John Sinclair Edition 2000 - Die kommenden Folgen

  • Wäre aber schön, wenn ein Thread wie dieser hier weiter bestehen würde, um über die (möglichen) kommenden Folgen philosophieren zu können. Vieleicht könnte man ja beide Threads umbenennen, so das keine Verwechselungsgefahr mehr besteht ?

    "Glaub nicht, ich sei verrückt, Eliot – viele haben merkwürdigere Abneigungen als diese."

  • Wäre aber schön, wenn ein Thread wie dieser hier weiter bestehen würde, um über die (möglichen) kommenden Folgen philosophieren zu können. Vieleicht könnte man ja beide Threads umbenennen, so das keine Verwechselungsgefahr mehr besteht ?


    Keine Sorge, gelöscht wird keiner. :)

  • Ja, und den Thread dann schließen und vom Team pflegen lassen, oder?


    Der Thread ist zu, oben angepinnt und wird von mir seit Jahren gepflegt. :)


    Wäre aber schön, wenn ein Thread wie dieser hier weiter bestehen würde, um über die (möglichen) kommenden Folgen philosophieren zu können. Vieleicht könnte man ja beide Threads umbenennen, so das keine Verwechselungsgefahr mehr besteht ?


    Der Thread ist ja nur eine Übersicht und für die Diskussionen gibt es dann diesen Thread hier und einen Thread für die Classics. Sind aber beide in der Übersicht verlinkt.

  • Ich? Nee, ich lebe im Elsass.
    - Natürlich kann ich verstehen, dass es viele Fans gibt, denen die Romanvorlagen egal sind, weil sie nur die Hörspiele kennen. Aber man kann ja auch für die Leute Verständnis aufbringen, die das Sinclair Universum ziemlich komplett kennen und sich verarscht (armselige Wortwahl, ich weiß schon….) fühlen, wenn bei einzelnen Folgen eigentlich nur noch der Titel stimmt.


    Das ist ein Standpunkt, den ich nicht nachvollziehen kann. Ich kenne das Sinclair-Universum bis knapp Band 1.000 und fühle mich keinesfalls verarscht. Im Gegenteil, mittlerweile finde ich Ehrhardt aus verschiedenen Gründen sogar besser als Döring.



    - Patricks Vermutung, dass man sich nun völlig von den Romanvorlagen lösen wird und ganz eigene Hörspielfolgen schreiben wird, teile ich. Und ich finde das nicht gut, da ich ein profunder Kenner der ersten 600 Romane bin.
    Dementsprechend fand ich es schon immer doof, wie unter Dennis Ehrhardt die Handlungsstränge und Protagonisten verwurstet wurden.


    Wieso sollte man sich komplett von den Romanvorlagen lösen? Das ergäbe doch überhaupt keinen Sinn.


    - Ich habe die Vorgehensweise von Dennis Ehrhardt bei den Sinclair-Folgen nie verstanden und mag diese Folgen auch nicht (ausgenommen die Kreuz-Trilogie und die Einzelfolge "Ewige Schreie"). Meines Erachtens hat er der Serie geschadet. Davon abgesehen bin ich weiterhin Fan der "Dorian Hunter"-Serie, habe also nicht pauschal etwas gegen die Ehrhardtsche Machart.
    (...)
    - Ich bleibe dabei: Dennis Ehrhardt ist sehr selbstbewusst gestartet und hat nichts besser gemacht. Wer fleißig nach Interviews sucht und lesen kann, wird vielleicht meine Annahme teilen. Ansonsten sehe ich aber keine Veranlassung hier Nachhilfe in Sachen Internetrecherche zu geben.


    Leider bleibst du hier sehr kryptisch, sodass ich nicht näher darauf eingehen kann, was du nicht verstehst. Ich vermute mal, es geht um das (teilweise radikale) Umschreiben der Romanvorlagen. Hierzu meine Gedanken:


    Döring hatte es im Gegensatz zu Ehrhardt relativ leicht, da beim Schwarzen Tod und Asmodina noch eine sehr lineare Struktur über jeweils ca. 100 Bände vorhanden war: Einführung des Gegners - Gegner schafft Fälle für das Sinclair-Team - Vernichtung des Gegners
    Nach Asmodina begann Dark, viele unterschiedliche Subplots einzubauen und teilweise miteinander zu verweben, sodass ein Handlungsstrang nicht mehr aufgelöst werden konnte, ohne zumindest einen oder mehrere neue Gegner zu etablieren. Müsste man alle relevanten Romane zwischen Band 200 und Band 350 vertonen (plus einige Einzelfolgen), wäre man in fünf Jahren nicht bei Pandora - geschweige denn beim Geheimbund der Vampire. Kein Hörer will so lange immer ein und denselben Gegner vorgesetzt bekommen. Selbst in der Hörspielserie wird es nach elf Jahren Zeit, einen bestimmten Gegner aus dem Spiel zu nehmen. Daher kann ich Ehrhardts Entscheidung, manche recht langwierige Entwicklung zu raffen, durchaus nachvollziehen.

  • Ich möchte gerade deinem letzten Absatz überhaupt nicht widersprechen. Nur WIE das ganze angegangen wurde, gefällt mir nicht.


    Und natürlich hatte Oliver Döring es leichter, zweifellos - Schwarzer Tod und Entstehung der Mordliga, das waren wirklich Handlungskomplexe, die man linear abhandeln konnte.


    Ich hatte schon mehrmals betont, dass natürlich gerafft und abwandelt werden musste. Aber nicht so. Mir ist das teilweise zu wirr, zu hektisch, zu überladen.


    Aber es ist ja auch mal interessant, wenn sich ein weiterer Kenner zu Wort meldet, der diese Änderungen gut heißt.

  • Ich möchte gerade deinem letzten Absatz überhaupt nicht widersprechen. Nur WIE das ganze angegangen wurde, gefällt mir nicht.


    Und natürlich hatte Oliver Döring es leichter, zweifellos - Schwarzer Tod und Entstehung der Mordliga, das waren wirklich Handlungskomplexe, die man linear abhandeln konnte.


    Ich hatte schon mehrmals betont, dass natürlich gerafft und abwandelt werden musste. Aber nicht so. Mir ist das teilweise zu wirr, zu hektisch, zu überladen.


    Ganz ehrlich, ich kann diese Aussage nicht ganz nachvollziehen, vor allem, da dir die Kreuz-Trilogie scheinbar gefallen hat. Neben dieser Geschichte gibt es eigentlich nur zwei oder drei Fälle, wo massiv geändert wurde. Da wäre zum Beispiel "Herrin der Dunkelwelt", in der Ehrhardt mehrere Romane verbraten hat, die sich im Plot selbst aber zu einem homogenen Ganzen zusammenfügen. Natürlich könnte man jetzt darüber diskutieren, ob er aus Alassia unbedingt "Karas grausame Schwester" hätte machen müssen, aber zum einen glaube ich nicht, dass die Hörspielreihe jemals Band 800+ erreichen wird, und zum anderen wird das Eingreifen von Kara viel logischer.
    Bei der Neuordnung der Reihenfolge fällt mir zudem auf, dass Ehrhardt die einzelnen Handlungsstränge logischer sortiert hat. So wird das Thema "Rote Vampire" und Strigen" über drei Geschichten mit jeweils zwei Folgen dazwischen abgehandelt, ebenso wie das Thema "Kali" sich in relativ kurzer Zeit abspielt. "Verdammt und begraben" erscheint relativ spät, um Marek den Pfähler für Folge 100 wieder ins Gedächtnis des Hörers zu rufen usw.
    Mit "hektisch" meinst du vermutlich, dass in den letzten Monaten drei Zweiteiler auf Einzelfolgen komprimiert wurden. Hier gab es für Ehrhardt wohl das Problem, dass er bis zur Jubiläumsfolge die Handlung entsprechend weit getrieben haben musste. Andernfalls hätte er vermutlich Mehrteiler daraus gemacht. Sicher wäre es möglich gewesen, auf Einzelromane zu verzichten, aber gelegentlich finde ich eine Verschnuafpause in Form einer abgeschlossenen, nicht zum Meta-Plot gehörenden Geschichte nicht schlecht. Über Auswahl und Umsetzung der Einzelromane kann man streiten. Gerade von "Die Tochter des Totengräbers" beispielsweise hatte ich mir mehr versprochen.


    Abschließend möchte ich noch hinzufügen, dass ich die entspannte und unemotionale Diskussion in diesem Thread trotz unterschiedlicher Ansichten sehr schätze.

  • Die Kreuz-Trilogie hat mir von der Machart her sehr gut gefallen, das Gehüpfe zwischen den Folgen habe ich eben in Kauf genommen.


    Was du aufzählst, trifft genau das, was ich nicht so gut finde: "Rote Vampire/Strigen"; "Kara/Alassia"; "Mandra Kobra/Alassia" - das ist mir einfach zuviel, zu hektisch, alles wird irgendwie abgehakt, weiter geht´s mit Arkonada.


    Ich hatte schon öfters gesagt, dass natürlich gerafft werden muss. Nur wäre ich näher an den Romanvorlagen geblieben und hätte weniger im Sinclair-Kosmos rumgestöbert.


    Für mich wären vorrangige Themenkomplexe gewesen: "Jane Collins/Wikka bzw. Janes Umkehr", "Ende der Mordliga", "Atlantis/ Die Großen Alten".


    Sei´s drum. Ich bin gespannt und durchaus aufgeschlossen, wie es jetzt nach Nummer 100 weiter geht.


    Ich befürchte eben, dass es Hörspiele geben wird, die mit den eigentlichen Romanen gar nichts bis wenig zu tun haben. Und richtig doof fände ich es, wenn man dann auch auf die alten Titelbilder verzichten würde, wie man das bei den "Classics" tut.

  • Was du aufzählst, trifft genau das, was ich nicht so gut finde: "Rote Vampire/Strigen"; "Kara/Alassia"; "Mandra Kobra/Alassia" - das ist mir einfach zuviel, zu hektisch, alles wird irgendwie abgehakt, weiter geht´s mit Arkonada.


    Auch ohne die Romanvorlagen zu kennen, kann ich dir da tlw. zustimmen. Man fängt da einen neuen Themenkomplex an, und hakt diesen dann in ein paar Folgen ab, obwohl das ganze in den Romanen vermutlich deutlich mehr Zeit einnimmt. Auf der anderen Seite ist man immernoch mit den Resten der Mordliga (Lady X) beschäftigt. Da wäre es vermutlich eleganter Gewesen, einzelne Komplexe etwas ausführlicher abzuhandeln. Z.B. die Kali/Tongs/Mandra Korab-Sache : Das wurde als etwas großes Aufgebaut, war aber nach ca. drei Folgen schon wieder erledigt. Oder kommt da immer mal wieder etwas ?


    Aber das sind für mich wiederum auch eher kosmetische Dinge.

    "Glaub nicht, ich sei verrückt, Eliot – viele haben merkwürdigere Abneigungen als diese."


  • Auch ohne die Romanvorlagen zu kennen, kann ich dir da tlw. zustimmen. Man fängt da einen neuen Themenkomplex an, und hakt diesen dann in ein paar Folgen ab, obwohl das ganze in den Romanen vermutlich deutlich mehr Zeit einnimmt. Auf der anderen Seite ist man immernoch mit den Resten der Mordliga (Lady X) beschäftigt. Da wäre es vermutlich eleganter Gewesen, einzelne Komplexe etwas ausführlicher abzuhandeln. Z.B. die Kali/Tongs/Mandra Korab-Sache : Das wurde als etwas großes Aufgebaut, war aber nach ca. drei Folgen schon wieder erledigt. Oder kommt da immer mal wieder etwas ?


    Aber das sind für mich wiederum auch eher kosmetische Dinge.


    Natürlich hätte man die Roten Vampire und die Strigen weglassen können, allerdings wäre Vampiro-del-Mar noch lächerlicher dagestanden. Auf diese Art weiß der Hörer nun, dass er nicht umsonst einmal der "Kaiser der Vampire" war. Aber ja, hier hätte Ehrhardt drei Hörspiele für die Entwicklung der Großen Alten einsparen können. Der Abstand zwischen den Romanen "In den Krallen der roten Vampire" und "Der Schädelthron" beträgt übrigens auch nur 24 Hefte. Von daher würde ich nicht sagen, dass diese Handlung hektisch abgehandelt wurde.


    Den Kali-Plot möchte ich eigentlich nicht missen, da er eine andere real existierende Mythologie als die westlich-christliche angepackt hat. Außerdem hat sich die (in sich abgeschlossene) Fortsetzung nach der Einführung Mandra Korabs in den Classics angeboten. Wenn man zudem die Handlung um die Sieben Dolche vertonen möchte, braucht man Mandra - das dauert aber wohl noch ein paar Jahre.


    "Kara/Alassia" sehe ich übrigens nicht als "neuen Themenkomplex" an, da Alassia nur in einem inoffiziellen Zweiteiler vorkam. Sie war notwendig, um das Kapitel "Dr. Tod" zu beenden, wurde danach aber auch fachgerecht entsorgt.


    Vergleicht man übrigens einmal, wie viele Themenkomplexe in der Romanserie in diesem Zeitraum angebrochen wurden, hat sich Ehrhardt noch ziemlich zurückgehalten.

  • Natürlich hätte man die Roten Vampire und die Strigen weglassen können, allerdings wäre Vampiro-del-Mar noch lächerlicher dagestanden. Auf diese Art weiß der Hörer nun, dass er nicht umsonst einmal der "Kaiser der Vampire" war.

    Naja, man hätte dann Vampiro-del-Mar auch einfach gar nicht einführen können, denn irgendwie kann der ja eh' nichts. Oder man hätte stattdessen die Kali-Thematik noch unangetastet gelassen, wobei ich diese für sich gesehen sehr interessant und gut gemacht finde.


    Der Abstand zwischen den Romanen "In den Krallen der roten Vampire" und "Der Schädelthron" beträgt übrigens auch nur 24 Hefte. Von daher würde ich nicht sagen, dass diese Handlung hektisch abgehandelt wurde.

    Man müßte da wohl noch die Romane rausrechnen, die als Einzelfolgen mit den roten Vampiren/Strigen nichts zu tun haben (oder ist das schon passiert ?). Aber bei den Hörspielen geht es bei Nr. 89 los und hört bei Nr. 95 auf, wobei sich aber nur die Nummern 89, 92 und 95 wirklich mit dieser Thematik beschäftigen, also ganze drei Scheiben. Das finde ich dafür, das sowohl die roten Vampire als auch die Strigen als ziemlich große Nummern eingeführt wurden schon etwas dünn.


    Vergleicht man übrigens einmal, wie viele Themenkomplexe in der Romanserie in diesem Zeitraum angebrochen wurden, hat sich Ehrhardt noch ziemlich zurückgehalten.

    Das mag sein, da fehlt mir das nötige Roman-Know-How. Aber auf der anderen Seite hat er innerhalb der relevanten CD-Veröffentlichungen ja schon sehr viele an sich längere Themenkomplexe angebrochen (wie bereits aufgezählt), viel mehr Platz war da ja auch kaum.
    Selbst mal angenommen, man hätte innerhalb des gleichen Zeitraumes noch mehr anbrechen wollen, dann wäre für abgeschlossene Einzelfolgen ja gar kein Platz mehr gewesen, was auch wieder unschön gewesen wäre (zumindest für meinen Geschmack).


    Aber das Thema ist halt sehr umfangreich, und es gibt dort unzählige hätte, könnte, wollte, etc. Insgesamt halte ich das bisherige Ergebnis vom Erhard'schen Schaffen schon für gelungen.

    "Glaub nicht, ich sei verrückt, Eliot – viele haben merkwürdigere Abneigungen als diese."

  • Nein, mit welchen Folgen es weiter geht nicht, aber man kann wohl davon ausgehen, dass das Team so bleiben wird.


    Genau.


    Am Ende des Hörspiels gibt Frank Glaubrecht einen Ausblick, der an frühere Folgen erinnert mit den Ahnungen, die Sinclair immer hat. Hier sagt er, dass die Großen Alten, Asmodis, Wicka, Kali, Xorron und Jane zurückkehren werden. (Sorry, ich weiß bei einigen nicht, wie die geschrieben werden). Mit denen (allen?) soll es John in den nächsten beiden Folgen zu tun bekommen. Also wohl Folge 101 und 102...

  • Weiß man seit der Release-Party eigentlich, mit welchen Folgen es weitergehen und ob Ehrhardt am Rudert bleiben wird? Aus den "Folge 100"-Threads halte ich mich raus, bis ich die Folge gehört habe.

    Bis auf ein leicht verändertes Intro und dem Wechsel Glaubrecht => Wunder gibt es keinerlei Änderungen. Die reguläre und die Classics-Reihe werden normal weitergeführt. Wann es weiter geht wurde noch nicht mitgeteilt. Ich denke mal im Mai oder Juni. Ende März kommen 6 englische Hörspiele vielleicht wird bewusst eine Pause eingelegt, um den Fokus auch für deutsche Fans auf diese neue Serie zu legen. Die englische Serie wird übrigens nur als Download erscheinen.

  • Aus meiner Sicht sind noch nirgends Titel gelistet, weil man bewusst mit dem Titel "Das Ende" Aufmerksamkeit auf sich ziehen wollte. Ob es so ist, weiß ich nicht.

    So würde ich diesbezüglich auch vermuten. Nur, da ja jetzt die Katze quasi aus dem Sack ist, könnte man nun ja auch langsam die weiteren Veröffentlichungen bekanntgeben.


    Nicht das nachher noch ein paar Gelegenheitshörer abspringen, weil sie denken das "Das Ende" tatsächlich das Ende ist, weil nichts neues mehr angekündigt wird ;)


    Was war denn jetzt eigentlich genau diese damals erwähnte Entscheidung, die man schweren Herzens treffen mußte ? Das Glaubrecht sich als Sinclair-Sprecher verabschiedet oder war da noch etwas anderes mit gemeint ?

    "Glaub nicht, ich sei verrückt, Eliot – viele haben merkwürdigere Abneigungen als diese."

  • Ich habe mir auf gruselromane.de gerade die Romane zwischen "Nachts, wenn der Wahnsinn kommt" (Bd. 264) und Band 300 angeschaut. Da geht's ja ganz schön ab. Würde man alle wichtigen Hefte (ohne Taschenbücher) vertonen wollen, käme man auf 23 Hörspiele, darunter sehr viele Zweiteiler. Da "Des Satans Tätowierer" ja bereits verwendet wurde, käme als nächste relevante Geschichte "Der Hexenwürger von Blackmore"/"Wikkas Rache", weiter ginge es mit "Geistertanz der Teufelsmönche".