Die drei ??? Nr. 127 - Schwarze Madonna

  • Zitat

    Original von Captain Blitz
    Mag sein, dass immer noch Kinder und Jugendliche reinhören, aber der Großtel dürfte wohl erwachsen sein. Da sollten die Macher schon darauf achten, dass sie der größeren Zielgruppe gute Unterhaltung bieten.


    Ich denke auch, dass die Mehrzahl der DDF-Käufer mittlerweile Erwachsene sind. Die Serie selbst ist für mich jetzt weder eine reine Kinderserie, noch eine reine Erwachsenenserie. Sondern irgendwo dazwischen. Das gilt auch für die alten Folgen.

  • Zitat

    Original von Captain Blitz
    Mag sein, dass immer noch Kinder und Jugendliche reinhören, aber der Großteil dürfte wohl erwachsen sein. Da sollten die Macher schon darauf achten, dass sie der größeren Zielgruppe gute Unterhaltung bieten.


    Hier gilt es aber wohl auch zwischen Büchern und Hörspielen noch deutlicher zu unterscheiden. Bei den Büchern scheint die eigentliche Zielgruppe nämlich viel deutlicher vorhanden als bei den Hörspielen. Und danach werden dann natürlich auch die Vorlagen und Themen ausgelegt. Damit ist die Freiheit für die Hörspiele nicht mehr allzu groß.

  • Zitat

    Original von DRY


    Hier gilt es aber wohl auch zwischen Büchern und Hörspielen noch deutlicher zu unterscheiden. Bei den Büchern scheint die eigentliche Zielgruppe nämlich viel deutlicher vorhanden als bei den Hörspielen. Und danach werden dann natürlich auch die Vorlagen und Themen ausgelegt. Damit ist die Freiheit für die Hörspiele nicht mehr allzu groß.


    Den Einschub wollte ich auch noch bringen, bei den Büchern sind die Leser wohl jünger, bei den Hörspielen sind die Hörer älter.


    Jetzt müsste man nur noch herausfinden, was sich besser verkauft, Bücher oder Hörspiele. ;) Dann sollte eigentlich klar sein, wer sich wonach zu richten hat.

  • Zitat

    Original von Captain Blitz
    Jetzt müsste man nur noch herausfinden, was sich besser verkauft, Bücher oder Hörspiele. ;) Dann sollte eigentlich klar sein, wer sich wonach zu richten hat.


    Ganz so einfach dürfte das nach dem Rechtsstreit bzw. der danach getroffenen Einigung wohl nicht sein. Zumindest nicht, wenn man das ganze Theater nochmals von vorne beginnen will.

  • Zitat

    Original von DRY


    Ganz so einfach dürfte das nach dem Rechtsstreit bzw. der danach getroffenen Einigung wohl nicht sein. Zumindest nicht, wenn man das ganze Theater nochmals von vorne beginnen will.


    Ich habe ja nicht gesagt, dass die auch so handeln werden, das wird natürlich nicht passieren.

  • Zitat

    Original von DRY
    Hier gilt es aber wohl auch zwischen Büchern und Hörspielen noch deutlicher zu unterscheiden. Bei den Büchern scheint die eigentliche Zielgruppe nämlich viel deutlicher vorhanden als bei den Hörspielen.


    Ich hätte jetzt auch bei den Büchern eine eher erwachsene Leserschaft vermutet. Schließlich gibts ja auch da die Kids-Reihe.

  • Zitat

    Original von Porsche-Hubi


    Ich hätte jetzt auch bei den Büchern eine eher erwachsene Leserschaft vermutet. Schließlich gibts ja auch da die Kids-Reihe.


    Es gibt auch von der Knickerbockerbande einen Junior-Ableger. Würde mich aber trotzdem sehr wundern, dass die Bücher der großen Serie vornehmlich von Erwachsenen gelesen wird.
    Die Kids-Bücher sind ja auch wirklich an die jüngsten gerichtet, die gerade so lesen können.
    Will sagen: das allein ist für mich nicht zwingend Indiz auf eine eher erwachsenere Leserschaft.


    Ich habe natürlich auch keine exakten Zahlen vorliegen und bin daher zum Teil ebenso auf Vermutungen angewiesen. Allerdings war ich auch schon bei Autoren-Lesungen von Marco Sonnleitner dabei und da fanden sich eigentlich fast nur Kinder im Publikum.


    Haben wir eigentlich Buchhändler oder -verkäufer an Board? Diese dürften ja am ehesten über einen Erfahrungsschatz verfügen.

  • Ich habe heute das zweite Mal Folge 127 gehört und musste doch stutzen. Beim ersten Durchlauf dachte ich noch, dass eine zweite Fernbedienung auf die Fernbedienung des DVD Players gefallen sei, nur diesmal habe ich aufgepasst.
    Bei Track 11 folgt nicht der Sprung auf Track 12, sondern wieder auf Track 11 und nach Track 12 endet die CD nicht, sondern es beginnt wieder Track 12.
    Hat noch jemand so einen kuriosen Fehler auf seiner CD?

  • Zitat

    Original von Snow
    ...
    Bei Track 11 folgt nicht der Sprung auf Track 12, sondern wieder auf Track 11 und nach Track 12 endet die CD nicht, sondern es beginnt wieder Track 12.
    Hat noch jemand so einen kuriosen Fehler auf seiner CD?


    bei mir lief auch alles klasse. Denke das wird eher ein Problem deines Players sein..

  • Zitat

    Original von DRY
    Und wenn mich nicht alles täuscht, wäre man dann ohnehin verpflichtet den Kopierschutz auf der Hülle entsprechend zu vermerken.


    Das auch. Das war bei Random House der Fall, aber es hat sich eh nicht durchgesetzt und war schnell verschwunden.

  • Ich mache mich mal unbeliebt und stelle mein Fazit schon mal hier rein :molwania:


    Zitat


    „Schwarze Madonna“ ist eines dieser Hörspiele, die wohl eher ein Dasein im Regal fristen werden, als denn häufig im Tape- oder CD-Spieler zu landen. Die Geschichte, die Astrid Vollenbruch geschrieben hat wirkt einfach in viel zu vielen Belangen zu „unrund“. Vieles wird in einen Topf geworfen und muss man Ende zusammengeführt werden, was nicht recht gelingen will. Dann gibt es noch das Problem der Auflösung, dass sich in letzter Zeit erschreckend oft eingeschlichen hat. Was man dem Hörer präsentiert wirkt reichlich an den Haaren herbeigezogen und realitätsfern. Bei den Sprechern leistet man sich einen kleinen Fehltritt in Form einer Fehlbesetzung, denn Christian Rode ist für seine Rolle schlichtweg zu alt. Was den ohnehin schon nicht gerade hohen Hörspaß weiter trübt, sind einige Fragwürdigkeiten seitens der Effekte, die irgendwie eine gewisse Sorgfalt vermissen lassen. Nach der recht spannenden 126. Folge, war ich von „Schwarze Madonna“ sehr enttäuscht, denn das Hörspiel bietet in allen Bereichen Mängel, so dass ich hier insgesamt nur von einer schwachen Produktion berichten kann. In Schulnoten wäre es für meine Begriffe ein 5+, die nicht nur durch die schwache inhaltliche Vorlage zustande kommt. Ich hoffe auf Besserung.


    Für die komplette Rezi klickst du hier


  • Inhalt:
    Als Peter einen verletzten jungen Mann aus dem Meer rettet, ahnt er noch nicht, dass er damit auch einen neuen Fall für die drei ??? an Land zieht. Doch schon kurze Zeit später befinden sich die drei Detektive aus Rocky Beach mitten in einem spannenden Abenteuer, in dem eine verschwundene Marienstatue die Hauptrolle spielt. Wie viele Gegner gibt es bei dieser gefährlichen Jagd? Wie weit werden sie gehen, um die begehrte Schwarze Madonna zu bekommen? Justus, Peter und Bob stoßen an ihre Grenzen. Dieser Fall ist gefährlich, sehr gefährlich. Er bedroht sogar die Existenz ihres Detektivunternehmens…


    Story:
    Mit „Schwarze Madonna“ kommt die zweite Vertonung einer Geschichte von Astrid Vollenbruch auf den Hörspielmarkt. Wie schon „und der Geisterzug“, so kann auch dieses Hörspiel nur sehr wenig überzeugen. War es beim Geisterzug noch auf eine sehr unglückliche Hörspielbearbeitung seitens Andre Minninger zurückzuführen, so liegen hier die Probleme klar bei der Vorlage. Es gibt zwar allerlei Ereignisse, die in den 73-Hörspielminuten geschehen, doch irgendwie vermisste ich einen klaren Faden in der Handlung. Alles wirkte reichlich zusammengeschustert und betont konstruiert, dass man sich schon fast an die Konkurrenz aus der namenlosen Millionenstadt erinnert fühlen könnte. Hier werden ganz einfach zu viele Dinge in einem Topf geworfen, die am Ende irgendwie zusammengeführt werden müssen. Dabei fängt alles recht viel versprechend an. Wie in Klassiker-Zeiten ist man ohne langes Drumherum-Gerede direkt mittendrin in der Handlung und schon nach zwei Minuten geht es richtig zur Sache. Leider verwässert die Geschichte mit zunehmender Spielzeit, da einfach zu viele Elemente eingebaut werden: Erst geht es „nur“ um die schwarze Madonna, kurz darauf schon um Museums-Einbrüche und dann noch um einige weitere zwielichtige Gestalten, die das Detektiv-Büro an den Rand der Existenz führen. Mag interessant klingen, doch es will einfach nicht so recht zünden, was auch an einigen sehr seltsamen Darstellungen der Charaktere liegt. Unfreundlich und stellenweise erschreckend naiv (Stichwort: Klopfen!) gehen die drei ??? zu Werke und schaffen es dennoch immer an ihre benötigten Informationen zu kommen. Am Ende steht wieder ein JJ-Monolog, der nicht unbedingt nachvollziehbar ist, was auch daran liegen dürfte, dass die präsentierte Lösung sehr an den Haaren herbeigezogen erscheint. Von den sieben Folgen seit dem „Neustart“ liegt hier rein inhaltlich eine recht schwache Angelegenheit vor, die sich auf einem ähnlichen Niveau tummelt wie „Fußball-Fieber“.


    Sprecher:
    Auf der Seite der Sprecher geht es ordentlich zur Sache, was schon die Besetzungsliste verrät, denn neben den Hauptsprechern finden sich diesmal auch Leute wie Patrick Bach, Christian Rode oder Wolf Frass ein. Hier kann man also auf Qualität hoffen und diese wird fraglos auch geboten, wenn gleich man mit einer Einschränkung leben muss. Christian Rode ist ein phantastischer Sprecher und als fieser Kerl am Telefon kommt er wirklich sehr überzeugend rüber, aber für die Rolle ist Rode eine klassische Fehlbesetzung. Er soll nämlichen einen der Schlägertypen von Mr. Pentecost spielen und letzterer wird gesprochen von Wolf Frass. Das passt mal überhaupt nicht, denn Rode hört man sein Alter klar an und es würde wohl kaum jemand einen Schläger engagieren, dessen Alter deutlich jenseits der 60 liegt. Gut, Rodes Rolle fällt betont klein aus, aber dennoch ist dies ein Schönheitsfehler, der angesprochen werden darf. Kann man sich mit diesem Umstand arrangieren, so bekommt man insgesamt betrachtet sehr überzeugende Leistungen geboten, die zumindest ein wenig über die arg konstruierte Geschichte hinwegtrösten können.


    Musik und Effekte:
    Seit der 125. Folge hat sich das musikalische Gewand der Serie bekanntlich deutlich gewandt. Christian Hagitte und Simon Bertling (wohl bekannt als STIL) sind für einen Großteil der Musikstücke verantwortlich und sie präsentieren äußert atmosphärische Stücke, die der Serie wesentlich besser zu Gesicht stehen als vieles, was man jenseits der Folge 100 zu hören bekam. In diesem Punkt kann man der Produktion also keine Mängel aufzeigen, was auf der Seite der Effekte allerdings anders aussieht. Nun mag man verwundert sein, denn eigentlich waren realistische Geräusche seit Jahren eine der Königsdisziplinen bei EUROPA-Produktionen. Leider greift man hier direkt zu Beginn ziemlich daneben. Wenn die ??? auf dem großen Markt in Carino Beach sind, so wirkt die gesamt Szenerie recht leer. Das negative Highlight wird dann bei Peters spektakulärer Rettungsaktion erreicht, bei der man den Eindruck gewinnt nur Justus und Bob würden sich für das Geschehen interessieren. Des Weiteren hat sich ein kleiner Fehler in Szene 2 eingeschlichen. Man hört noch mehr als 10 Sekunden das Geräusch des fahrenden Autos, ohne das die drei ??? sich unterhalten würden. All diese „Fehler“ hätte man fraglos vermeiden können und so kann man fast schon den Eindruck gewinnen, dass hier nicht mit der üblichen Sorgfalt gearbeitet wurde. Schade, hier wäre ohne viel Aufwand wesentlich mehr drin gewesen.


    Fazit:
    „Schwarze Madonna“ ist eines dieser Hörspiele, die wohl eher ein Dasein im Regal fristen werden, als denn häufig im Tape- oder CD-Spieler zu landen. Die Geschichte, die Astrid Vollenbruch geschrieben hat wirkt einfach in viel zu vielen Belangen zu „unrund“. Vieles wird in einen Topf geworfen und muss man Ende zusammengeführt werden, was nicht recht gelingen will. Dann gibt es noch das Problem der Auflösung, dass sich in letzter Zeit erschreckend oft eingeschlichen hat. Was man dem Hörer präsentiert wirkt reichlich an den Haaren herbeigezogen und realitätsfern. Bei den Sprechern leistet man sich einen kleinen Fehltritt in Form einer Fehlbesetzung, denn Christian Rode ist für seine Rolle schlichtweg zu alt. Was den ohnehin schon nicht gerade hohen Hörspaß weiter trübt, sind einige Fragwürdigkeiten seitens der Effekte, die irgendwie eine gewisse Sorgfalt vermissen lassen. Nach der recht spannenden 126. Folge, war ich von „Schwarze Madonna“ sehr enttäuscht, denn das Hörspiel bietet in allen Bereichen Mängel, so dass ich hier insgesamt nur von einer schwachen Produktion berichten kann. In Schulnoten wäre es für meine Begriffe ein 5+, die nicht nur durch die schwache inhaltliche Vorlage zustande kommt. Ich hoffe auf Besserung.


    ** / *****
    Mangelhaft (+)


    © 28.12.08 by lord gösel / Hörspiel-Maniac