Der beste... Sherlock Holmes

  • Der beste... Sherlock Holmes 6

    1. Christian Rode (Maritim) (3) 50%
    2. Joachim Hansen (Polyband) (0) 0%
    3. Joachim Tennstedt (Titania) (2) 33%
    4. Peter Passetti (Europa) (1) 17%

    Wieder darf abgestimmt werden, diesmal geht es um den populäsrten aller Privatermittler. Berücksichtigt werden aber nur die kommerziellen Hörspiele, die unzähligen Rundfunkholmse bleiben außen vor.

  • Bevor ichs vergesse: Meine Auswahl + Begründung kommt später, muss jetzt arbeiten... (=Fussball gucken) :D



    EDIT:


    So, da bin ich wieder.
    Eigentlich entspricht keiner der genannten Herren meiner Vorstellung, die sich beim Lesen der Holmes-Geschichten eingestellt hatte. Allesamt klingen sie zu alt, vor allem natürlich Pasetti, der besanders im Musgrave-Ritual nicht gerade zur Rolle des "frisch vom College abgegangenen" Detektivs passen will. Dennoch verkörpert er einige Aspekte der Rolle hervoragend: Den exzentrischen Humor, die sanfte Überheblichkeit und sein ambivalentes verhältnis zu Watson. Seine Performance als "sterbender Detektiv" ist schon sehr geil. Dennoch fällt seine Darstellung im Vergleich zu seinen BR-Holmes'en etwas ab.
    Hansen finde ich insgesamt ausgesprochen blass, vor allem beim Club der Rothaarigen scheint jeder mehr Auftrag zu haben als er. Da bleibt nicht viel hängen.
    Christian Rodes Stimme finde ich zwar super, aber mir fällt immer wieder auf, dass er im Synchronbereich einfach besser ist als im HSP-Sektor. Oder liegt das an der Dialogregie? Keine Ahnung, jedenfalls hört man bei ihm den Spaß an der Rolle hervorragend heraus. Allerdings legt er diese auch ein wenig sehr kauzig aus, was hin und wieder ein wenig übertrieben wirkt. Da bleibt die Ernsthaftigkeit doch etwas auf der Strecke.
    Bleibt noch Tennstedt, der mit seiner variablen und recht alterslosen Stimme noch am besten in die Rolle passt, was abgesehen von seiner tollen Leistung letztlich den Ausschlag für mich gibt, sorry Peter!

  • ähhhmm...also, jetzt mal so als "Entschuldigung"


    Ich hatte zuerst den Watson-Thread gelesen und dann schnell noch den Holmes-Thread überflogen---


    Darin stand ja, dass die unzähligen Rundfunksholmsen aussen vor bleiben...und schon kombiniert der kleine Muck (bin halt nicht Holmes) in die falsche Richtung und fängt an zu mosern...


    Also, wähle jetzt mal schnel den ollen Passetti...nachdem ich "20-30 mal rum und dann den Schalterbeamten durchgepoppt"* habe um mir Mut zu machen...







    *na, von wem is das wohl...noch ein Tip: "Und es dringt Qualm aus den Ritzen...aber es ist nur Liebe!!!"

  • Zitat

    Original von Elena Marcos
    War nicht Walter Renneisen als Holmes bei den SWF Hörspielen vertreten... der war auch ganz ok...


    Ganz genau, Walter Renneisen im Duett mit dem großartigen Peter Fitz als Dr. Watson.
    Das ist übrigens auch einer der Gründe, warum ich die Auswahl auf Kommerzielle HSPs beschränkt habe: Abgesehen von der Masse an verschiedenen Rundfunkhsps finde ich es schwierig, diese Produktionen zu vergleichen - da haben die Kommerziellen eigentlich keine Chance. :D

  • Was hier so alles in 2006 los war :)


    Schrecklicher Skandal, dass Walter Renneisen da nicht in Verlosung war, allerdings ist ohnehin Peter Pasetti auch meine Nummer 1 und unerreichter und unerreichbarer Vater aller Holmse.


    So wie die BR-Hörspiele aus 1962 bis 1968 zeitlos brilliant sind und niemals durch eine neue Produktion übertroffen werden können.


    Interessant ist die Besetzung von Dr. Watson.


    Beim BR war dies von 1962 bis 1965 Klaus Behrendt, dann für eine Folge Joachim Wichmann und in 1968 dann Erik Schumann. Alle kongeniale Partner, keine Frage.


    Wichmann war dann auch bei der Neuauflage von Europa in den Achtzigern der Partner von Pasetti. Und - verdammt nochmal, darauf wäre ich nie gekommen! - Sam in den Jonas-Folgen 1 bis 4. Der völlig andere Sam, langsam, tief sprechend, melancholisch und verdammt nah an seinen Roboterkollegen Marvin aus "Per Anhalter durch die Galaxis" angelehnt. Peer Augustinski wurde dann als sein Nachfolger zur Legende, aber Dr. Watson und Sam beiderseits dermaßen charakterisch zu sprechen, eine enorme Leistung und ein Vermächtnis von Joachim Wichmann, das noch viele Jahrzehnte die Hörspielfreunde begeistern wird.

  • Peter Pasetti auch meine Nummer 1 und unerreichter und unerreichbarer Vater aller Holmse.

    Kann ich nicht nachvollziehen. Er hat eigentlich absolut nix mit Holmes gemein. Er bringt einfach nicht die Arroganz, die der Charakter aber haben muß. Ich höre ihn zwar auch als Holmes sehr gern, aber als unerreichbarer Vater aller Holmes würde ich ihn nie sehen.

  • Oldschool-Bonus haben Peter Pasetti und Erik Schumann sicherlich bei mir und daher höre ich sie auch sehr gerne, allerdings ist mittlerweile die Crew Christian Rode und Peter Gröger für mich das perfekte Team und sie gefallen mir in den neuen Holmes noch besser, weil hier endlich mal gescheite Regie geführt auch im Ensemble gesprochen wird. Das verleiht den Charaktären einfach noch mehr Leben.

  • Bei guter Regie ist es eigentlich egal, ob im Ensemble oder nicht. Für mich sind Rode und Groeger leider einfach zu alt für diese Rollen, aber das waren sie eigentlich schon immer.


    Bei mir sind es Peter Pasetti und Joachim Wichmann, die ich in den Rollen am liebsten höre.


    Wobei ich eigentlich gerne eine Version hätte, in dem mal wirklich dem Alter entsprechend besetzt wird. Hmm, muss ich wohl selber machen. :D

  • Wobei ich eigentlich gerne eine Version hätte, in dem mal wirklich dem Alter entsprechend besetzt wird. Hmm, muss ich wohl selber machen. :D


    Da empfehlen sich natürlich die ewig jungen Stimmen von Oliver Rohrbeck als Holmes und Andreas Fröhlich als Watson :D

  • Wo wir schon bei total abwegigen Besetzungen sind, wie wärs mit


    Santjago Ziesmer als Holmes und Jürgen Kluckert als Watson :D :D :D



    Ernsthaft: eine dem alter entsprechende Besetzung kann auch in die Hose gehen. Weil oft halt die Stimmen dann zu jung klingen. Eine lustige psychologische Sache, die Marco Göllner in einen der Lorelei-Making-Off-Videos mal erklärt hat. Das Dicke Leute halt oft nicht Dick klingen...und das dann ganz schlanke übernehmen, weil sie die "dicke stimme" halt haben...wie z. B. der unvergessene Edgar Ott.

  • Bei guter Regie ist es eigentlich egal, ob im Ensemble oder nicht.


    Ich teile diese Meinung nicht. Eine gute Interaktion im Ensemble kann niemals ganz durch eine gute Regie ersetzt werden. Sie kann optimiert werden, ist aber dennoch nicht dasselbe.
    Ok, es gibt sicherlich einige Leute, denen das egal ist oder es schlicht und ergreifend nicht raushören, aber mir ist es wichtig und deshalb weiss ich es auch zu schätzen, dass es in dieser Serie so ist.

  • Ich teile diese Meinung nicht. Eine gute Interaktion im Ensemble kann niemals ganz durch eine gute Regie ersetzt werden. Sie kann optimiert werden, ist aber dennoch nicht dasselbe.
    Ok, es gibt sicherlich einige Leute, denen das egal ist oder es schlicht und ergreifend nicht raushören, aber mir ist es wichtig und deshalb weiss ich es auch zu schätzen, dass es in dieser Serie so ist.


    Verwechselst Du Interaktion vielleicht mit Improvisation? Die kann man sicherlich nicht ersetzen, aber ansonsten weiß man das mit der Interaktion nur, wenn man bei den Aufnahmen dabei war, sonst nicht.


    Das sind so kleine Nuancen, die kaum bis gar nicht feststellbar sind und die Leute da draußen haben ja sogar den Holmes von Maritim gefressen und da gab es anscheinend gar keine Regie, sowie offensichtliche und teilweise eklatante Macken. Hat auch keinen gejuckt. Soweit ich weiß wurden die beiden aber auch zusammen aufgenommen, von daher...