Studio Hörsturz "Gruselserie"

  • Wie gesagt, die Originalauflage der MCs ist beschriftet mit "Die Grusel-Serie" (Folgennummer): Folgenname, die LPs mit "Grusel-Serie" Nummer: Folgenname.


    Also heisst die Serie für mich Grusel-Serie, auch wenn das H.G. Francis Logo zugegebenermaßen den Eindruck eines Serienlogos macht.

  • Komisch, dass das noch keinem aufgefallen ist: Natürlich tragen die MCs die Aufschrift "Grusel-Serie", aber eben nicht auf dem Cover, sondern nur auf der MC (wenn auch nicht immer, jedoch bei den meisten Exemplaren, die ich besitze). Die LPs haben ebenfalls die Seiten-Beschriftung "Grusel-Serie". Die Serie HEISST einfach definitiv so, insofern ist der Begriff nicht nur "mal" in der o.g. Werbung verwendet worden.


    Gleichwohl: Ich bezweifele auch, dass man sich diesen Begriff schützen lassen könnte oder dass EUROPA das versucht hat.


    Stimmt, jetzt habe ich besagte Beschriftung auch gefunden. Das da bis jetzt noch keiner drüber gestolpert ist, liegt vermutlich daran, das man eine
    Bezeichnung mit Seriencharakter sofort sichtbar auf dem Cover o.ä. erwartet, und nicht nur auf den MCs selber (bzw. den meisten). Aus diesem Grunde vermute ich auch mal, das die Serie bei Europa offiziell nie großartig als "Die Gruselserie" dargestellt oder vermarktet wurde, sonst hätte man diese Bezeichnung sicherlich viel offensichtlicher verwendet.


    Es hat nicht zufällig jemand einen Händlerkatalog oder sowas aus den frühen achtziger Jahren, wo man mal nachgucken könnte ? :)

    "Glaub nicht, ich sei verrückt, Eliot – viele haben merkwürdigere Abneigungen als diese."

  • Das da bis jetzt noch keiner drüber gestolpert ist, liegt vermutlich daran, das man eine
    Bezeichnung mit Seriencharakter sofort sichtbar auf dem Cover o.ä. erwartet, und nicht nur auf den MCs selber (bzw. den meisten).


    Ebend. Eine Serienbezeichnung die man erst suchen muss ist für mich kein richtiger Serien-Name oder wenn man will "Marken-Name" sondern eher eine Kategorisierung. Naja, Haarspalterei, ich denke auch der Begriff Grusel-Serie ist viel zu allgemein gehalten, als das man ihn sich schützen kann.

  • Wundert dich das?


    Die Summe ist zu groß, der Zeitraum zu klein.


    Nein, den Zeitraum finde ich auch zu klein.


    Wie ich in einem anderen Forum lesen konnte, verhandelt man wohl schon mit einem größeren Verlag um die Serie produzieren zu lassen.


    Die wollen dann allerdings rein reden, u. a. bei der Sprecherauswahl. Das klingt nicht so schön...

  • Ich weiß nicht so recht, ob ich das glauben kann/darf/soll.



    Zitat

    Zur Zeit verhandel ich gerade mit einem ziemlich grossen Verlag wegen der geplanten Serie. Ebenfalls kann ich sagen, das sollten wir uns einigen können, die erste Folge auf deren Kosten trotzdem produziert wird. Das Problem ist nur, das die bei allem und jedem mitreden wollen, angefangen bei Story, Besetzung, und... und... und...


    Quelle: http://hoerspieltalk.de/forum/…&postID=146700#post146700

  • Ich meine damit die Aussage des Labels, das ja doch kein Label sein will oder so. Thema Mitspracherecht, diverse Änderungen usw.


    Verstehe nicht, was du genau meinst ? :gruebel: Das ein größerer Verlag in das Produkt reinreden will, klingt für mich nicht unglaubwürdig. Und wieso "Label, das kein Label sein will" ? Was ist denn damit gemeint ?


    Zitat

    Ebenfalls kann ich sagen, das sollten wir uns einigen können, die erste Folge auf deren Kosten trotzdem produziert wird

    Was meint er denn mit "trotzdem" ? Wenn man sich mit dem größeren Verlag einig wird, wird natürlich auf deren Kosten produziert, das ist doch der Sinn, weswegen man sich mit dem großen Verlag einläßt ? Oder ist gemeint "wird dann trotz der Einigung ohne irgendwelche Einsprachen seitens des Verlages produziert" ?

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  • Verstehe nicht, was du genau meinst ? :gruebel: Das ein größerer Verlag in das Produkt reinreden will, klingt für mich nicht unglaubwürdig. Und wieso "Label, das kein Label sein will" ? Was ist denn damit gemeint ?


    Na, er möchte doch gar keinen Profit machen oder habe ich das falsch verstanden? Labels wollen aber Profit machen, alles andere wäre Käse. Und das mit den Änderungen klingt eher so, als will der interessierte Verlag das komplette Produkt auf Links drehen, da hätte ich direkt alle Gespräch abgebrochen und wäre gegangen. Klingt für mich auf den ersten Blick auch nicht nach einem guten Major Label.

  • Ich führe lediglich Gespräche mit den Leuten. Das ein Verlag Gewinn machen will (muss) ist doch eine klare Sache. Das der Verlag wenn er ggf. die Finanzierung einer solchen Produktion übernimmt, seine Erfahrungswerte mit einbringen möchte sehe ich nicht unbedingt als verwerflich an. Das ich wenn ich mich darauf einlassen würde Kompromisse eingehen muss ist auch selbstverständlich. Diesen Lösungsweg sehe ich aber nur als "Notlösung" an, falls es mir nicht gelingt das Projekt anders zu finanzieren. Parallel dazu führe ich auch noch Gespräche mit meiner Bank. Sollte ich die Finanzierung komplett selbst auf die Beine stellen, müssen die Hörspiele natürlich auch entsprechend Gewinn abwerfen um tilgen zu können. Damit wäre ich dann automatisch im Vollgewerblichen Bereich, was ich eigentlich vermeiden wollte...

  • Na, er möchte doch gar keinen Profit machen oder habe ich das falsch verstanden? Labels wollen aber Profit machen, alles andere wäre Käse.


    Naja, so wie ich das verstehe geht es in erster Linie darum, diese für mich durchaus ansprechende "neue" Gruselserie zu veröffentlichen. Das war ursprünglich wohl zum Selbstkostenpreis geplant, aber wenn man das auf diesem Wege nicht hinbekommt, wäre der Weg über einen anderen Verlag ja nicht verwerflich, auch wenn dieser dann selbstverständlich damit auch etwas verdienen möchte.


    Mir persönlich ist egal, wie man das Produkt macht, hauptsache es kommt in seiner geplanten Form.


    "Sethos" schrieb:

    Parallel dazu führe ich auch noch Gespräche mit meiner Bank. Sollte ich die Finanzierung komplett selbst auf die Beine stellen, müssen die Hörspiele natürlich auch entsprechend Gewinn abwerfen um tilgen zu können. Damit wäre ich dann automatisch im Vollgewerblichen Bereich, was ich eigentlich vermeiden wollte...

    Hochachtung übrigens, das du so ein Risiko in betracht ziehst, um dein "Baby" zu veröffentlichen, finde ich super :thumbsup:


    Und Vollgewerblich wäre es (zumindest "moralisch" gesehen) dann ja nur bedingt, denn letztendlich könntest du es nach wie vor zum Selbstkostenpreis machen, nur das in diese Kosten dann halt auch die Kredittilgung drin wäre

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  • Hochachtung übrigens, das du so ein Risiko in betracht ziehst, um dein "Baby" zu veröffentlichen, finde ich super :thumbsup:


    Hochachtung für einen ganz normalen Vorgang? ?( Das lief bei mir auch nicht anders, nur ohne das vorherige Gequäke nach Crowdfunding.


    Ob er das jetzt selber macht oder ob er zu einem anderen Verlag geht, so oder so ist es nur eine weitere Gruselserie.

  • Hochachtung für einen ganz normalen Vorgang? ?( Das lief bei mir auch nicht anders, nur ohne das vorherige Gequäke nach Crowdfunding.


    Ob er das jetzt selber macht oder ob er zu einem anderen Verlag geht, so oder so ist es nur eine weitere Gruselserie.


    Wenn das für dich normal ist, bitte. Ich finde es beachtlich, wenn jemand für so ein Hobby-Projekt, an dem sein Herzblut hängt bereit ist, ein doch nicht unerhebliches finanzielles Risiko einzugehen. Eigenkapital 6000 EUR + 12.000 EUR auf Kredit ist schließlich kein Pappenstiel, da man ja auch nicht weiß, wie das ganze letztlich finanziell ausgeht.


    Wenn er die 18.000 EUR so "rumliegen" hätte wäre es zwar immernoch nett, wenn er damit eine neue Gruselserie produziert die idealerweise noch gut wird, aber es wäre dann nicht mehr das gleiche Wagnis wie die vorherige Variante ;)


    Übrigens wäre "nur eine weitere Gruselserie" nicht die treffende Bezeichnung. Wenn die Serie so wird, wie die Hörprobe vermuten läßt scheint es sich um etwas sehr gutes zu handeln. Und _gute_ Gruselserien kann man sich nach wie vor an einer Hand abzählen, deswegen versteh ich das Genöle einiger Leute bezüglich neuer Gruselserien auch nicht. Was der Markt sicherlich nicht braucht, ist eine weitere _schlechte_ Gruselserie.

    "Glaub nicht, ich sei verrückt, Eliot – viele haben merkwürdigere Abneigungen als diese."


  • Wenn das für dich normal ist, bitte. Ich finde es beachtlich, wenn jemand für so ein Hobby-Projekt, an dem sein Herzblut hängt bereit ist, ein doch nicht unerhebliches finanzielles Risiko einzugehen. Eigenkapital 6000 EUR + 12.000 EUR auf Kredit ist schließlich kein Pappenstiel, da man ja auch nicht weiß, wie das ganze letztlich finanziell ausgeht.


    Ja, ist es. Wie gesagt, lief bei mir auch so ab und natürlich sind solche Summen kein Pappenstiel, wenn man ein Label gründet, aber so ist das halt nun mal. Und man weiß nie wie es ausgehen wird, da wir ja nicht von Nostradamus abstammen.


    Zitat

    Übrigens wäre "nur eine weitere Gruselserie" nicht die treffende Bezeichnung. Wenn die Serie so wird, wie die Hörprobe vermuten läßt scheint es sich um etwas sehr gutes zu handeln. Und _gute_ Gruselserien kann man sich nach wie vor an einer Hand abzählen, deswegen versteh ich das Genöle einiger Leute bezüglich neuer Gruselserien auch nicht. Was der Markt sicherlich nicht braucht, ist eine weitere _schlechte_ Gruselserie.


    Der Markt braucht generell keine schlechten Hörspiele, aber leider gibt es noch mehr als genug davon. Die Frage ist nur, ob der Markt eine teure, gute Gruselserie haben will? Ich erinnere da gerne mal an die Gespenster-Krimis. Und ob diese neue Serie auch gut wird, kann auch keiner vorher sagen, woher will man das wissen? Eine Hörprobe macht noch lange keinen Sommer...oder so.


    Was ich einfach sagen will: das Projekt wirkt irgendwie etwas unausgereift.


  • Ja, ist es. Wie gesagt, lief bei mir auch so ab und natürlich sind solche Summen kein Pappenstiel, wenn man ein Label gründet, aber so ist das halt nun mal. Und man weiß nie wie es ausgehen wird, da wir ja nicht von Nostradamus abstammen.

    Finde ich nach wie vor sehr beachtenswert, so ein finanzielles Risiko für sein Hobby einzugehen. Und nur weil Sethos nicht der einzige Mensch auf der Welt ist, der dieses Risiko eingeht ist es für mich nicht weniger beachtenswert. Zumal ohne diese Risikobereitschaft möglicherweise eine gute, neue Serie nicht realisiert würde.


    Der Markt braucht generell keine schlechten Hörspiele, aber leider gibt es noch mehr als genug davon. Die Frage ist nur, ob der Markt eine teure, gute Gruselserie haben will? Ich erinnere da gerne mal an die Gespenster-Krimis. Und ob diese neue Serie auch gut wird, kann auch keiner vorher sagen, woher will man das wissen? Eine Hörprobe macht noch lange keinen Sommer...oder so.

    Man wird sehen. Wegen den div. unwegbarkeiten bei solchen Projekten erwähnte ich ja auch meine Hochachtung vor solchen Wagnissen. Und ob es teuer wird, weiß man noch weniger.



    Was ich einfach sagen will: das Projekt wirkt irgendwie etwas unausgereift.


    Naja, das _finanzielle_ wirkt unzweifelhaft unausgereift, das Produkt (der Hörprobe nach zu urteilen) wirkt hingegen durchaus fertig durchdacht.

    "Glaub nicht, ich sei verrückt, Eliot – viele haben merkwürdigere Abneigungen als diese."

  • Das Projekt an sich anscheinend ja, wobei ich weiterhin dabei bleibe, dass das alles viel zu teuer ist, aber nun gut. Die Randerscheinungen finde ich dagegen eher weniger gut durchdacht. "Och, Crowdfunding, ach nee, doch lieber zu einem Label...oder auch nicht!"

  • @ Captain Blitz
    Fragt sich nur, warum ich diesen Schritt vom Crowdfounding zur Selbsfinanzierung gehen werden muss. So wie ich das sehe, wird ja eine von mehreren Seiten eine regelrechte Hexenjagd veranstaltet. Und wisst ihr was?! Das ist für mich ein Grund mehr das Ding durchzuziehen...