John Sinclair Edition 2000 - Die kommenden Folgen

  • Hab mir mal die Hörprobe angehört. Rein vom Inhalt ist das neue Intro eine Katastrophe, John Sinclair beispielsweise wurde mit keinem Wort erwähnt...und die Sprecherin ging mir bereits nach den ersten Wörter auf die Nerven, passt überhaupt nicht! Seht ihr da irgendeine Chance das man mit Fanprotest den alten Sprecher zurück bekommt?


    Ich würde nicht davon ausgehen. Außerdem gibt es da auch noch die Frage, für wie viele Folgen man Alexandra Lange bereits aufgenommen hat.

  • Ja, es gibt eine Erzählerin, gab es auch bei TSB, aber deswegen sollte man es tunlichst vermeiden in eine TSB-Richtung zu gehen. Machen wir uns doch nichts vor, das wäre ein Rückschritt, den man den heutigen Fans doch gar nicht plausibel erklären kann.


    Dabei solte man aber immer klar definieren, was man unter "in TSB-Richtung gehen" versteht. Wenn damit gemeint ist, das sich die 2000'er-Edi von Action mehr dem Grusel zuwendet, würde ich das begrüßen, und wäre damit vermutlich nicht ganz allein.

    "Glaub nicht, ich sei verrückt, Eliot – viele haben merkwürdigere Abneigungen als diese."

  • ....find es nen starkes Stück. Mal bei Frank Glaubrecht die Tage fragen, wie er das so findet ...mal sehen...aber erstmal warte ich auf eine Reaktion von Lübbe Audio...


    Also auf mich wirkt die Mail von Hrn. Kerzel eher etwas verwundert als sauer, von daher würde ich erst mal auch von einem Missverständniss anstelle von irgendeinem Vorsatz ausgehen.

    "Glaub nicht, ich sei verrückt, Eliot – viele haben merkwürdigere Abneigungen als diese."

  • Heutzutage wirken die TSB-Produktionen zwar immer noch gruselig, aber auch nur vom Handwerk her. Grusel wird man nicht in die Serie bekommen, wenn man den Stil eines schon damals recht amateurhaft arbeitenden Labels der 80er kopiert.


    Mag sein, dass TSB auch mal einen Treffer gelandet hat, manche Folgen kann man gut hören und sie haben Atmosphäre vorzuweisen, die eine oder andere Folge gefällt mir sogar besser als eine aktuelle Umsetzung, aber sowas kann man heutzutage den Fans nicht mehr andrehen, das ist indiskutabel.


    Das wird aber auch nicht passieren, dafür ist die Serie wohl auch handwerklich weiterhin zu gut.

  • Das wird aber auch nicht passieren, dafür ist die Serie wohl auch handwerklich weiterhin zu gut.




    Das sehe ich auch so. Fraglich ist aber, ob die Serie noch genug "Edition 2000" enthält, um sich wie die Serie 'anzufühlen'. Das wäre schon schade.

  • Wenn sich genug Leute beschwerden und - höfflich - den Verlag bitten, könnte dies durchaus passieren. ISt halt eine Frage wie viel es stört. Bisher ist es ja recht durchwachsen. Einigen ist es völlig egal, wieder andere wollen die Serie so nicht mehr hören und die dritten hören erstmal weiter und gewöhnen sich ggf. später. JETZT isd Handeln gefragt, denn ich glaube es ist eine Mischung aus Mißverständnissen / Anders machen wollen, dafür verantworlich, das jetzt eine Erzählerin dabei ist.


    Eine Erzählrin, egal wie gut sie ist, erinnert - mich persönlich - zu sehr an die TSB-Zeit.

  • also ich will ja nix sagen, aber hängt die qualität des hörspiels tatsächlich so entscheidend vom erzähler ab? man kann sich ja gerne über die gründe streiten, auch obs einem gefällt, aber man sollte dem ganzen vielleicht auch etwas zeit zum entwickeln geben. klar mag das ungewohnt sein, aber davon alleine geht die welt ja nun nicht unter. ich finde auch, dass deine news so klingt, als sei jetzt alles anders, und dann zählst du die intromusik, den erzähler und die zeitansage auf. also alles anders sieht für mich aber anders aus.


    und mal ehrlich: dass der nachfolger vom döring etwas anders macht, muss doch allen klar gewesen sein. das ist auch nur zu empfehlen, denn wer will schon als kreativer die kopie eines anderen sein... mal ganz davon abgesehen, dass nun auch die döringwerke nicht gerade kritiklos aufgenommen worden sind zuletzt


    und die empörung ob der fehlenden info: das ist nicht ernst gemeint, oder? muss jetzt ein label/verlag/produzententeam vorher den foren alles mitteilen? hätte das was geändert? ist doch spannend, wie gut die geheimhaltung funktioniert hat, und eine empörung 4 monate vor verkaufsstart der folge wäre doch ziemlich unwirtschaftlich gewesen. soviel aufmerksamkeit für eine mittendrinfolge einer serie ist doch auch was schönes... ;)

    The gods have never bothered much about judging the souls of the dead, and so people only go to hell if that's where they believe, in their deepest heart, that they deserve to go. Which they won't do if they don't know about it. This explains why it is so important to shoot missionaries on sight.

  • die empörung ob der fehlenden info: das ist nicht ernst gemeint, oder? muss jetzt ein label/verlag/produzententeam vorher den foren alles mitteilen? hätte das was geändert?




    Es ist Teil der Öffentlichkeitsarbeit und ein Zeichen guten Stils, gewisse Veränderungen den Interessierten seiner Produkte nicht vorzuenthalten. Damit hätte Lübbe z.B. die Reaktionen abfedern können,die du kritisierst.


    Und zum Stil nach Döring: Es geht nicht darum, sich als Döring-Klon zu betätigen, aber eine angefangene Serie hat nunmal eine Vorgeschichte (in Handlung und in der Produktionsart) - das ist schon riskant, da einen harten Schnitt zu machen (falls das so sein sollte) - und es stößt natürlich auch nicht unbedingt auf Gegenliebe.

  • und mal ehrlich: dass der nachfolger vom döring etwas anders macht, muss doch allen klar gewesen sein. das ist auch nur zu empfehlen, denn wer will schon als kreativer die kopie eines anderen sein... mal ganz davon abgesehen, dass nun auch die döringwerke nicht gerade kritiklos aufgenommen worden sind zuletzt


    10 Jahre und 70 Folgen sind eine lange Zeit, da gewöhnt man sich sehr an eine Stimme und mehr hat man bei einem Hörspiel erstmal nicht. Da fällt jede Änderung schnell störend auf. 'Never change a running system', das gilt nicht nur in der IT. Negative Kritik gab es auch bei Döring, seinen Drehbüchern, seinem Humor und auch an den Sprechern (Glaubrecht sei zu alt, etc.). Beim Erzähler sind mir bisher keine Beschwerden bekannt, wieso hat man also ausgerechnet da als aller erstes verändert?

  • Gerade bei Facebook :


    Am Freitag erscheint die neue Hörspiel-Folge 71: „Der Mann, der nicht sterben konnte“!


    Ab dieser Folge haben wir von Lübbe Audio uns für eine neue Erzählstimme entschieden. In sehr enger Abstimmung mit John Sinclair-Autor und -Schöpfer Jason Dark haben wir uns im Zuge des Hörspielautor- und Regiewechsels nicht ohne Grund zu weiteren Veränderungen entschlossen: Nach einer Spanne von mehr als zehn Jahren und weit über 70 Hörspielen kommt eine Hörspielserie ohne Neuerungen schlicht nicht aus, wenn sie weitergeführt werden soll.
    Wir haben bei unseren Entscheidungen viele Wünsche, Anregungen und Ideen berücksichtigt, die in den vergangenen Jahren aus der Fanszene an den Verlag her-angetragen wurden, z.B. die immer wiederkehrende Bitte nach mehr Gruselatmosphäre.
    Ein weiterer Grund insbesondere für die Neubesetzung von Sprecherrollen liegt in der Rücksichtnahme auf die persönliche Situation einiger Sprecher. Mit Folge 71 beginnt daher Alexandra Lange-Baehr als neue Erzählerin der Sinclair-Hörspiele.
    Außerdem haben wir als Verlag bei allen Produktionen den Anspruch, vor allem Hauptrollen entsprechend ihres Profils zu besetzen. In den Classics-Folgen spricht Dietmar Wunder aus diesem Grund künftig John Sinclair. Er wird damit Frank Glaubrecht ersetzen. Beide haben als Bond-Sprecher die nötige Coolness in der Stimme, mit Wunder bekommt der junge Sinclair jedoch eine Klangfarbe, die mehr seinem Alter entspricht. In der Classics-Reihe erscheinen Sinclair-Episoden aus den frühen Jahren des Geisterjägers.
    Wir sind überzeugt davon, dass die Hörspielserie John Sinclair durch die getroffenen Veränderungen gewinnt und damit für eine langfristige Fortsetzung gut aufgestellt ist.


    Das Lübbe Audio-Team

  • Merkwürdig, dass man erst jetzt bei den Classics darauf kommt, Frank Glaubrecht klinge zu alt (auch wenn ich durchaus dieser Meinung bin). Ist schon ärgerlich, dass man da nicht von vornherein mit einem anderen Sprecher besetzt hat.
    Mit der Rücksichtnahme auf die Situation der Sprecher scheint es ja, wenn ich Kerzels Antwort an Detlef richtig verstehe, nicht so weit her zu sein. Eine merkwürdige Entscheidung, die viel früher hätte kommuniziert werden können. Vielleicht hätte Lübbe dann die Umbesetzung von Joachim Kerzel überdacht, zumal Pampel ja wohl nicht den Erzählerpart abgeben soll.
    Gut klingt dagegen die Aufnahme der Forderung nach mehr Grusel - wenn die Serie weiterhin als "John Sinclair Edition 2000" erkennbar bleibt.

  • Erst ab Folge 11? Ist bei Folge 10 noch Glaubrecht dabei.

    Hab mich verzählt. Folge 10 natürlich !
    Nach Telefonat mit Marc Sieper kann ich auch sagen, das Wolfgang Pampel nicht mehr dabei ist. Hab versäumt zu fragen, wer es dann macht
    Die Änderungen sind nicht Hopla-Hopp gemacht wurden, auch wenn es für uns natürlich so aussieht. Enge Gespräche zwischen Jason Dark, den neuen Produktionsteam und Marc Sieper wurden geführt, bevor die Entscheidung zu den Änderungen getroffen worden, wie ja auch das FaceBook-Statement sagt.


    Das Frank Glaubrecht jetzt schon bei den Classics ausgetauscht wird hat u. a. natürlich auch damit zu tun, das die Reihe langsamer produziert wird. Statt also z. B. noch 10 Folgen mit Herrn Glaubrecht zu machen, um ihn dann umzubesetzen, weil er für den JUNGEN SINCLAIR (das darf man ja nicht vergessen) zu alt klingt, wollte man den Produktionswechsel als Schnitt gleich ordentlich durchziehen.

  • Das Frank Glaubrecht jetzt schon bei den Classics ausgetauscht wird hat u. a. natürlich auch damit zu tun, das die Reihe langsamer produziert wird. Statt also z. B. noch 10 Folgen mit Herrn Glaubrecht zu machen, um ihn dann umzubesetzen, weil er für den JUNGEN SINCLAIR (das darf man ja nicht vergessen) zu alt klingt, wollte man den Produktionswechsel als Schnitt gleich ordentlich durchziehen.


    Das Thema "junger Sinclair" hatten wir doch schon zig mal und auch schon vor der Serie, das ist doch eigentlich Quatsch.


    Wie dem auch sei, mehr Grusel bekommt man in die Serie natürlich rein, indem man wichtige Sprecher austauscht, ganz klare Sache.


  • Wie dem auch sei, mehr Grusel bekommt man in die Serie natürlich rein, indem man wichtige Sprecher austauscht, ganz klare Sache.

    Naja, das eine hat ja nicht zwingend mit dem anderen zu tun. Aber der Austausch von Joachim Kerzel bleibt natürlich trotz offiziellem Statement rätzelhaft.

    "Glaub nicht, ich sei verrückt, Eliot – viele haben merkwürdigere Abneigungen als diese."