Die TV-Serie auf DVD!

  • ich habe in meinem DVD- Regal die DVD Box gefunden und gucke grad den Pilotfilm. (wens interessiert; die kost bei Amazon derzeit 9,99€ (http://www.amazon.de/John-Sinc…eywords=john+sinclair+dvd), beinhaltet alle Folgen der Serie inkl. die nicht ausgestrahlte Folge "Der Gerechte").
    Was gefällt Euch nicht an den beiden Filmen und der Serie? Bitte wenn möglich sachlich bleiben :D
    Meine Pros & Contras:
    Schauspielerische Leistungen sind eher Durchschnitt, wobei mir Florian Fitz als Sinclair wesentlich besser gefällt als Kai Maertens, auch wenn sie vergessen haben, ihm ne blonde Perücke aufzusetzen 8o . Ich hatte eh nie einen Blockbuster erwartet wie zb. Sleepy Hollow oder so, von daher kann ich mit dem Ergebnis gut leben. Aber man sieht halt, daß Endemol irgendwie mal schnell versucht hat, auf den damaligen Mystery- Hype aufzuspringen, zumal RTL das Geld zu diesen Zeiten eh mit vollen Händen rausgeschmissen hat gefühlt. Ich find ganz allgemein die Umsetzung der "Kämpfe" etwas...albern? So bissi mit dem Kreuz herumfuchteln und das wars?! Humtz. Die Dialoge empfinde ich meist (egal ob Serie oder Filme)als ZU aufgesetzt(zb beim Film "Ich töte jeden Sinclair" die Begründung "es war nur ein kleiner Dämon" als John aka Maertens den Taxifahrer hat springen lassen). Special Effects hätte man anderst lösen können zu damaliger Zeit, so ist der Schwarze Tod in der Dämonenhochzeit für mein Empfinden schlicht albern, und in der Folge "Der Sensenmann als Hochzeitsgast" haben sie nen Kerl genommen dessen erste Rolle es wohl war?!
    Gut finde ich die Kurzweil, die sich mir beim ansehen einstellt. Wenn ich mal keine Lust auf lesen oder hören habe und dann tatsächlich mal vor der Glotze sitzen mag kanns künftig wohl doch mal geschehen, daß ich eine der DVD reinschmeiß. Aber Hand aufs Herz; ich habe mir die Box eher aus Gründen der Vollständigkeit gekauft. Unterm Strich kann ich wenn auch nicht gut dann doch trotzdem nachvollziehen, warum sich Herr Rellergerd inzwischen sehr von der TV- Produktion distanziert, hat sie doch außer ein paar Requisiten und Namen recht wenig mit der Serie zu tun.

  • Da gefällt mir gar nichts. :D Halt, doch...die Leggings des Vampirs und seine Turnschuhe, doch, die hatten was. :lolz:

    ich fand die Jana Hora wie sie nackend im See schwamm nett anzusehen :lol2: . Legginsdämon: ihm hätten Ballerinas besser gestanden :thumbsup: , und als Maertens ne Schippe Erde in die Futterluke bekam und schrie:"NEEEIIINNN" kam bei mir reflexartig ein "YESS" mit aufgereckter Faust :luzilustig: ...Ich mag ihn als Darsteller irgendwie net

  • Moin


    Mal als Gegenfrage:
    Wie hätte denn eine JS-Serie funktionieren können?


    War das nicht von vorne direkt zum Scheitern verurteilt? Selbst wenn ein blonder Hans JS gespielt hätte, usw.
    Wie hätte man die Romane denn Umsetzen sollen?


    LG

  • Auch mit mehr Budget, blieben immer noch zwei Punkte:
    1) RTL
    2) Deutsche Serie


    und nun versuche das mal mit 'Guter Serie' in Einklang zu bringen: Kann nicht funktionieren

  • Deutschland ist kein Problem, denn man kann, wenn man will. RTL ist auch nicht das Problem, das ist nur der ausstrahlende Sender gewesen, aber produziert hat Endemol. Da hat man Sinclair wohl einfach nicht kapiert und dann einen tunrschuhtragenden Leggings-Vampir auf die Menschheit losgelassen.

  • Das Ding ist wirklich ganz übler Mist, nur für Sammler geeignet, die alles haben wollen wo "Sinclair" drauf steht (Ja, auch ich bin so einer).


    Habe damals einen Bericht zur Komplettbox dieser filmischen Katastrophe geschrieben...:


    GEISTERJÄGER JOHN SINCLAIR


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    DIE DÄMONENHOCHZEIT (1997)


    Köln im Jahre 1197: Eine Hexe und ein Dämon wollen die Stadt unterwerfen, sind aber zu doof dazu.

    Köln im Jahre 1998: Ein paar Freundinnen besuchen den Ort an dem sich das ganze der Legende nach abgespielt hat und beschwören Dämonen.

    Bald darauf stirbt eine nach der anderen an Herzversagen- doch das Blut der Leichen will nicht gerinnen.

    Die zuständigen Behörden sind natürlich überfordert und übergeben den Fall dem berühmten Londoner Geisterjäger John Sinclair.

    Gute Idee, denn inzwischen sind die Mädels als Untote unterwegs, um im Kölner Dom eine Dämonenhochzeit zu feiern...


    Florian Fitz als John Sinclair ist schon rein optisch eine komplette Fehlbesetzung (Schwarze Haare und Schwiegermutter's Liebling-Optik),

    wobei das eigentlich egal ist- denn ausser den Namen Sinclair und Conolly erinnert hier eh kaum etwas an die Romane oder Hörspiele.

    Suko und andere wichtige Figuren fehlen komplett, der "Schwarze Tod" ist zwar dabei, aber hier nur eine billige CGI-Rauchwolke.

    Schauspielerisch dürfte wohl so manche deutsche TV-Serie aus diesem Zeitraum sogar locker unterboten werden- und Tricktechnisch sowieso.

    Die Dialoge sind selten dämlich, die Story kommt komplett Überraschungs-und Spannungsfrei daher, die Musik unterstützt nicht sondern nervt.

    "Die Dämonenhochzeit" wirkt wie gewollter, ewig in die Länge gezogener Trash- und das funktioniert nun mal nicht.

    Das haben wohl alle Zuschauer dieser TV-Film-Gurke, welche eigentlich als Pilotfilm einer John Sinclair-Serie gedacht war, ähnlich gesehen-

    so dass die Pläne zu einer Serie erstmal verworfen wurden, und das ganze einfach im nachhinein als John Sinclair-Film vermarktet wurde.

    Ja, der Film ist gruselig. Gruselig schlecht, gruselig langweilig, gruselig gespielt...


    0/10


    ICH TÖTE JEDEN SINCLAIR (2000, Pilotfilm der Serie)


    Der berühmte Geisterjäger John Sinclair wird zu einem Mordfall gerufen.

    Das pikante daran: Das Opfer hat den gleichen Nachnamen- eben Sinclair.

    Vor Ort erfährt John auch noch, dass das Grab seiner Eltern geschändet wurde- da hat wohl jemand etwas gegen alle Sinclairs...


    Nachdem der erste Versuch gründlich in die Hose ging, hat man es im Jahr 2000 mit komplett geänderter Besetzung noch einmal probiert.

    Der Pilotfilm beginnt sogar wirklich recht vielversprechend, zumindest für einen TV-Film.

    Rein optisch hat man hier deutlich mehr aufgefahren, scheinbar war das Budget diesmal auch etwas höher als beim ersten Versuch.

    Die Probleme sind ansonsten aber auch hier wieder ähnlich wie schon zuvor:

    Katastrophale, optisch unpassende und komplett unbegabte Schauspieler, allen voran Urs Remond als John Sinclair.

    Der Mann hat absolut kein Talent, schläft beim reden ein, und seine schwarzhaarige Pudelfrisur macht ihn auch nicht sympathischer.

    Immerhin ist Bill Conolly hier deutlich besser getroffen als zuvor, leider ist er damit der einzige der halbwegs überzeugt.

    Auch hier fehlen wieder viele bekannte Namen aus dem Sinclair-Universum, die Dialoge sind unterirdisch (und auch dazu passend vorgetragen),

    es passiert einfach generell viel zu wenig, der glatzköpfige Böswutz kommt einfach nur lächerlich rüber-

    und die peinlich billigen CGI-Effekte am Ende zerstören dann auch noch das bis dahin immerhin optisch annehmbare Gesamtbild.


    2/10


    JOHN SINCLAIR - DIE TV-SERIE


    - Das Horrorkabinett

    In einem Dorf ermordet ein kleines Mädchen seinen Vater. Sie scheint unter dem Einfluss einer fremden Macht zu stehen- und tatsächlich:

    In einer alten Kirchenruine in der nähe hat sich ein Dämon eingenistet, welcher nach und nach die Kinder des Ortes manipuliert.

    Die Story hat zwar nix mit dem Titel zu tun, aber was soll's. Dafür nerven die unbegabten Kinder- die sind wohl aus einem Horrorkabinett....


    - Der Hexenclub

    Eine schlecht geschminkte Hexe in einem Gothic-Club manipuliert männliche Besucher, diese sollen ihre Gegner töten...

    Fans der "Sisters of Mercy" können hier zumindest ein grinsen im Gesicht kriegen, in der Disco läuft "More" und die Hexe nennt sich Lucretia.

    Und sonst? Sinclair versucht mit Assistentin Glenda zu flirten. Das macht er noch schlechter als alles andere.


    - Anruf aus dem Jenseits

    Der "Schwarze Täufer" hat es auf neugeborene Kinder abgesehen, die betroffenen Eltern kriegen zuvor seltsame Anrufe.

    Auch Bill Clnolly's Frau Sheila steht kurz vor der Geburt des gemeinsamen Kindes- und wurde schon angerufen...

    Ansonsten schneit es deutlich sichtbar Styroporkugeln und es wird immer schwerer nicht einzuschlafen bei den öde inszenierten Geschichten...


    - Der Sensenmann als Hochzeitsgast

    Bei der Hochzeitsparty einer bekannten von John Sinclair taucht der schwarze Tod auf.

    Ich habe gehofft dass er all die unglaublich schlechten Schauspieler vernichtet- aber leider gewinnt John Sinclair mal wieder.


    - Engelsgrab

    Ein Engel mit Glitzerstaub im Gesicht und ein Dämon mit Gummiperücke kämpfen um die Seele eines leichtsinnigen Jungen.

    Die Serie wird immer blöder und billiger...


    - Todeskarussell

    Auf einem ehemaligen Jahrmarkt (eher Schrottplatz) treibt ein Vampir beim Karussell sein Unwesen.

    Mit Schauspielern und erträglichen Tricks oder wenigstens durchgehender Schminke des Vampirs wäre zumindest der Anfang dieser Folge ganz nett.

    Aber ich habe jegliche Hoffnung aufgegeben. Alleine die Dialoge: "Wo ist die Leiche?" - "Weggelaufen!" - "Da ist doch irgendwas faul."


    - Die Rattenkönigin

    Eine obdachlose Frau hat wohl zu oft "Willard" geguckt und setzt Ratten gegen andere Leute ein-

    unter anderem gegen einen Zirkusbesitzer, der Ratten nicht von Zecken oder Hunden unterscheiden kann.

    Die Folge pendelt zwischen unglaublich langweilig und unglaublich blöd...


    - Der Gerechte

    In einem Gefängnis geht ein übernatürlicher Mörder durch die Wände und tötet Häftlinge.

    Ralf Richter hat eine Gastrolle als Glatzköpfiger Knasti- warum hat der sich für so einen Mist hergegeben?


    Wirklich übel was einem hier geboten wird. Schauspielerisch, optisch und inhaltlich. Vor allem Urs Remond spielt unerträglich schlecht.

    Wenn man keinerlei Budget hat sollte man solche Serien nicht angehen, sonst kommen eben solche Klopse raus

    wie Sinclairs geweihtes Kreuz in billigster Plastik-Optik oder "Dämonenvertreibung durch singen mit Kindern".

    Es ist schon traurig, wenn der schlechte Pilotfilm noch das Highlight dieser durchgehend einfach nur hingerotzten Grütze ist...

    Einfach nur schade, dass man aus so einer doch sehr beliebten Roman und Hörspiel-Reihe nichts halbwegs vernünftiges gemacht hat.


    0/10