Sonnenleitner legt mit 'Grusel auf Campbellcastle' eine, nennen wir es, klassische Rätselfolge hin. Dabei ist es natürlich seit Jahren immer das Gleiche, bei modernen Themen wollen die drei ??? Altfans wieder Rätselfolgen haben und erscheint eins ist es dann auch 'nicht annähernd so gut' wie die 'die gefährliche Erbschaft'.
Aber abgesehen davon ist dieses Buch wirklich nur Durchschnitt, ein Buch dass man in einem halben Jahr wieder vergessen hat. Es ist nett geschrieben, fängt nett an, auch wenn irgendwie Spukschloss-Juhu-Stimmung irgendwie nicht aufkommen will. Auch der Hauptcharakter Campbell bleibt irgendwie 'blass'.
Und dann kommen die Rätsel. War das bei den 'klassischen Rätseln' damals auch so? Die Rätsel die hier geboten werden hinterlassen so viele Interpretationsmöglichkeiten dass es nicht möglich, fast schon peinlich ist wie die Drei auf die richtige Antwort kommen. Sooooo weit hergeholt, dass es weh tut. Ich würde jetzt gerne ein paar Beispiele bringen, aber ich will nicht spoilern.
Später bekommt das Buch aber noch ganz gut Drive, schnell, spannend und sogar Atmosphäre, bis dann am Ende wieder der Holzhammer raus geholt wird wo man nur mit dem Kopf schütteln kann, völlig verwirrend, für ein Jugendbuch sowieso. Ganz am Ende wird dann mit der Brechstange auch noch ein Happy-End herbei geführt... schwach.
Nee, nee. Mein Tipp: In der Bücherhalle oder bei der kleinen Schwester ausleihen, schnell lesen, schnell wieder vergessen, aber das geht sicherlich von ganz alleine.