Welchen Anspruch stellen Macher und Kunden an eine Rezension?

  • Zitat

    Ist es halt nur wieder Serien- und Massenware

    wie deine Rezensionen, dann lesen die sich auch so. Völlig korrekt bemerkt.




    Zitat

    Ein Kritiker, der Hörbücher/Hörspiele bespricht,

    sollte sich auf wenige Genre konzentrieren und nicht quer durch den Garten kritisieren.
    Oder meinst du Buch-, Film- oder Musikkritiker machen das so?

  • wie deine Rezensionen, dann lesen die sich auch so. Völlig korrekt bemerkt.


    Wenn Du das auf alle meine Rezensionen auslegst, dann lege ich dir jetzt mal nahe dich etwas mehr zurückzuhalten. Wenn es nämlich beleidigend wird, dann wird das auch nicht immer mit einem Augenzwinkern abgetan, das nur als Hinweis.


    Was ich gesagt habe war, dass man in Dauerbrennerserien keine neuen Aspekte reininterpretieren kann, weil da nichts Neues ist. Da lesen sich die Rezensionen zu DDF, TKKG und Co. halt relativ gleich, man kann lediglich auf positive und negative Dinge hinweisen, fertig. Von der Machart her lesen sich die Rezensionen gleich, denn warum sollte man plötzlich ganz anders rezensieren?


    Zitat

    sollte sich auf wenige Genre konzentrieren und nicht quer durch den Garten kritisieren.
    Oder meinst du Buch-, Film- oder Musikkritiker machen das so?


    Keine Ahnung, wie die das handhaben, ich bin nicht deren Aufpasser oder Kontrolleur, Du schon? Ich bezweifel aber, dass die sich alle strikt an ein Genre halten. Gerade bei Filmen halte ich das sogar für ausgemachten Unsinn. Es gibt gewisse handwerkliche Dinge, die sind gleich, unabhänig vom Genre und die kann man beurteilen, da muss man kein ausgewiesenes Faible für bestimmte Genres haben.


    Außerdem setzt doch dann wieder nur das ein, was hier schon mehrmals erwähnt wurde, jeder pickt sich nur die Rosinen (bzw. sein Genre raus), die er sowieso gut findet und dementsprechend lesen sich doch dann die Rezensionen.


    Unterm Strich bleibt eigentlich nur zu sagen, dass ich es unglaublich anmaßend von dir finde, dass Du Rezensenten untersagen willst, dass sie alle Genres abdecken dürfen, für wen hälst Du dich eigentlich? Mit welchem Recht willst Du Rezensenten bestimmte Genres zuweisen? Willst Du auch Meinungen verbieten?

  • Zitat

    Außerdem setzt doch dann wieder nur das ein, was hier schon mehrmals erwähnt wurde, jeder pickt sich nur die Rosinen (bzw. sein Genre raus), die er sowieso gut findet und dementsprechend lesen sich doch dann die Rezensionen.


    Genau, weil ein Kenner Klassischer Musik kennt sich auch meist perfekt mit Techno, Hevy Metal und Pop aus....


    Zitat

    jeder pickt sich nur die Rosinen


    Ist es was anderes wenn man schon selbst schreibt, das die Verläge eine (vernünftige) Kritik auch wenigstens mit einem Reziexemplar zu würdigen haben?
    Würde mich mal interessieren ob du die dann in deiner Steuererklärung dann auch als "Geldwerten Vorteil" angibst? Denn im Gegensatz zu Musik-Promos, steht da wohl in den wenigsten Fällen drauf des es ein "Kostenloses Promo-Exemplar" ist.


    Zitat

    Wenn Du das auf alle meine Rezensionen auslegst, dann lege ich dir jetzt mal nahe dich etwas mehr zurückzuhalten.


    Nein, erst seit du zur Masse statt Klasse übergegangen bist. Weil das nimmt einem keiner ab, das man sich intensiv mit einem Produkt auseinandersetzt wenn man 2-3 Kritiken pro Tag "rausdonnert".


    Vor allem wenn es dann Wochen gibt in denen die Laufzeit der beschriebenen Produkte nah an 168 Stunden rankommen oder gar überschreiten. ?(


    Da kann man sich definitiv nicht intensiv mit der Materie befasst haben. Aber das ist ja schon mehrfach angesprochen worden.


    btw Frohes Fest @ all

  • Erneut zeigst Du, dass Du gar nicht an einer vernünftigen Diskussion interessiert bist, sondern nur provozieren willst. Ich glaube dich geht meine Steuererklärung, noch die eines anderen Rezensenten irgendwas an.


    Und Du kennst mein Leben und meinen Tagesablauf nicht, von daher kannst Du dir auch nur sehr schwer ein Urteil über die Qualität meiner Rezensionen erlauben, denn Du weißt nicht, wie intensiv ich mich am Tag damit auseinandersetze. Oder stehe ich auch bei den Wikileaks drin oder hast Du hier Webcams installiert?


    Schreibst Du eigentlich selber Rezensionen?

  • Zitat

    Schreibst Du eigentlich selber Rezensionen?


    Aktuell nicht mehr, habe aber Musikkritiken im Printbereich geschrieben.


    Zitat

    Erneut zeigst Du, dass Du gar nicht an einer vernünftigen Diskussion interessiert bist,


    Die Fragestellung ist was für Erwartungen als Kunde an eine Rezension stelle. Da gerade deine Rezensionen diese Erwartungen oftmals nicht erfüllen und du dich selbst ja anscheinend im "God-Modus" befindest in dem du dich keiner Kritik an deinen Rezensionen annimmst ist Provokation oft nur ein Mittel zu Zweck.


    Alleine deine Kritik an einem Jugendprojekt die durch ein Hörspiel lernen und ein wenig ihr Jugendzentrum finanzieren wollen, zeigt auf was für einer Schiene du fährst.


  • Aktuell nicht mehr, habe aber Musikkritiken im Printbereich geschrieben.


    Dann halte dich doch aus dem Hörspielbereich raus, denn davon kannst Du ja nicht mal ansatzweise Ahnung haben, wenn ich so deinen Gedankengang mal mitspinne.


    Zitat


    Die Fragestellung ist was für Erwartungen als Kunde an eine Rezension stelle. Da gerade deine Rezensionen diese Erwartungen oftmals nicht erfüllen und du dich selbst ja anscheinend im "God-Modus" befindest in dem du dich keiner Kritik an deinen Rezensionen annimmst ist Provokation oft nur ein Mittel zu Zweck.


    Provokation ist keine Erwartungshaltung und für wen sprichst Du? Höchstens für dich alleine, also nimm dich mal besser etwas zurück mit solchen Sprüchen. Meine Rezensionen erfüllen anscheinend die Erwartung der meisten Leser, sonst hätte ich nicht so viele, die tagtäglich zurückkommen.


    Zitat

    Alleine deine Kritik an einem Jugendprojekt die durch ein Hörspiel lernen und ein wenig ihr Jugendzentrum finanzieren wollen, zeigt auf was für einer Schiene du fährst.


    Dadurch ist man frei von Kritik? Nicht wirklich, denn für das Hörspiel wird gutes Geld genommen und zwar nicht gerade wenig und dafür möchte man doch wohl auch Qualität geboten bekommen, oder? Die wurde halt nicht geboten, so ist das leider. Es wird ja schon bei qualitativ hochwertigen Produktionen gemeckert, wenn der Preis dafür über 10 Euro beträgt, da wird es für ein Amateurprojekt nicht plötzlich in Ordnung sein. "Och, die machen das ja hobbymäßig und nehmen dafür einen Batzen Geld, wie niedlich, da MUSS ich doch eine positive Bewertung geben?" So läuft das nicht.


    Wie dem auch sei, Du kommst alle Nase lang mal aus der Versenkung gekrochen, bist dann nur auf Krawall gebürstet und hast nicht wirklich was zum Thema beizutragen. Das war auf deine provozierenden Postings jetzt sowieso erstmal der letzte Beitrag, denn es wurde alles gesagt. Die eine oder andere PN habe ich auch schon bekommen, dass ich mich mit dir nicht rumplagen sollte, weil es nichts bringt.


    Solltest Du weiterhin versuchen hier Stunk zu machen, dann gibt es die gelbe Karte, so einfach ist das.

  • - Ganz wichtig bei gekürzten Hörbüchern, das ein Vergleich stattfindet ob das was weggelassen wurde der Story schadet.

    Das ist unmöglich, da fast alles gekürzt ist und ohne das Buch zu kennen, so eine Aussage nicht möglich ist. Ob der Story etwas schadet, merkt man am Hören der gekürzten Version genausogut, schließlich ist das Buch (oft) unbekannt und dann würde etwas weniger schlüssig klingen.


    - Das die Person sich den Tonträger gekauft hat und nicht über geschenkte Promo-Exemplare berichtet. Denn zum einen ist das dann eine "erkaufte" Rezension und zum anderen muss ich das als Kunde mitbezahlen. Werbung evtl. gerade noch akzeptabel (in meinen Augen eigentlich nicht) aber kostenlose Datenträger sind ein NoGo. Dann sollen die eher einen Dowloadzugang bekommen wo die das zu bewertenden Material in Lowlevel-Tonqualität runterladen können.


    Zunächst einmal bezahlt der Kunde _nicht_ die Rezensionsexamplare. Das gehört steuerlich auch zur Werbung und kann dementsprechend abgesetzt werden. Ob der Rezensent sich durch eine kostenlos zugesendete CD "bestechen" lässt, liegt immer an dem jeweiligen selbst. Ich hab mich davon noch nie beindrucken lassen. Der Kunde soll wissen, was er kauft bzw. ob es sich lohnt, das ist die Aufgabe. Wenn Müll in einer Produktion passiert wird das erwähnt, wenn alles super ist natürlich auch. Das die _echte_ Ware kostenlos zugesendet wird, dürfte wohl auch damit zusammenhängen, das der Rezensent ARBEIT und ZEIT investiert, die er evtl. bei einem schlechten Download nie durchführen würde. Mal ganz davon ab: Wie soll man bei einem LowLevel-DL wissen, wie die Qualität des Endproduktes aussieht?

  • Zitat von Strom-Tom:
    Die Fragestellung ist was für Erwartungen als Kunde an eine Rezension stelle. Da gerade deine Rezensionen diese Erwartungen oftmals nicht erfüllen und du dich selbst ja anscheinend im "God-Modus" befindest in dem du dich keiner Kritik an deinen Rezensionen annimmst ist Provokation oft nur ein Mittel zu Zweck.




    Das ist doch total individuell und wurde hier schon diverse Male erwähnt. Jeder sucht sich seine Rezensenten aus, mit denen man auf einer Wellenlänge ist. Ich besuche die Hörspielhölle regelmäßig und kann mich in Sachen "Geschmacksfrage" eben darauf verlassen, dass es zu mir passt. Wer herausfindet, dass das nicht funktioniert geht eben wo anders hin. Du schiesst Dich hier auf Blitz ein und irgendwie verstehe ich das nicht. Wems nicht gefällt, solls lassen. Und es ist gut so, dass Blitz jetzt nicht mehr antworten wird um dem mal ein Ende zu setzen.


    In einen Rezi-God-Modus kann man sich meiner Meinung nach auch nicht selbst erheben. Das machen dann die Rezi-Kunden. Wenn keine Jünger da sind, dann is da auch kein God mehr. (Und nein: ich habe keinen Captain-Blitz-Altar zu Hause und opfere meinem God :lolz: )


    Werde mich jetzt auch wieder zurück ziehen . . . :meditate:

  • Aber das Thema hier lautet doch:


    Welchen Anspruch stellen ... Kunden an eine Rezension?


    Meine Antwort: von einer Rezension erwarte ich schon, dass sie mir Auskunft darüber gibt, inwieweit ein Hörspiel vom entsprechenden Buch (und/oder Film) abweicht.
    Ist dieser Anspruch überzogen ? Keine Ahnung, aber immerhin habe ich schon etliche Rezensionen gelesen, die diese Information beinhalten.
    Bedeutet das zusätzlichen Zeitaufwand für den Rezensenten ? Ja natürlich, aber ich dachte das wäre u.a. der Job eines Rezensenten.
    Denn wenn ich mir das Medium selbst zu Gemüte führen muss um die Info zu bekommen, dann brauche ich auch keine Rezi mehr...


    Natürlich kann sich ein Rezensent auch dafür entscheiden, diese Information nicht zu geben, bzw. den dafür notwendigen Zeitaufwand nicht zu spendieren.
    Die Rezension die dabei herauskommt, ist für mich persönlich (!) dann aber unvollständig bzw. nutzlos.


    Gleichwohl gibt es sicherlich jede Menge potentielle Kunden, die auf diese Info pfeifen. Die können mit so einer - für mich unvollständigen - Rezension dann ganz gut leben und was damit anfangen.


    Ergo: unterschiedliche Zielgruppen, unterschiedliche Ansprüche, unterschiedliche Arten von Rezensionen.

  • Ist das der Job eines Rezensenten? Nein, ist es nicht, der Rezensent urteilt über das Produkt an sich, nicht über evtl. Querverweise und irgendwelche Vorlagen und muss auch keine Vergleiche ziehen. "Ist das Brettspiel zum Hörspiel wirklich so toll wie das Klopapier dazu?" Nein, wie gesagt, das ist nicht die Aufgabe eines Rezensenten.


    Das kann er gerne machen, wenn er möchte, aber das ist eher eine Zusatzoption, die man ausleben kann, wie man lustig ist.

  • Ist das der Job eines Rezensenten? Nein, ist es nicht, der Rezensent urteilt über das Produkt an sich, nicht über evtl. Querverweise und irgendwelche Vorlagen und muss auch keine Vergleiche ziehen.


    Meiner Meinung nach ist es schon die Aufgabe eines Rezensenten. Und von dieser Meinung wirst du mich auch nicht abbringen.


    Zitat


    "Ist das Brettspiel zum Hörspiel wirklich so toll wie das Klopapier dazu?"


    Mal wieder Äpfel mit Birnen... mal ehrlich, genau solche dummen wie provozierenden Sprüche sind es, die dich als ernsthaften Diskussionpartner hier disqualifizieren.
    Warum nicht mal sachlich bleiben und auf sowas verzichten ? Scheint nicht möglich zu sein, stattdessen immer schön austeilen und anderen verbal eins reintreten.
    Und dann jammern, wenn sich andere Forenteilnehmer auch der Provokation bedienen (merke: wie man in den Wald hineinruft, so schallt es zurück...)... da ist das natürlich dann ganz furchtbar pöse und unerwünscht.


    In diesem Sinn: schöne Weihnachten ! :atomrofl:

  • Wo wird denn gleich verbal reingetreten? Das machst doch jetzt nur Du.


    Ich will dich auch gar nicht von deiner Meinung abbringen, noch so ein Irrglaube. Du kannst meinen was Du willst.


    Bei Strom-Tom ist es doch so, dass er nur auf Krawall gebürstet ist und sich bewusst auf mich eingeschossen hat, die Gründe dürften mir bekannt sein.


    Wie dem auch sei, ich bringe jetzt mal ein Beispiel an und ich vergleiche Rezensionen mit Stiftung Warentest. Vergleichen die großartig die Vorlagen und andere Produkte? Die bewerten das Produkt an sich und nichts anderes und darum geht es mir.


    Ist eine Geschichte nicht schlüssig genug, warum auch immer, vermutlich weil zu viel gekürzt wurde, dann wird das erwähnt, fertig. Die Gründe dahinter interessieren mich aber auch nicht so wirklich, warum sollten sie das? Mir geht es um das Hörspiel/Hörbuch an sich, entweder funktioniert es oder es funktioniert nicht.


    Wenn jemand unbedingt wissen will, was da geändert und gekürzt wurde, dann soll derjenige seine persönliche(!) Neugier doch bitte selber befriedigen und sich die Bücher zulegen, weil es nicht die Aufgabe des Rezensenten ist.


  • Ich will dich auch gar nicht von deiner Meinung abbringen, noch so ein Irrglaube.


    Da widersprichst du dir mal ganz elegant selbst...:


    Zitat


    Wenn jemand unbedingt wissen will, was da geändert und gekürzt wurde, dann soll derjenige seine persönliche(!) Neugier doch bitte selber befriedigen und sich die Bücher zulegen, weil es nicht die Aufgabe des Rezensenten ist.


    Zitat


    Bei Strom-Tom ist es doch so, dass er nur auf Krawall gebürstet ist und sich bewusst auf mich eingeschossen hat, die Gründe dürften mir bekannt sein.


    Ich fand den "Provokationslevel" von Strom-Tom jetzt nicht höher als den, den man in deinen Beiträgen auch vorfindet.
    Oder anders ausgedrückt, da bewegt ihr euch auf Augenhöhe. Und wer auf einem Level austeilt, sollte m.E. auch auf dem gleichen Level einstecken können.
    Aber das könnt ihr unter euch ausfechten, ich bin da eher amüsierter Beobachter.


    Zitat


    Wie dem auch sei, ich bringe jetzt mal ein Beispiel an und ich vergleiche Rezensionen mit Stiftung Warentest. Vergleichen die großartig die Vorlagen und andere Produkte?


    Wäre mir jetzt neu, dass es zu Haushaltsmixern und Staubsaugern auch Buchvorlagen und Filme gibt :uglylol:

  • Mir kommt es bei einer Rezenion darauf an, dass das Hörspiel bewertet wird. Ich möchte einfach wissen, ob es hörenswert ist oder nicht - mal ganz einfach ausgedrückt. Ob nun das Buch oder der Film, welcher als Vorlage für das Hörspiel dient, entscheidend für Fehler im Hörspiel ist oder nicht, ist mir egal. Wenn Logikfehler enthalten sind, möchte ich das wissen. Die Vorlage kann für mich völlig fehlerverseucht sein, nur das Hörspiel nicht. Dann erwarte ich einfach, dass man beim Schreiben des Hörspielskriptes, diese Fehler ausbügelt. Von daher brauche ich bei einer Rezension keine Vergleich zwischen Hörspiel und Vorlage.
    Es ist doch eine billige Entschuldigung logische Fehler in einem Hörspiel auf die Vorlage zu schieben. Das Buch oder der Film wird umgeschrieben zu einem Hörspiel und bei dem Prozess muss der Autor doch über die Fehler stolpern und das dann ausbügeln. Geschieht das nicht, darf man diese Fehler auch zurecht ansprechen.

  • Mir kommt es bei einer Rezenion darauf an, dass das Hörspiel bewertet wird. Ich möchte einfach wissen, ob es hörenswert ist oder nicht - mal ganz einfach ausgedrückt. Ob nun das Buch oder der Film, welcher als Vorlage für das Hörspiel dient, entscheidend für Fehler im Hörspiel ist oder nicht, ist mir egal. Wenn Logikfehler enthalten sind, möchte ich das wissen. Die Vorlage kann für mich völlig fehlerverseucht sein, nur das Hörspiel nicht. Dann erwarte ich einfach, dass man beim Schreiben des Hörspielskriptes, diese Fehler ausbügelt. Von daher brauche ich bei einer Rezension keine Vergleich zwischen Hörspiel und Vorlage.
    Es ist doch eine billige Entschuldigung logische Fehler in einem Hörspiel auf die Vorlage zu schieben. Das Buch oder der Film wird umgeschrieben zu einem Hörspiel und bei dem Prozess muss der Autor doch über die Fehler stolpern und das dann ausbügeln. Geschieht das nicht, darf man diese Fehler auch zurecht ansprechen.


    volle Zustimmung!

  • Ich verstehe auch nicht so ganz, wieso ein Vergleich zwischen Buch und Hörspiel und/oder Film und Hörspiel als MUSS-Kriterium einer Hörspiel-Rezension angesehen wird.


    In meinen Augen ist das Hörspiel eine eigenständige Kunstform, die sich ganz anderer Möglichkeiten bedient als ein Film oder ein Buch.


    In einem Buch etwa kann ich seitenlang die Gedankenwelt eines Charakters darstellen und ihm damit mehr Tiefgang verleihen. Nun ist es die Aufgabe des Drehbuchautors dies in das Medium Hörspiel zu übertragen. Eine aus meiner Sicht schlechte Lösung wäre es, wenn man einfach den Charakter als Erzähler einsetzt und er die seitenlange Charakterisierung vorträgt. Besser wäre es für mich, wenn man die Entwicklungen aus Dialogszenen für den Hörer erkennbar macht. Und ... mir als Hörer ist es letzten Endes egal, WIE die Charakterentwicklung im Buch war, solange sie im Hörspiel auf ensprechende Weise auch vermittelt wird.


    Ich finde es sogar begrüßenswert, wenn man sich Gedanken macht, wie man ein Buch als Hörspiel umsetzen kann, ohne es 1:1 zu vertonen. Dann brauche ich aus meiner Sicht das Hörspiel gar nicht zu hören.

  • Ich verstehe auch nicht so ganz, wieso ein Vergleich zwischen Buch und Hörspiel und/oder Film und Hörspiel als MUSS-Kriterium einer Hörspiel-Rezension angesehen wird.


    Ganz einfach: weil man ein Buch gut oder schlecht in ein Hörspielt transferien kann (wie man an mehr als genug Beispielen sehen kann, in beide Richtungen).
    Und ich habe ja auch nicht den Anspruch, dass Buch und Hörspiel 1:1 übereinstimmen. Wie du selbst gesagt hast, benötigt ein Hörspiel zumeist eine Anpassung der Buchvorlage.
    Und da interessiert mich eben, wie diese Anpassung durchgeführt wurde.

  • Und was ist bitte, wenn jemand sich nur für Hörspiele interessiert, weil sie eben SEIN Medium sind, sowie für viele Leute Filme ganz einfach IHR Medium sind?


    Wie gesagt: Ich sehe den Sinn da nicht, da das Hörspiel für mich eine eigenständige Unterhaltungsform ist die mich für sich allein genommen überzeugen muss. Wenn das Buch supergeil war und das Hörspiel scheisse weil man diese Art der Geschichte einfach nicht gut als Hörspiel erzählen kann ... welches Nutzen habe ich dann davon, wenn ich lese: Das Hörspiel ist scheisse weil xxx, aber das Buch ist super! WENN mich Bücher nicht inteteressieren, werde ich totsicher dann nicht mit dem Lesen anfangen.


    Grundsätzlich habe ich nichts gegen derartige Vergleiche, aber ich betrachte sie eher als ein nettes Add-On, als denn als ein MUSS. Anders sieht es für mich bei einem Remake aus, wie etwa aktuell bei MacaFrosch.

  • Und was ist bitte, wenn jemand sich nur für Hörspiele interessiert, weil sie eben SEIN Medium sind, sowie für viele Leute Filme ganz einfach IHR Medium sind?


    Was soll dann sein ? Die benötigen diese Information dann halt nicht.


    Zitat


    Wie gesagt: Ich sehe den Sinn da nicht, da das Hörspiel für mich eine eigenständige Unterhaltungsform ist die mich für sich allein genommen überzeugen muss.


    Das sei dir ja unbenommen, aber für mich persönlich (!!!) ist es eben wichtig und interessant. Denn ich bin nicht nur auf Hörspiele fixiert. Wenn mich eine Geschichte bzw. Thematik interessiert, dann konsumiere ich die möglichst in allen Darreichungsformen - vom Buch über Film bis hin zum Hörspiel.


  • Was soll dann sein ? Die benötigen diese Information dann halt nicht.


    Aber ist es nicht genau das woran sich hier aufgehängt wird ?


    Ist es nicht so, dass Rezensent FÜR HÖRSPIELE/HÖRBÜCHER doch im Prinzip für eben den Hörspielhörer schreiben, der eben das Hörspiel als besagtes SEIN Medium empfindet ?