Bist Du Kritiker?

  • Zitat

    Bist Du Macher? Bist Du Kritiker?


    Ich gehöre zu beiden Gruppen der Anspruchsteller, ich bin Macher als auch Kunde.
    Und bevor die Frage kommt, nein, ich bin zwar im Bereich in der audiovisuellen Produktion tätig, aber nicht im Hörspiel/Hörbuchbereich. Daher hast du von mir noch nichts verrissen.


    Ausserdem was ist denn in den Augen hier ein "Macher", der Autor, der Sprecher, der Komponist, der Produzent, der Vertrieb?
    Kunde ist klar umrissen, aber Macher?


  • Ich gehöre zu beiden Gruppen der Anspruchsteller, ich bin Macher als auch Kunde.
    Und bevor die Frage kommt, nein, ich bin zwar im Bereich in der audiovisuellen Produktion tätig, aber nicht im Hörspiel/Hörbuchbereich. Daher hast du von mir noch nichts verrissen.


    Ach, Du bist auch einer von denen, die behaupte ich würde NUR ALLES verreissen. :lolz: Sorry, da lohnt sich eh keine Diskussion. Und ich bin mir gar nicht mal so sicher, dass Du wirklich nichts mit dem Hörspielbereich zu tun hast.


    Zitat

    Ausserdem was ist denn in den Augen hier ein "Macher", der Autor, der Sprecher, der Komponist, der Produzent, der Vertrieb?
    Kunde ist klar umrissen, aber Macher?


    Alles außer Vertrieb, würde ich sagen, jedenfalls nicht in diesem Falle. Macher sind alle, die zum kreativen Prozess beitragen, aus dem das fertige Produkt hervorgeht, das dann besprochen wird.

  • Zitat

    Und ich bin mir gar nicht mal so sicher, dass Du wirklich nichts mit dem Hörspielbereich zu tun hast.


    Ich war einmal vor über 20 Jahren in einer Funproduktion als Sprecher für 5 Zeilen Text tätig.
    Kann sein das Werke von mir in Hörspielen verwendet wurden, aber da weiß die Gema mehr als ich.


    Zitat

    Ach, Du bist auch einer von denen, die behaupte ich würde NUR ALLES verreissen.


    Nein, behaupte ich nicht. Ich schrieb du hast von mir nicht verrissen, nur weil ich das nicht als "Revange" wissen möchte.
    Im Bereich Hörspiel/Hörbuch bin ich definitiv nur Kunde, in anderen audiovisuellen Bereichen halt "Macher".

  • Trotzdem bleibt es dabei, Du bist kein Macher in der hier relavanten Hinsicht, also kannst Du dich meiner Meinung nach auch nicht zu den Ansprüchen der Macher an die Kritiker äußern.


    Ob nun Buch-, Film-, Musik- oder Hörspielkritiker die Ansprüche sind wohl immer die gleichen, oder?
    Fundiertes Fachwissen ist immer die Basis, egal ob es um ein Essen, einen Film oder um ein Hörspiel geht.
    Entscheidest du also was hier relevant ist, sehr interessant.

  • Ob nun Buch-, Film-, Musik- oder Hörspielkritiker die Ansprüche sind wohl immer die gleichen, oder?
    Fundiertes Fachwissen ist immer die Basis, egal ob es um ein Essen, einen Film oder um ein Hörspiel geht.
    Entscheidest du also was hier relevant ist, sehr interessant.


    Du bist kein Hörspielmacher, von daher sage ich durchaus, dass das nicht relevant ist, was Du dazu sagst, ja. Denn hier geht es ja darum, was Hörspielmacher von Kritikern möchte und das kannst Du nicht beantworten.