Dürfen Macher Kritiker kritisieren?

  • Noch ein Nachklapp zu dem, was ich vorher geschrieben habe: Ich kenne die "Letzten Helden" ja nicht und weiß entsprechend nicht, ob die hier eingangs geäußerte Kritik gerechtfertigt ist oder nicht bzw. ob da möglicherweise persönliche Animositäten reinspielen oder nicht. Was ich sagen kann, ist: Ich bin Rollenspieler (LARP ebenso wie Tabletop, Shadowrun ebenso wie DSA) und ich lese und schreibe gern Fantasy. Und als Leser von Fantasy muss ich mal ganz klar und ganz unbescheiden sagen, es werden in diesem Genre Bücher veröffentlicht, die einfach nur Schrott sind. Da frage ich mich ehrlich, warum ich noch keinen Verlag gefunden habe. Die Storys sind 08/15 (irgendeine ganz normale Person - in den letzten Jahren bevorzugt eine Gothic-Teen-Göre, die Halbwaise oder Waise ist und nur noch ihren verschrobenen älteren Bruder hat, der bald darauf von bösen Mächten ebenfalls getötet wird - entpuppt sich als auserwählt ... blabla ... Kampf Gut gegen Böse, Happyend. Oder es wird halt stumpf irgendeinem Gegenstand nachgejagt, Kampf Gut gegen Böse, Happyend. Ach ja, und ein Vampir muss auch immer dabei sein), die Figuren sind 08/15 und vor allem fehlt den Autoren schlicht der Wortschatz, um Fantasy zu schreiben. Sie sind nicht in der Lage, einen ordentlichen Pluralis majestatis zu bilden, die variieren nicht in ihren Adjektiven und Satzanfängen und sie sind nicht in der Lage, auf Fremdwörter zu verzichten. Ich habe DSA-Bücher gelesen, bei denen ich ganz klar sagen musste, der Autor hat die Regelwerke von FanPro vermutlich über Jahre gefressen, aber *er kann beim besten Willen nicht schreiben*. Hinzu kommt, dass die Verlage jeden Mist aus Amiland einkaufen, während deutsche Autoren darben. Der schon im Original nicht gute Mist wird dann oft zu allem Überfluss auch noch Leuten zum "Übersetzen" gegeben, die nichts davon verstehen. (Bei den Preisen, die die Verlage zahlen, bekommen sie schlicht auch keine kompetenten Übersetzer.) In der Summe ergibt das dann Murks + Murks = Doppelmurks. Aber egal, anderes Thema, und ich reg mich sonst wieder nur umsonst auf ... :thunderstorm:

  • Da erinnere ich mich an die Aussage eines Verlegers bzw. Verlagmitarbeiters: Amerikanische Autoren reagieren anders auf Kritik als deutsche Autoren. Während Amerikaner einfach die Anmerkungen umsetzen, versuchen Deutsche ihr Werk zu rechtfertigen... Die amerikanischen Werke verkaufen sich wie geschnitten Brot, die deutschen Werke wohl weniger. Natürlich bedeutet dies nicht, dass die amerikanischen Bücher qualitativ besser sind; sie passen aber besser zum Markt. Vielleicht ist das Hauptproblem doch, dass viel zu vieles kritisiert wird, und man bei all der Kritik nicht mehr erkennt, welche hilfreich gemeint war.

  • ZITAT VON...Zitat von ich selber:
    Im übrigen finde ich aber interessant, dass der eigentliche Punkt, den
    Marco Göllner hier macht, noch gar keinem aufgefallen zu sein scheint:
    Er kritisiert hier ja gar nicht wirklich "Die letzten Helden" oder deren
    Macher, sondern er kritisiert die mutlosen Kritiker, die in seinen
    Augen viel zu lasch und duldsam alles Erdenkliche als "ganz okay"
    durchwinken. "



    hättest du man alle posts gründlich gelesen, hättest du gemerkt dass du ungefähr der Fünfte oder Sechste bist, der die Frage aufwarf. Aber Hey... macht ja nix, man MUSS ja nicht immer der Erste sein.

  • Du darfst dabei aber auch nicht vergessen, dass amerikanische Bücher bereits veröffentlicht wurden und von daher einschätzbar sind auf ihre Vermarktung und ihre Verkaufszahlen. Es gibt im Prinzip 2 Auswahlkriterien bei Verlagen: entweder, es sind ausländische Bücher, die sich gut verkaufen oder aber ein Buch eines bereits erfolgreichen deutschen Autors. Neue Autoren haben es durch diese Vorselektion schon entsprechend schwer bis kaum möglich, lässt man mal diese Book-on-demand und Verlage-wo-der Autor-die-Auflage-selbst-per-Vorkasse-bezahlen-muss außen vor.


    Aber das ist mittlerweile schon arg off-topic. :)


    Am Rande: wenn ich Kritiker kritisiere, dann bevorzuge ich es, das persönlich zu tun. :) Unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Was aber auch daran liegt, dass man dann auch über Gott und die Welt reden kann am Rande. Und klar dürfen Macher auch Kritiker kritisieren, aber zum einen ist das eine sehr delikate Angelegenheit, wo auch schnell was falsch geschrieben werden kann, bei einem persönlichen Gespräch oder Mailverkehr ist diese Fehlerquelle dann kaum mehr möglich. Zum anderen muss der Macher, der einen Kritiker kritisiert, aber dann bitte seine Meinung auch mit genauso viel Fleisch auf den Rippen versehen, wie er es vom Kritiker auch erwartet. Was mich zum Off-off-Topic bringt: gibt es vegetarische Kritiker? :)

  • Ja? Ich fände es ja mal ganz interessant, das ganze an ein paar konkreten Beispielen festzumachen und zu sehen, was dabei letztlich herauskommt.



    Stimmt, ganz vergessen oben dabei zu schreiben! :D


    Vielleicht ist das Hauptproblem doch, dass viel zu vieles kritisiert wird, und man bei all der Kritik nicht mehr erkennt, welche hilfreich gemeint war.


    Das wäre dann im Prinzip genau das Gegenteil von Marco Göllners Statement, dass zu wenig kritisiert wird - oder?



    Dürfen Macher Kritiker kritisieren? Ja. Öffentlich: gerne.
    Oftmals sind die Diskussionen, die daraus entstehen spannender als das meiste was man sonst das ganze Jahr über in den Foren so zu lesen ist. Denn seien wir doch mal ehrlich: wann finden denn unter den Hörern überhaupt noch Diskussionen zu einem spezifischen Hörspiel statt?
    Allerdings erwarte ich von den Diskussionsteilnehmern dann auch die Bereitschaft zur sachlichen und fairen Diskussion um die Sache an sich - ansonsten ist das Ergebnis einer öffentlichen Diskussion leider selten fruchtbar. Leider begegnet man aber stattdessen eher den üblichen Pseudo-Gegenargumenten.

  • Ich sehe da aber nicht wirklich Sinn drin, wenn Macher dann auf Kritiker einkloppen, weil in den Foren angeblich zu wenig los ist.


    Außerdem, ist hier zu wenig los? Finde ich nicht.


    Dass nicht über Hörspiele genug diskutiert wird, tja, vielleicht weil zu viel durchgewunken wird, vielleicht auch weil manche Macher die Kritiker eingeschüchtert haben. "Ey, Du bist so fies zu uns, keine Reziexemplare mehr!" und dann hatten einige Gesellen endlich Erfolg mit ihrer Taktik. :D

  • Ich sehe da aber nicht wirklich Sinn drin, wenn Macher dann auf Kritiker einkloppen, weil in den Foren angeblich zu wenig los ist.


    Von [aufeinander] einkloppen war keine Rede.


    Zitat


    Außerdem, ist hier zu wenig los? Finde ich nicht.


    Mal von den aktuell 1-2 großen Diskussionsthemen angesehen, würde ich definitiv behaupten, dass es schon deutlich Diskussionsreichere Zeiten gab.
    Und wie gesagt: gerade Diskussionen zu einzelnen Titeln oder Serien finden doch so gut wie überhaupt nicht mehr statt.


    Zitat


    Dass nicht über Hörspiele genug diskutiert wird, tja, vielleicht weil zu viel durchgewunken wird


    Wäre aber nicht genau das ein Grund für diejenigen, die der Meinung sind, dass zu vieles durchgewunken wird, in den entsprechenden Fällen, eine Diskussion loszutreten.
    Provokativ formuliert: Wo sind die kritischen Hörer, wenn sie scheinbar schon nicht mal mehr unter den Kritikern zu finden sind?
    Oder aber haben die meisten Hörer einfach gar kein Interesse (mehr) an einem entsprechend kritischen Austausch?

  • Was wollen sie sich auch kritisch austauschen, wenn es in ihren Ohren nichts mehr zu kritisieren gibt, weil nur durchgewunken wird? ;)


    Irgendwann verliert man dann auch als Kritiker die Lust daran, Leute aufzuwecken, weil es doch eh nichts bringt. Da wird halt der x-te Gruselgerümpelschockerschattenkrimi für geil befunden, obwohl das Ding voll mit Macken ist und man wird dann von den Fans dieser Serien oder Reihen auch noch als überkritisch beschimpft und man will ja nur dem Label schaden.


    Dann zieht man sich sowieso lieber zurück und schreibt für "sich" die Rezis, weil man auch gar keinen Bock mehr hat mit solchen Leuten zu "diskutieren". Ich glaube, heutzutage wollen Fans auch so gut wie gar nicht mehr diskutieren, weil man ihnen ja anscheinend dadurch alles kaputt macht. Keine Ahnung.

  • Mal von den aktuell 1-2 großen Diskussionsthemen angesehen, würde ich definitiv behaupten, dass es schon deutlich Diskussionsreichere Zeiten gab.
    Und wie gesagt: gerade Diskussionen zu einzelnen Titeln oder Serien finden doch so gut wie überhaupt nicht mehr statt.


    Ich muß zustimmen. Es gibt schon lange keine richtige angeregte Diskussionskultur. Da sind wir wieder beim Thema: Die Fans regen sich nicht mehr auf. Vielleicht auch dort der Unmut das Kritik oft als "Fanblödsinn2 gesehen wird. Da muß nur mal die ???-Titelmelodie herangezogen werden und wie lang es dauerte, bis man darauf reagiert hat. Oder die Produktsionsfehler bei EUROPA, obwohl es gar nicht so teuer ist Qualitätshörer zu beauftragen....
    ....man könnte unendlich weiter darüber sprechen. Letzendlich sorgen die Weichspühlfans und die beleidigten Macher dafür, das in Foren nicht mehr so viel los ist, wie vor 15 Jahren....Wobei es schon erstaunlich ist, denn vor 15 Jahren gab es bei weitem nicht so viele Proudktionen...

  • Vor 15 Jahren war mehr in den Foren los, weil es weniger gab, so einfach ist das. Da haben sich noch fast alle in einem Forum getummelt, deshalb wirkt das so.


    Und das mit Europa sehe ich auch als Problem an, es wird weniger diskutiert, weil die Kritiker und Fans nicht für voll genommen werden.

  • Und wenn man ab und an mal liest oder hört, dass die harten Fans, die sich in Foren austauschen eh immer nur die Minderheit der Käuferschicht darstellen und einige Macher deswegen einfach kein Interesse an Kritik, Anregungen oder Meinungen haben. Dann hat der Fan auch irgendwann keine Lust mehr darüber zu diskutieren oder gar Verbesserungsvorschläge, Wünsche etc. zu äußern. Er ist ja eh nicht wichtig.

  • Ich glaube, heutzutage wollen Fans auch so gut wie gar nicht mehr diskutieren, weil man ihnen ja anscheinend dadurch alles kaputt macht. Keine Ahnung.


    Äh . . . nö. Glaube ich nicht. Ich als Kundin (Kunde = Kritiker), für meinen Teil, diskutiere auch schon mal mit, wenn eben auch selten. Liegt aber auch daran, dass ich gar nicht soo viele Hörspiele erwerbe und dann sind es überwiegend jene, von denen ich weiß, dass sie mir gefallen. Da fühle ich mich dann auch nicht immer zum diskutieren angespornt.


    Ist auch Tagesform abhängig. Wenn ich auf "Krawall gebürstet" bin ufert das auch schon mal aus.


    Und diskutiert wird ja bei mir privat auch schon mal ganz gerne über Hörspiele und dann habe ich auch nicht immer Lust oder auch die Zeit hier eventuell auch noch mit einzusteigen.


    Und mal davon ganz ab, habe ich erst vor wenigen Jahren wieder zum Hörspiel zurück gefunden. Um Vergleiche ziehen zu können fehlt da auch irgendwo Fachwissen. Offensichtliche Fehler: ja gut, die höre ich auch.


    Und Angel 74 hat schon erwähnt, dass Fans manchmal nur die doofen Trottel sind. Die kaufen das schon, wenn drei Satzzeichen drauf sind. Egal. Man hats in einer Diskussion bei Europa lesen können. Alle haben den Fehler gehört (nur die Macher natürlich nicht) sofort Kritik geübt und am Ende wurde der Fan auch noch für dumm verkauft. Das Thema wurde eh schon ausgewalzt ... ist aber ein schönes Beispiel dafür, dass Macher einen auch schon mal nicht ernst nehmen. Kritik/Diskussion für den Macher unerwünscht.


    Edit: Um aufs Thema zurück zu kommen: Macher dürfen mich als Kritiker (wenn ich dann halt mal den Mund auf mache) bitte gerne kritisieren ! Ob wir uns dann in der Mitte treffen, ist was Anderes ;)

  • Sehr interessantes Thema.
    Meiner Meinung nach haben natürlich Macher das Recht Kritiker objektiv zu kritisieren und umgekehrt genauso (wir sind ein freies Land). Im optimalen Falle haben auch beide Seiten etwas davon. Sieht man von dem ganzen drumherum einmal ab, wird der Produzent auf etweilige Fehler/Mängel hingewiesen und hat somit die Möglichkeit, wenn er denn will, sich im weiteren Verlauf zu steigern oder wird einfach nur mit Lobeshymnen überschüttet, wie es heutzutage leider immer mehr der Fall ist. Der Rezensent hingegen kann die Kritik des Machers zum Anlass nehmen, in Zukunft vielleicht auf missachtete Punkte zu sprechen zu kommen oder einfach nur an sich zu feilen und somit verbessern. Ganz nebenbei bekommt er kostenlose Hörspiele.
    In der Tat wird auch sehr viel schlechtes durchgewunken und für gut empfunden, nur woran liegt das? Ich vermute ganz einfach mal, dass in Zeiten des Massenkonsums viele gar nicht mehr so genau hinhören wollen oder vielmehr können. Frei nach dem Motto: „Habs im vorbeigehen gehört. Das passt schon und da ich ja eine Rezi schreiben muss, mach ich das jetzt mal.“ Diejenigen, welche sich wirklich kritisch mit dem Hörspiel auseinandersetzen und auch sicherlich einiges schlechte zur Produktion zu sagen hätten, haben schlichtweg nicht den Mut dieses zu äußern und lassen das ein oder andere unter den Tisch fallen, da sie ansonsten befürchten müssten, dass der Hahn zugedreht wird und keine Exemplare mehr zugeschickt werden. Schließlich kann der Macher sich seine Schreiberlinge ja aussuchen und wenn die Kritik zu kritisch ist, dann muss da eben wer anders ran. Bestenfalls jemand, der weiter Honig ums Maul schmiert. Ein echtes Dilemma. Auf der einen Seite der echte Kritiker, welcher sich nicht traut seine tatsächliche Meinung kundzutun und auf der anderen Seite der Produzent, der nichts schlechtes über sein Produkt hören/lesen will. Ist aber wie gesagt nur eine Vermutung. Da ich, zu meinem Bedauern, selbst kein Rezensionsschreiber bin, vermag ich da nichts zu sagen, aber wäre durchaus mal interessant von einem Kritiker zu erfahren, ob diese Theorie in Ansätzen stimmt.

  • Ist der rote Part von dir? Denke doch, oder?
    Beispiele für durchgewunkene Produktionen, bei denen ich beim Hören dachte, "das geht ja gar nicht"? Konga, der Menschenfrosch. Es gibt eine Rezension, die bescheinigt dem Titel Potenzial und läutet mit dem Sprecherwechsel den Beginn einer neuen Ära ein. Hm...


    Stieg Larsson - Verdammnis... kann man ein Hörspiel beschissener Produzieren? Das macht ja krank.


    Mehr fällt mir auf Anhieb nicht ein, weil ich nicht mehr viel höre. Und das soll natürlich auch nicht heißen, dass diese Produktionen obejktiv scheiße sind, sie sind es subjektiv konträr zur Rezension :D


  • Stieg Larsson - Verdammnis... kann man ein Hörspiel beschissener Produzieren? Das macht ja krank.


    Wieso krank? Wo ist das beschissen produziert?


    Da sind wir wohl wieder beim Thema Geschmäcker. ;)


    marc50 : Dann sollten solche Seiten aber gemieden werden, aber das Problem ist halt, dass einige Leute diesen Grütz auch noch lesen wollen, sie WOLLEN sich anscheinend Hörspiele schönquatschen lassen, das Gefühl habe ich mittlerweile auch.

  • Ist der rote Part von dir? Denke doch, oder?
    Beispiele für durchgewunkene Produktionen, bei denen ich beim Hören dachte, "das geht ja gar nicht"? Konga, der Menschenfrosch. Es gibt eine Rezension, die bescheinigt dem Titel Potenzial und läutet mit dem Sprecherwechsel den Beginn einer neuen Ära ein. Hm...


    Macabros, bzw. Konga im speziellen ist in der Tat ein interessantes Beispiel.
    Denn gerade dazu gab es ja im Vergleich zu vielen anderen Werken einiges mehr an Diskussionen.


    Zitat


    Stieg Larsson - Verdammnis... kann man ein Hörspiel beschissener Produzieren? Das macht ja krank.


    Vielleicht kannst du dazu im entsprechenden Bereich noch etwas genauer darauf eingehen. Das macht mich jetzt doch neugierig.



    Zitat

    Und das soll natürlich auch nicht heißen, dass diese Produktionen obejktiv scheiße sind, sie sind es subjektiv konträr zur Rezension :D


    Was indirekt schon eine weitere Frage aufwirft: was ist der Maßstab? Und ist in der subjektiven Betrachtung des einen "durchgewunken" für einen anderen vielleicht sogar schon "viel zu kritisch"? (Blitz hat in seinem Beitrag entsprechendes ja auch angedeutet.)


    Ist nicht ein viel größeres Problem neben der fehlenden Ausnutzung der vollen Breite des zur Verfügung stehenden Bewertungs-Maßstabes, dass einige Rezensionen oftmals nur mehr nach einem Baukkastensystem zusammengesetzt sind, statt sich mit den interessanten Eigenheiten der jeweiligen Produktion auseinanderzusetzen?
    Ich nehme mich da auch selbst nicht aus - bei dem Stapel an Hörmaterial gibt es einfach Produktionen, bei denen man schnell in ein bestimmtes Schreibsystem verfällt.



    Ich war mal so frei und habe mir ein wenig aus verschiedenen Rezensionen zusammengeklaut und selbst ein wenig dazugedichtet. Das folgende mag sich somit zwar etwas sehr überspitzt lesen, aber manches da draußen kommt diesem Rezensionsschreckgespenst doch sehr nah
    (und ich könnte mir manchmal selbst auf die Finger kloppen, wenn ich ebenfalls wieder in solches Phasendresching verfalle)


    Covertechnisch wäre hier mehr drin gewesen. Das Cover zeigt einen Mann und eine Frau, die in sauberer Strichzeichnung gezeichnet sind. Gut der Titel und der Klappentext - es wird das gehalten, was nachher auch zu hören ist.


    Was haben wir noch? Viele gute Sprecher mit so Namen wie S.K., A.F., J.K, [hier lange Auflistung einfügen]. Eine prominente Riege also. Überzeugende Einsätze, da gibt es wie immer wenig zu meckern. Wie man es von diesen Hörspielen halt kennen dürfte.


    Soundtechnisch ist das hier auch eine gute Sache. Insgesamt eine sehr gute Leistung in diesem Bereich. Das lässt sich alles gut hören.


    Fazit: Gut - Potential ist vorhanden. Luft nach oben ist noch genug da. Man darf also gespannt sein, wie es mit dieser Serie weitergehen wird.

  • Du sprichst ein Problem gerade an, nämlich Phrasendrescherei, aber ganz ehrlich, ich kann das Rad nach über 5000 Rezensionen auch nicht neu erfinden, geschweige denn die deutsche Sprache! :D


    Natürlich lese ich mich nämlich auch in diesen Zitaten wieder, auch wenn die von jedem anderen Rezensenten sein könnten.

  • @ Dry: Deine Auflistung der abschreckenden Beispiele hat mich auf eine tolle Idee gebracht.


    Es wäre schön, wenn es im Internet einen Rezensions-Generator gäbe! #sonne# (Wer den entwickelt und verkauft könnte Millionär werden) 8o

    ------ Nennen Sie mich einen Verschwörungstheoretiker, aber ich behaupte, dass Louis Armstrong nie auf dem Mond war!




    TKKG-site.de

  • @ Dry: Deine Auflistung der abschreckenden Beispiele hat mich auf eine tolle Idee gebracht.


    Es wäre schön, wenn es im Internet einen Rezensions-Generator gäbe! #sonne# (Wer den entwickelt und verkauft könnte Millionär werden) 8o


    Darüber haben Prof. Snape und ich uns schon SEHR oft lustig gemacht, denn einige "Rezensionen" (eher Kommentare) lesen sich so, Titel eingeben, Sprecher eingeben, Feuer. Der Data Becker Rezimaker. :D